Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

22.01.2021
TA Luft bringt heimische Geflügelhalter in Not
Geflügel

Info Geflügel

Der ZDG fordert eine Verschiebung der im Bundesrat anstehenden Beratungen zur Novelle der TA-Luft. Es wird eine faktenbasierte Folgenabschätzung und Verschiebung der für den 12.02. angesetzten Beratung zur TA Luft im Bundesrat (von der Tagesordnung genommen) eingefordert. Erreichte Fortschritte für mehr Tierwohl dürften nicht durch unverhältnismäßige Auflagen der TA Luft unterlaufen werden. Eine Öffnungsklausel für Stallbaumaßnahmen, die dem Tierwohl dienen, sei unumgänglich. So mache der Einsatz bestimmter Techniken, wie z.B. der priorisierte Abluftwäscher, in einem Offenstall mit Außenklimakontakt gar keinen Sinn. In der jetzigen Form würde die TA Luft den Tierhaltern jegliche wirtschaftliche Perspektive nehmen, geeignete Maßnahmen für mehr Tierwohl umzusetzen.

22.01.2021
Bundeskabinett verabschiedet Gesetz zum Verbot des Tötens männlicher Eintagsküken
Geflügel

Info Geflügel

Die Bundesregierung hat am Mittwoch das Verbot beschlossen, dass männliche Küken kurz nach dem Schlüpfen getötet werden, weil ihre Aufzucht wirtschaftlich unrentabel ist. Den Betrieben stehen – neben der Aufzucht von Bruderhähnen und der Verwendung von Zweinutzungshühnern – marktreife Alternativen zur Geschlechtsbestimmung im Brutei zur Verfügung. Diese Verfahren arbeiten allerdings derzeit in einem Zeitraum vom 9. bis 14. Bebrütungstag. Die bestehenden Verfahren sollen daher lediglich als Brückentechnologie eingesetzt und weiterentwickelt werden. Denn in einem zweiten Schritt sieht das Gesetz nach dem 31.12.2023 ein Verbot des Tötens von Hühnerembryonen im Ei bereits nach dem 6. Bruttag vor. Ein Verbot gilt jetzt als rechtssicher, weil es marktreife Verfahren für eine Geschlechtsbestimmung im Hühnerei gibt, die bis Ende 2021 in Serie hergestellt werden können. Im Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom Juni 2019 heißt es noch, dass das Töten männlicher Küken nach deren Schlupf solange zulässig ist, bis alternative Technologien zur Geschlechtsbestimmung im Hühnerei praxisreif sind und entsprechend flächendeckend einsetzbar. Der DBV befürchtet, dass die „gute Absicht“ des Gesetzes zu gegenteiligen Folgen führen wird: weniger Brütereien in Deutschland, mehr Importtiere, längere Transportwege. All dies ist nicht im Sinne unserer Landwirtschaft, aber auch nicht im Sinne der Gesellschaft.

22.01.2021
Milchmarkt
Milch und Rind

Info: Milch/Rind

(AMI, ZMB) – Das Milchaufkommen ist in die erste Jahreswoche relativ schwach mit -0,8 % im Vergleich zur Vorwoche gestartet. Damit blieb die Milchanlieferung 1,7 % unter dem Niveau der Vorjahreswoche. Für abgepackte Butter scheint sich nach einer saisonal typisch verhaltenen Nachfrage diese zu beleben. Als Preisnotierungen wurden 3,24 bis 3,50 EUR/kg angegeben (Kempten, 20.01.2021). Blockbutter wird recht lebhaft nachgefragt. Die Notierungen sind auf 3,38 bis 3,48 EUR/kg gestiegen. Schnittkäse wird weiterhin in umfangreichen Mengen im Inland geordert. Die Exporte laufen kontinuierlich. Die Preise tendieren fester. Für Magermilch- und Molkenpulver gehen immer wieder Anfragen ein. Die Preise sind für beide Pulverarten steigend. Vollmilchpulver wird ruhiger nachgefragt bei stabiler Preistendenz.

Beim GlobalDairyTrade (GDT)-Tender am 19. Januar wurden mit + 4,8% erneut höhere Preise (im Durchschnitt über alle Produkte und Zeiträume) notiert. Der GDT-Preisindex hat damit den höchsten Stand seit Mai 2014 erreicht. Mit Ausnahme von Cheddar wurden alle Produkte zu höheren Preisen gehandelt. Die Handelsmenge lag insgesamt bei 29.606 t.

22.01.2021
DBV-Fachforum Milch mit hoher Reichweite
Milch und Rind

Info: Milch/Rind

Am 20. Januar hat der DBV sein Fachforum Milch im Rahmen der Internationalen Grünen Woche erstmals live übertragen. Zwei Themenfelder standen hier im Fokus: das Tierwohl in der Milchviehhaltung und die Umsetzung der Strategie 2030. Zum Thema Tierwohl waren sich die Podiumsteilnehmer einig, dass Mehrleistung auch finanziell honoriert werden muss. In diesem Sinne ist der DBV sowohl in der Borchert- Kommission als auch in der ITW Rind sowie bei QM-Milch engagiert. Mit dem Start der Branchenkommunikation als ein Kernstück der Strategie 2030 sei die Branche auf dem richtigen Weg, so DBV-Vizepräsident Schmal. Wichtig sei, dass die Branchenkommunikation nun zügig sichtbar wird. Das Interesse an dem Fachforum Milch war hoch: rund 230 Personen befanden sich im Livestream. Seit der Ausstrahlung des Forums wurde es innerhalb eines Tages rund 760-mal über YouTube aufgerufen. Das Fachforum ist weiter verfügbar auf der DBV-Homepage.

22.01.2021
DBV begrüßt verlängerte Steuererklärungsfrist
Milch und Rind

Info: Milch/Rind

DBV-Präsident Rukwied begrüßt die Einigung der Großen Koalition auf eine Verlängerung der Steuererklärungsfrist für land- und forstwirtschaftliche Betriebe bis 31.12.2021. „Die Verlängerung der Steuererklärungsfrist entlastet die landwirtschaftlichen Buchstellen und unsere Betriebe, die noch dazu unter den erschwerten Corona-Bedingungen arbeiten“, so Rukwied. In den Betrieben und in den landwirtschaftlichen Buchstellen führe dies zu deutlich erhöhtem Arbeits- und Beratungsaufwand. Aus Sicht des DBV sei es daher besonders wichtig, dass auch die Steuererklärungsfrist für den Veranlagungszeitraum 2019 für land- und forstwirtschaftliche Betriebe verlängert wird.

22.01.2021
LEH erhöht Fleischwerbung in Aktionsheften
Milch und Rind

Info: Milch/Rind

(AMI) – Im Jahr 2020 hat der Lebensmitteleinzelhandel seine Werbung für Fleisch gegenüber dem vorangegangenen Jahr deutlich gesteigert. Für die Steakvarianten vom Hähnchen und Rind sowie für den Schweinebraten konnte dabei die größte Steigerung der Werbeanstöße registriert werden. Diese Produkte wurden je 11 % stärker beworben als noch im Jahr zuvor. Der Artikel mit den meisten Werbeanstößen war jedoch erneut das naturbelassene Schweinesteak. Im Vorjahresvergleich ist die Zahl der Werbeanzeigen um weitere 2 % gestiegen. Die Gründe für die Steigerung der Werbeaktivität des LEHs liegen unter anderem in den Folgen der Corona-Pandemie. Durch die Lockdown-Maßnahmen im Jahr 2020 war die Gastronomie über weite Teile des Jahres geschlossen bzw. nur im eingeschränkten Betrieb möglich. Ein wichtiger Absatzkanal für Fleisch fiel weg. Die private Haushaltsnachfrage nach Fleisch stieg währenddessen deutlich an, da der Verbraucher wieder vermehrt selbst kochte. Der LEH konnte von dieser Situation profitieren. Durch zusätzliche Werbeanzeigen bot der Handel zahlreiche Alternativen und Anreize zum Außer-Haus-Verzehr und konnte so den Trend scheinbar noch verstärken. Die Preise hingegen entwickelten sich heterogen. Bei einigen Produkten mussten Aufschläge im durchschnittlichen Tiefstpreis hingenommen werden. So verteuerte sich Schweinebraten im Schnitt um 12 % im Vergleich zum Vorjahr. Der durchschnittliche Tiefstpreis für Steakvarianten vom Rind und Hähnchen hingegen ist in diesem Zeitraum um je 4,5 % bzw. 3,8 % gesunken.

22.01.2021
Grünlandzentrum sucht Modellbetriebe
Milch und Rind

Info: Milch/Rind

Für das bundesweite Projekt „Verbesserung des Tierwohls bei Weidehaltung von Milchkühen“, welches aus Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gefördert wird, werden Modellbetriebe gesucht, die Weidegang praktizieren. Die Projektträgerschaft erfolgt über die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE). Das Projekt ist am 01.01.2021 gestartet und hat eine Laufzeit von zwei Jahren. Nähere Informationen zum Projekt und Kontakte zu Ansprechpartnern erhalten interessierte Betriebe unter folgendem Link.

22.01.2021
Neue Rohmilchgüteverordnung tritt zum 1. Juli 2020 in Kraft
Milch und Rind

Info: Milch/Rind

(LVN) – Die Rohmilchgüteverordnung vom 11.01.2021 wird die bisherige Milch-Güteverordnung ablösen und tritt zum 01.07.2021 in Kraft. Die Rohmilchgüteverordnung ist am 20.01.21 als Teil einer Mantelverordnung (Verordnung zur Fortentwicklung des Rohmilchgüterechts vom 11.01.21) am 20.01.21 im Bundesgesetzblatt Teil I Nr. 2 veröffentlicht worden. Viele Detailregelungen zur Güteverordnung sind bisher in länderspezifischen Verordnungen und Erlassen niedergelegt. Sie sollen nun durch die umfassende Revision bundesweit vereinheitlicht werden. So werden z. B. die Vorgaben für die Probenahme, den Transport der Proben und die Sachkunde der Milchsammelwagenfahrer in mehreren Paragraphen behandelt. Die neue Rohmilchgüteverordnung wird dadurch umfangreicher. Aus acht Paragraphen werden 39 sowie drei Anlagen. Am Zweck der Verordnung ändert sich nichts: es soll die Güte der Rohmilch gefördert werden und die Bezahlung der Milch auf den Ergebnissen der Güteuntersuchungen basieren. Dies gibt Erzeugern wie Abnehmern Handlungssicherheit. Bedeutsam bleibt weiterhin die Verbindung des Güterechts mit dem EU-Lebens-mittelhygienerecht. So wird die EU-weite Pflicht zur Untersuchung der Rohmilch auf Keimzahl, Zellzahl und den Gehalt an Antibiotika in Deutschland durch die Untersuchungen im Rahmen der Rohmilch-GütV erfüllt. Die wichtigste Neuerung für die Milcherzeuger bringt sicherlich die Änderung bei den Hemm-stoffuntersuchungen mit sich. Wir werden demnächst noch genauer über die Einzelheiten der neuen Verordnung informieren. Der Text der Verordnung ist hier abrufbar.

22.01.2021
Deutsches Bio-Milchaufkommen wächst verhalten
Milch und Rind

Info: Milch/Rind

(AMI) – Die deutschen Landwirte haben von Januar bis Oktober 2020 insgesamt 4,1 % mehr Bio-Milch an deutsche milchwirtschaftliche Unternehmen geliefert als im Vorjahr. Die Milchstatistik der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) hat bis auf den Februar 2020 keine größeren monatlichen Mengenzuwächse mehr ergeben. Die beiden verbleibenden Monate des Jahres dürften bezogen auf die Menge auch keine Überraschungen mehr bieten. Von der in den ersten zehn Monaten 2020 angelieferten Kuhmilch in Deutschland wurden 3,9 % nach Bio-Richtlinien erzeugt.