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Fr, 12.04.2024

Stabile Lage am Frühkartoffelmarkt

Ab jetzt treffen aus Israel und Ägypten die Hauptmengen an Frühkartoffeln in Häfen ein. Fast alles wird sofort auf Kunden verteilt, heißt es. Die Branche erwartete eine erfolgreiche Saison wie im Vorjahr.

Noch sind Speisefrühkartoffeln aus dem Mittelmeerraum in vielen Regionen Deutschlands in den Supermärkten ein umsatzschwacher Artikel. Ausnahmen gibt es vor allem in der Südhälfte. Seit einiger Zeit werden von Importeuren und Packern Vorräte für die künftige Vermarktung angelegt, sodass inzwischen jeglicher Nachfragezuwachs problemlos zu bedienen sein dürfte. Fast alle Marktbeteiligten schätzen die Lage sehr ausgeglichen ein. Man erwartet eine gute Nachfrage für die importierten Mengen, sodass sich an den Preisen nichts mehr ändern wird. Ägypter starten franko Abpacker bei knapp 80,00 EUR/dt und Israeli kommen auf bis zu 85,00 EUR/dt. Drillinge sind knapp und werden teils für bis zu 110,00 EUR/dt an die Aufbereiter verschickt.
Die meisten Frühkartoffelimporteure berichten davon, dass kaum Vorräte in Hafenlägern aufgebaut werden. Das Meiste geht sofort an die Kunden. Damit gibt es auch bisher so gut wie keine wirklich freien Mengen, über die später noch beim Preis verhandelt werden müsste. Das soll bei dem nun eintreffenden Hauptangebot aus Ägypten und Israel auch so bleiben. Von ausdisponiert für die gesamte erwartete Liefermengen ist sogar schon die Rede.
In Ägypten laufen Ernte und Verschiffung auf Hochtouren, auch wenn das Ende des Ramadans bis zum Wochenende wohl etwas gebremst hat. Bis etwa Ende April dürften aber die Exportmengen auf dem Wasser sein und auf die überall rege nachfragende Kundschaft in ganz Europa verteilt werden. Israels Kartoffelernte läuft ebenfalls aus Hochtouren. Es werden dank günstiger Winterwitterung hohe Erträge und gute Qualitäten aus dem Boden gehoben – mehr und besser als im Vorjahr. Noch etwa 2 Wochen lang wird die Winterernte geborgen, dann geht es nahtlos in die sogenannte „Spring crop“ über. Letztgenannte wird viele backfähige Übergrößen für den britischen Markt stellen, der einen noch größeren Bedarf als im schon lebhaften Vorjahr angemeldet hat. (Quelle: AMI)

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