Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Fr, 22.03.2024

Preissteigerungen beleben Abgabebereitschaft bei Raps

Die Erzeugerpreise für Rapssaat klettern im Bundesdurchschnitt wieder über 400 EUR/t. Das kann den Handel sowohl mit Partien der Ernte 2023 als auch der Ernte 2024 merklich beleben.

Auch wenn es zum Ende der 11. KW noch einmal bergab ging, konnten sich die Notierungen an der Pariser Börse zuletzt wieder befestigen und setzen damit ihre Aufwärtsbewegung weiter fort. So schloss der Fronttermin Mai am 19.03.2024 bei 446,25 EUR/t und damit rund 2,25 EUR/t über dem Niveau der Vorwoche. Alleine binnen den zwei zurückliegenden Handelstagen verzeichnete der Mai-Kontrakt dabei einen Gewinn von 10 EUR/t. Auch der Folgetermin August 2024 tendierte fester und legte auf Wochensicht rund 4,50 auf 446,75 EUR/t zu. Im Fokus der Kursbewegung standen dabei unter anderem die Entwicklungen in Südamerika, denn in Brasilien schreitet die Sojaernte rasch voran. Indes erreichten die US-Verarbeitungszahlen für Sojabohnen einen Rekordwert, was die Kurse in Chicago antrieb. Wie bereits in den vergangenen Wochen zogen die festen US-Sojanotierungen auch den EU-Raps mit nach oben. Hinzu kommt festes Rohöl, welches zusätzlichen Auftrieb verlieh.

Vor diesem Hintergrund werden auch die Offerten auf Großhandelsebene angehoben. Preismeldungen für Partien der Ernte 2023 sind auch weiterhin nur noch franko Niederrhein erhältlich. Hier werden bei reduzierter Prämie (-2) unverändert zur Vorwoche 454 EUR/t in Aussicht gestellt. Andernorts werden Offerten für alterntige Partien nur auf Anfrage besprochen. Franko Hamburg werden für Partien der Ernte 2024 bei stabilem Aufgeld mit 437 rund 5 EUR/t mehr aufgerufen. Die Preissteigerungen konnten das Kaufinteresse im Wochenverlauf kurzzeitig beleben. Dabei wurden regional auch Partien der Ernte 2023 geordert. Damit konnten hier und da zwar kleinere Mengen aus den Lagern geräumt werden, die Bestände dürften dennoch durchaus reichlich sein. Vorkontrakte wurden zuletzt ebenfalls vereinzelt diskutiert und umgesetzt, der Anteil der bereits vertraglich gebunden Partien bleibt dennoch weiterhin ungewöhnlich gering. (Quelle: AMI)

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