Mi, 23.08.2023
Antibiotika-Rückgang unabhängig von sinkendenTierzahlen durch QS belegt
(QS GmbH) Die aktuelle Auswertung des Antibiotikamonitorings für Schweine haltende Betriebe im QS-System hat ergeben, dass Tierärzte im Jahr 2022 deutlich weniger Antibiotika als noch im Vorjahr verschrieben haben. Im Vergleich zum Jahr 2021 sank die verabreichte Menge im Jahr 2022 bei Mastschweinen um knapp 14 %, bei Sauen um 9 %, bei Saugferkeln um 8 % und bei Aufzuchtferkeln sogar um 20,5 %. Beim Antibiotika-Therapieindex im QS-System wird zweimal im Jahr die durchschnittliche Anzahl der Behandlungseinheiten je Tierplatz erfasst. „Damit setzt QS die durchschnittliche Anzahl an Tieren auf dem jeweiligen Betrieb ins Verhältnis zur de facto verabreichten Antibiotikamenge. So lassen sich tierartspezifische Auswertungen durchführen. Hingegen lassen sich die Abgabemengen der pharmazeutischen Industrie nicht einzelnen Tierarten zuordnen, da neben Nutztieren auch Pferde und Haustiere erfasst werden. Zudem ist die Mehrzahl der Wirkstoffe für die Anwendung bei verschiedenen Tierarten zugelassen.
Seit mehr als zehn Jahren wertet QS die tatsächlich verabreichten Antibiotikamengen aus. Die Auswertungen der eigenen Datenbank verschaffen nicht nur dem einzelnen Tierhalter einen Überblick über die Tiergesundheit in seinem Bestand, sondern erlauben auch, Tendenzen zu quantifizieren. Innerhalb der vergangenen Dekade hat sich demnach der Einsatz von Antibiotika im QS-System nahezu halbiert. Die aktuellen Zahlen des Therapieindexes Schwein zeigen, dass sich dieser Trend weiter fortsetzt.