Fr, 13.06.2025
Erste deutsche Frühkartoffeln kommen in den LEH
In der laufenden Woche dürften die ersten Frühkartoffeln aus heimischem Anbau das Angebot im LEH ergänzen. Zusätzlich werden weiterhin Partien aus dem Mitteleeraum sowie aus den heimischen Lagern offeriert. Für letztere gestaltet sich die Vermarkung zunehmend schwieriger.
(AMI) Nach dem verlängerten Feiertagswochenende hat sich die Nachfrage am heimischen Speisekartoffelmarkt erwartungsgemäß leicht reduziert. Regional fiel der Absatz vor den Feiertagen zudem verhaltener aus als im Vorjahr, heißt es. Am Markt sind weiterhin Lagerkartoffeln und Importe aus dem Mittelmeerraum präsent, die inzwischen den Großteil des Sortiments im Lebensmitteleinzelhandel stellen. Lagerware findet meist nur dann ihren Weg in den Handel, wenn sie qualitativ hochwertig ist. Für Problempartien müssen alternative Verwendungsmöglichkeiten gesucht werden. Die Preise für alterntige Partien sind noch stabil.
Die Vermarktung heimischer Frühkartoffeln erfolgt derzeit vorwiegend als losschalige Ware über Großmärkte sowie im Ab-Hof-Verkauf. Das Angebot nimmt dabei kontinuierlich zu. Vereinzelt zeigt auch der LEH bereits Interesse an losschaligen Partien. Im Direktabsatz werden die frühen Kartoffeln von den Konsumenten gut angenommen. Zum Ende dieser Woche dürfte auch der Einstieg in die Vermarktung deutscher Frühkartoffeln im LEH erfolgen. Ein Händler im Osten Deutschlands kündigt beispielsweise einen Angebotspreis von 2,99 EUR für 2 kg zum Wochenende an.