Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

09.12.2022
Haltungskennzeichnung nicht für ausländische Ware
Geflügel

(AgE) Am 7.12. hat sich die Bundesregierung zu den vom Bundesrat geforderten knapp sechzig Änderungen beim verpflichtenden staatlichen Tierhaltungskennzeichen geäußert. Die Bundesregierung lehnt u.a. eine Ausdehnung der Haltungskennzeichnung auf ausländische Produkte ab. Es wird auf rechtliche Bedenken verwiesen, die gegen eine Kennzeichnungspflicht für Waren spreche, die ganz oder auch nur teilweise außerhalb von Deutschland hergestellt werden.

Auch wird Anpassungsbedarf bei immissionsschutzrechtlicher Regelung gesehen, um den Um- und Neubau tierwohlgerechter Ställe zu erleichtern. Parallel zum Gesetz sollen demnach „verlässliche und klare Vollzugsregelungen zur „TA Luft“ beschlossen werden. Ziel sei es, die Erleichterung von Emissionsminderungsverpflichtungen für qualitätsgesicherte Haltungsverfahren mit den Kriterien für die Haltungsformen Frischluft, Auslauf/Freiland und Bio in Einklang zu bringen.

Zustimmung findet die Forderung des Bundesrates nach einem Finanzierungskonzept für den Umbau der Tierhaltung. Nachdem eine Anschubfinanzierung von 1 Mrd. Euro im Bundeshaushalt zur Verfügung gestellt wurde, wird eine Koalitionsarbeitsgruppe über eine weitergehende Finanzierung beraten.

09.12.2022
HPAI: QS berücksichtigt höhere Besatzdichte
Geflügel

Die QS GmbH weist darauf hin, dass durch die derzeit akute Geflügelpest eine termingerechte Schlachtung aufgrund der Einrichtung von Sperr- und Beobachtungsgebieten nicht immer möglich ist. Dies kann dazu führen, dass das notwendige Platzangebot nicht mehr eingehalten werden kann. Wenn der Betrieb allerdings beim QS-Audit plausibel erklären kann, dass eine erhöhte Besatzdichte bei Geflügel nur vorübergehend und der „Sondersituation HPAI“ geschuldet ist, wird dies im Audit für den davon betroffenen Durchgang entsprechend bei der Bewertung berücksichtigt. Für eine plausible Begründung sollte möglichst eine schriftliche Bestätigung vom Schlachtbetrieb oder Vermarkter bzw. eine behördliche Sperrung des Betriebes vorliegen.

09.12.2022
Geflügelpest gefährdet Freiland-Putenhaltung in Großbritannien
Geflügel

In Großbritannien werden üblicherweise zwischen 1,2 und 1,3 Mio. Freiland-Puten für die Weihnachtstage aufgezogen. Die gesamte Putenproduktion für Weihnachten beläuft sich auf etwa 8,5 bis 9 Mio. Tiere. Doch dieses Jahr sehen sich die britischen Putenhalter vor enorme Herausforderungen gestellt, denn infolge der Geflügelpest musste bereits eine Million Tiere gekeult werden. Nach Ansicht des britischen Putenbranchenverbandes könnte es sein, dass die Freilandhaltung von Puten angesichts des Ausmaßes der Geflügelpest in Großbritannien keinen Bestand haben wird und diese zugunsten der Stallhaltung aufgegeben werden muss.

09.12.2022
Schweinefleischausfuhren der EU gehen zurück
Schwein

(AMI) – Die Europäische Union hat ihre Exporte von Schweinefleisch und Schweinen im Zeitraum von Januar bis September verringert. Insgesamt wurden mit 3,69 Mio. t rund 19 % weniger Schweinefleisch in Drittstaaten transportiert als im Vorjahreszeitraum.

Bei den drei größten Lieferländern handelt es sich um Spanien, Dänemark und die Niederlande. Der Marktanteil dieser drei Staaten beträgt knapp zwei Drittel der gesamten Schweinefleischexporte der EU. Deutschland liegt auf Platz vier und hat eine der höchsten Abnahmeraten der Ausfuhren. Hauptabnehmer bleibt mit 1,04 Mio. t China. Die chinesischen Einfuhren sind jedoch nur halb so groß wie im gleichen Zeitraum im Jahr zuvor.

Der Grund für die rückläufigen Exporte liegt in der Entwicklung des chinesischen Schweinefleischerzeugung. Nachdem die chinesische Produktion wegen des Ausbruchs der Afrikanischen Schweinepest stark eingebrochen war, haben sich die Bestände mittlerweile wieder erholt und die Eigenproduktion Chinas hat deutlich zugenommen. Dies wirkt sich durch einen geringeren Importbedarf auf den Außenhandel der EU aus. Eine weitere Ursache für die rückläufigen Exporte sind die vielerorts sinkenden europäischen Schweinebestände. Da die produzierte Menge an Schweinefleisch dadurch reduziert wird, sinken auch die Exporte in andere Staaten.

09.12.2022
Regionaler Marktkommentar
Pflanzen

Die Getreide-Einkaufspreise niedersächsischer Händler und Genossenschaften gehen auch in dieser Woche in allen Teilen des Landes weiter zurück. Gründe dafür sind die schwachen Notierungen an den Terminbörsen. Die resultierende niedrige Abgabebereitschaft aus der Landwirtschaft führt zu einem ruhigen Handelsverlauf. Gleiches gilt für Futtergetreide. Auch hier halten sich Abschlüsse in Grenzen. Die Mischfutterindustrie sei zudem bis zum Jahresende weitestgehend mit ausreichend Ware gedeckt. Mancherorts ist Qualitätsweizen mit hohem Proteingehalt jedoch gefragt. Rein spekulativ bleibt, ob erneute Eskalationen im Ukraine-Konflikt oder steigende Nachfrage nach Qualitätsware den Markt im Frühjahr wieder anschieben.

An den Kartoffelmärkten bleibt der erhoffte Antrieb durch das Vorweihnachtsgeschäft bisher noch aus. Die Werbeaktionen des LEH haben bisher noch nicht zu den entscheidenden Impulsen geführt. Somit verbleibt die Lage am Markt ähnlich wie in den Vorwochen ruhig, aber stetig. Die Preise sind weiterhin stabil. Aufgrund der Inflationslage und der damit verbundenen Zurückhaltung der Verbraucher kann nur schwer vorhergesagt werden, wie sich der regionale Markt in Richtung Weihnachten entwickelt. Die Hoffnung, dass die bevorstehenden Feiertage das Geschäft bald ankurbeln, bleibt allerdings bestehen.

Die Märkte für Ölsaaten schwächeln mit Blick auf den Weltmarkt auch vor Ort. Vor allem die Rapspreise fallen weiter stetig. Sollte der geplante Ölpreisdeckel für russisches Rohöl durchgesetzt werden, könnte sich der schwache Trend weiter fortsetzen.

09.12.2022
Weiter ruhige Nachfrage nach Kartoffeln
Pflanzen

Das Vorweihnachtsgeschäft ist noch nicht überall in Gang, dementsprechend ist die Nachfrage noch recht ruhig. Aktionen im LEH und bevorzugte Packungsgrößen sollen das Kaufinteresse aber bald wecken.

Die Lage am deutschen Speisekartoffelmarkt bleibt weitestgehend unverändert. Die Nachfrage nach Speisekartoffeln ist immer noch gering, auch wenn in einigen Bundesländern der Absatz durch das näher rückende Vorweihnachtsgeschäft etwas angekurbelt wurde. Die Preise für Speiseware bleiben demnach stabil, jedoch könnte es inflationsbedingt sein, dass das Weihnachtsgeschäft nicht die erhoffte Nachfrage bringt und Preisaufschläge eher nicht generiert werden können. Teilweise berichten einige Marktteilnehmer, dass die Preise für Speiseware sogar sinken könnten, falls die höheren Absätze im Weihnachtsgeschäft ausbleiben. In den kommenden Wochen soll passend zum Weihnachtsgeschäft vermehrt mit Aktionsware im LEH geworben werden.

Packbetriebe bereiten sich auch auf das bevorstehende Weihnachtsgeschäft vor. Oftmals werden Gebinde zu günstigen Konditionen oder 5-kg-Abpackungen bevorzugt. Die Absatzmengen auf dem heimischen Kartoffelmarkt sind kontinuierlich.

Schälware bleibt ebenfalls preistechnisch unverändert zur Vorwoche. Die Nachfrage seitens der Gastronomie ist weiter hoch.

(Quelle: AMI)

09.12.2022
Düngerpreise weiter rückläufig
Pflanzen

Der Preis für Harnstoffdünger ist, angefacht durch die Entwicklung am Weltmarkt, im Vergleich zum Vormonat Oktober deutlich zurückgegangen. Aktuell werden für granulierten Harnstoff mit UI im Bundesdurchschnitt 825 EUR/t im Streckengeschäft gefordert, das sind 11 % weniger als im Vormonat. HAS ist der einzige Dünger, welcher sogar unter dem Vorjahrespreis liegt. Im November 2021 wurde granulierter Harnstoff mit UI noch für 855 EUR/t offeriert. Kalkammonsalpeter hat zum Oktober sogar knapp 19 % verloren. Derzeit werden für KAS im Schnitt 677 EUR/t im Streckengeschäft verlangt, das sind 154 EUR/t weniger als im Vormonat. Im November 2021 lag der KAS-Preis bei noch 594 EUR/t. Der Preis für AHL liegt mit durchschnittlich 683 EUR/t frei Hof rund 7 % unter Oktoberniveau. Die weitere Entwicklung am Düngemittelmarkt ist schwer vorhersehbar, zumal die Unsicherheit hinsichtlich des Kriegsgeschehens in Osteuropa auch weiterhin anhält. Ob der aktuelle Rückgang eine Trendwende oder nur einen kurzeitigen Preisrutsch darstellt, wird maßgeblich von der Energiepreisen abhängen. Logistische Engpässe verschärfen nach wie vor die Lage.

(Quelle: AMI)

09.12.2022
Negativtrend am Rapsmarkt setzt sich fort
Pflanzen

Raps 120 EUR/t unter Vorjahreslinie – Rekordernte in Australien, geringe Nachfrage nach Pflanzenölen, besonders US-Sojaöl sowie ein nachfrageübersteigendes Angebot in Europa belasten die Preise

Kauf- und Verkaufsinteresse tendieren am Rapsmarkt gegen Null. In den verbleibenden Wochen bis Jahresende werden keine nennenswerten Rapsgeschäfte mit prompter Ware mehr getätigt werden. Die Ölmühlen zeigen sich gut gedeckt, vereinzeltes Kaufinteresse blitzt für das 1. Quartal 2023 allerdings noch auf. Deutlich mehr Ware dürfte für April/Juni 2023 benötigt werden. Aber im sinkenden Markt schwindet auf beiden Seiten das Handelsinteresse und die Gespräche scheitern häufig an den unterschiedlichen Preisvorstellungen. Die Prämien wurden nahezu von allen Ölmühlen gesenkt, vor allem vordere Ware wird jetzt örtlich mit Discount belegt.

Damit spiegelt sich die sehr gute Deckung mit Importraps wider. Bis zum 04.12.22 summiert sich die EU-Importmenge aus Drittländern auf 3,1 Mio. t und ist damit gut 903.000 t umfangreicher als zum Vorjahreszeitpunkt und nahezu identisch mit der Liefermenge von 2020. Allerdings standen damals auch nur 16,7 Mio. t Raps aus der Ernte zur Verfügung, was den immensen Importbedarf, letztendlich kamen 2020/21 rund 5,8 Mio. t zusammen, begründete. In diesem Jahr sind EU-weit allerdings 19,4 Mio t verfügbar. Der Verbrauch wird aufgrund des größeren Angebotes von der EU-Kommission in Brüssel ebenfalls deutlich umfangreicher avisiert, was zur Folge hätte, dass die Importe 2022/23 nicht zurückgehen dürften.

Die Zahlen aus deutscher Verarbeitung bestätigen den Trend nach steigender Rapsverarbeitung allerdings nicht. Wurden im August 2020 noch über 883.000 t in deutschen Ölmühlen verarbeitet, wurde im Juni 22 mit 433.000 t ein neues Minimum erreicht. Insgesamt sind es im Juli/September 2022 mit insgesamt 1,96 Mio. t rund 12 % weniger als im Vorjahreszeitraum. Im Vergleich zur Vorwoche sind die Großhandelspreise für Lieferungen ab Januar 23 um über 20 auf 572 EUR/t reduziert worden. Ex Ernte werden aktuell mit 574 rund 10 EUR/t weniger genannt. Vor einem Jahr waren knapp 550 EUR/t für Lieferungen ab Juli 22 im Gespräch. Prompte Ware wurde damals mit 692 EUR/t bewertet.

Auf Erzeugerstufe hat Raps wiederholt deutliche Verluste eingefahren. Immerhin verlor er in Paris in den zurückliegenden fünf Handelstagen, entsprechend gering ist die Vermarktungsbereitschaft der Erzeuger. Es bleibt die Hoffnung auf wieder steigende Preise mit dem Wintereinbruch, welcher die Liefermengen überregional oder international begrenzen könnte. Erzeuger erhalten in der 49. KW für prompten Raps Gebote um 554 (535-570) EUR/t und damit 14,50 EUR/t weniger als in der Vorwoche.

(Quelle: AMI)