Fr, 13.06.2025
Rindermarkt: Rückgang der deutschen Rinderschlachtungen
(AMI) In den ersten vier Monaten des Jahres wurden in Deutschland deutlich weniger Rinder der Fleischerzeugung zugeführt. Da der Rinderbestand in den vergangenen Jahren immer weiter verringert wurde und nun verstärkend Einbußen durch die Blauzungenkrankheit hinzugekommen sind, werden immer weniger Schlachtrinder zur Vermarktung angeboten.
Von Januar bis April 2025 kamen mit fast 957.000 Rindern 6,7 % weniger zur Schlachtung als noch ein Jahr zuvor. Besonders deutlich waren die Rückgänge bei den Bullen mit einem Minus von 9,5 %. Die Schlachtgewichte sind im genannten Zeitraum um 1,1 kg/Rind höher als im vergangenen Jahr, daher ist die erzeugte Fleischmenge mit einem Minus von 6,4 % etwas weniger gesunken.
Wegen des begrenzten Aufkommens an Schlachtrindern wird aktuell ein Rekordpreis vom nächsten Höchstwert überboten. Von Seiten der Schlachthöfe kommt Widerstand gegen die sehr hohen Preise, doch da für die Nachfrage zu wenig Tiere zu haben sind, müssen Anstiege akzeptiert werden. Hinzu kommt, dass im europäischen Umfeld Schlachtrinder ebenfalls nur begrenzt zu haben sind.