Fr, 20.06.2025
Rindermarkt: Europäische Rindfleischproduktion sinkt
(AMI) In der EU wurden in diesem Jahr weniger Rinder für die Fleischerzeugung genutzt als im gleichen Zeitraum 2024. So lag die Zahl der geschlachteten Rinder von Januar bis März bei gut 5,3 Mio. Tieren, was einem Rückgang um 5,2 % entspricht.
Mit knapp 1 Mio. Rindern wurden die meisten Tiere in Frankreich der Fleischerzeugung zugeführt. Darauf folgten Deutschland, Italien und Spanien. In vielen Ländern der TOP-Produzenten lag die Schlachtzahl im ersten Quartal dieses Jahres deutlich unter der des Vorjahres. Eine Steigerung der Aktivitäten wurde nur in sehr wenigen europäischen Staaten registriert. Die Hauptursache für den Rückgang der Rinderschlachtungen liegt in den verringerten Beständen. Unter anderem die Folgen der Blauzungenkrankheit sorgten in vielen Ländern der EU dafür, dass weniger Rinder gehalten werden.
Neben der Zahl der Schlachtungen hat sich auch die Menge an produziertem Rindfleisch reduziert. Insgesamt wurden knapp 1,6 Mio. t Rindfleisch erzeugt, das waren rund 3,3 % weniger als im Vorjahreszeitraum. Die produzierte Fleischmenge deutet darauf hin, dass die Rinder vielerorts mit höheren Gewichten zur Schlachtung gegeben wurden. So wurde die Rindfleischproduktion beispielsweise in Polen trotz stabiler Schlachtzahl um 4,0 % erhöht.