Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Meldungen aus dem Landesverband

Fr, 08.09.2023

Rückgang der Einsatzmengen amtlich bestätigt

(AgE) Bei zur Fleischerzeugung gehaltenen Hühnern, Puten, Schweinen und Rindern sind im Jahr 2022 erneut weniger Antibiotika eingesetzt worden. Dies geht aus dem neuen Jahresbericht „Therapiehäufigkeit und Antibiotika-Verbrauchsmengen 2022“ des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) hervor, der sich auf Meldedaten des Tierarzneimittelgesetzes (TAMG) stützt (Bauerninfo Nr. 32/2023). Demnach hat sich sowohl die Zahl der Behandlungstage je Tier als auch die Menge der verabreichten Medikamente verringert. Das im TAMG festgeschriebene Antibiotikaminimierungskonzept wirkt demnach. Im Vorjahresvergleich sind die verwendeten Antibiotika bei diesen Masttierarten insgesamt um 12 % auf 308,3 t gesunken. Am stärksten bei Masthühnern und Ferkeln, gefolgt von Puten mit 8 %, Mastkälber mit 5 % und Mastschweine mit 3 %. Das BfR hob zudem die Verbrauchsrückgänge bei den besonders kritischen Wirkstoffen hervor. So ist bei den Cephalosporinen der dritten und vierten Generation ein Rückgang um 32 %, bei den Polypeptidantibiotika um 24 % zu verzeichnen. Die Ergebnisse für das Jahr 2022 zeigen zudem, dass Masthähnchen die höchste populationsweite Therapiehäufigkeit aufwiesen, die bei 45 Tagen je Tier und Jahr lag. Dahinter rangierten die Puten mit 41 Tagen, Mastkälber mit 26 Tagen sowie Ferkel mit 21 Tagen. Bei Mastschweinen und Mastrindern waren diese Werte mit sechs Tagen beziehungsweise weniger als ein Tag am geringsten.

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