Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

Unsere Tradition: Die Zukunft sichern

Meldungen aus dem Landesverband

Fr, 19.04.2024

Schon viele Frühkartoffeln im Markt

Gegenüber früheren Jahren kommt die Vermarktung von Frühkartoffeln flotter voran, vielleicht sogar noch schneller als im Vorjahr. Lagerware ist knapp und nicht immer mehr qualitativ gut geeignet. Ein früher Vermarktungsstart in Spanien scheint willkommen.

Es ist gerade Mitte April und in relativ vielen Geschäften in Deutschland sind schon Frühkartoffeln präsent – nicht nur als ergänzendes Spargelkartoffelangebot. In der Südhälfte und im Westen sind sie bei einem großen Discounter, einem Vollsortimenter mit angeschlossenem Discount und auch bei weiteren Vollsortimentern – bei den beiden letztgenannten auch zunehmend im Norden – zu finden. Wenn, dann wird nur hier und da noch im Preiseinstieg auf Lagerware gesetzt. Ein Discounter vermarktet deutschlandweit wohl wie immer bis zur Ankunft von Frühkartoffeln aus Spanien Ende der KW 18 hiesige Lagerkartoffeln und im Norden wird ein Pendant zum Unternehmen im Süden auch noch einige Wochen an der Lagerkartoffel festhalten.
In der Hauptsache werden Frühkartoffeln aus Ägypten vermarktet, die zu unveränderten Preisen von bis zu knapp 80,00 EUR/dt eintreffen. Israeli sind noch sehr selten. Wie es heißt, gab es bei dieser Herkunft Verzögerungen beim Schiffsversand. Kommende Woche soll es aber endlich ein größeres Angebot geben, das sich preislich wie üblich von den Neuen aus Ägypten absetzt. Ob es das auch qualitativ tut, bleibt abzuwarten. Bei Frühkartoffeln aus Ägypten jedenfalls wurde diese Woche eher schon mal rumgemäkelt – allerdings auf sehr hohem Qualitätsniveau, wie es Marktbeteiligte ausdrückten.
Angebot und Nachfrage sind bei Frühkartoffeln gut ausgeglichen. Die Lieferanten sehen den frühen Abzug ihrer Ware und glauben fest daran, die aus dem östlichen Mittelmeerraum bereitgestellten Mengen wie im Vorjahr gut auf die kommenden Wochen verteilen zu können. Der aktuelle Vermarktungsvorsprung hilft dabei auf jeden Fall. Er wird bei stetiger Gesamtnachfrage der Verbraucher unter Umständen sogar noch wachsen, so dass ein etwas früherer Auftritt Spaniens von Packern willkommen geheißen wird. Für Preisnachlässe ist aktuell kein Argument in Sicht – ohnehin sind die Programme für die nächsten Wochen längst eingestielt. Mit Lieferungen aus Spanien könnte es dann noch ein wenig beim Preis nach oben gehen, wenn sich die Anbieter in Andalusien mit ihren Vorstellungen durchsetzen können. (Quelle: AMI)

‹ zurück