Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.
Die Coronavirus-Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen für die Gesellschaft und die Gesamtwirtschaft haben erhebliche Auswirkungen auf die Agrarmärkte. Dazu haben die Marktexperten des Deutschen Bauernverbandes Informationen und Einschätzungen über die aktuellen Entwicklungen an wichtigen Agrarmärkten zusammengetragen, welche auf der Homepage des DBV veröffentlicht sind
Am 1. Mai 2020 ist die Düngeverordnung mit der Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt in Kraft getreten. Mit Ausnahme der zusätzlichen Auflagen in den nitratsensiblen Gebieten gelten die neuen Regelungen unmittelbar, wie z.B. die neue Pflicht zur Dokumentation der tatsächlichen Düngung innerhalb von zwei Tagen. Der DBV hatte sich erneut kritisch geäußert und wird gegenüber dem BMEL unter anderem die Beantragung der Derogationsregelung in Brüssel einfordern
Seit dem 07.05.2020 können über die BLE Anträge zur privaten Lagerhaltung gestellt werden. Aufgrund der Corona-Pandemie und daraus folgenden Schieflagen am Milch- und Fleischmarkt hatte die EU-Kommission in der letzten Woche die Einführung von Sonderbeihilfen für die private Lagerhaltung von Magermilchpulver, Butter, Käse sowie Rind-, Schaf- und Ziegenfleisch in Höhe von insgesamt 80 Mio. Euro (für Milchprodukte 30 Mio. Euro) und die Aktivierung des Artikels 222 GMO beschlossen. Der DBV hat dazu über ein Rundschreiben informiert. Anträge können bis zum 30. Juni 2020 gestellt werden. Mehr Details auf der BLE-Homepage.
(AMI, ZMB) – In der 17. KW lag die Milchanlieferung 0,3 % über der Vorwoche. Damit hat sich der Abstand zum Vorjahresniveau mit 0,3% deutlich verringert. Die Preise für die weiße Linie (Trinkmilch, Quark und Rahmerzeugnisse) wurden im LEH Anfang Mai angehoben. Dagegen sind bisher keine Reduzierungen beim Endverbraucherpreis für abgepackte Butter zu verzeichnen. Die Preise für abgepackte Butter wurden für den Maikontrakt auf Molkereiebene spürbar abgesenkt. Die Notierungen in Kempten lagen am 06.05.2020 bei 2,72-2,82 EUR/kg für abgepackte Butter und damit de facto auf dem Niveau von Blockbutter. Das Preisniveau für Schnittkäse ist weiter uneinheitlich. Der Preisdruck auf dem Spotmarkt scheint derzeit nachzulassen. Der Markt und die Preise für Magermilchpulver werden im Kurzfristgeschäft als stabil beschrieben, jedoch mit unterschiedlichen Preisvorstellungen für längerfristige Abschlüsse.
Beim GDT-Tender wurden am 05.05.2020 um 0,8 % niedrigere Preise im Vgl.
zum letzten Termin realisiert (Durchschnitt über alle Produkte und Zeiträume).
(AMI/MEG) Die
Verbrauchernachfrage war im April nicht mehr so lebhaft wie zu Beginn des Lock
Downs. Trotzdem war der Absatz im Lebensmitteleinzelhandel meist lebhaft. Der
Eiermarkt tendierte insgesamt allerdings schwächer, denn nach wie vor fehlt der
Absatz von Eiern im Außer-Haus-Verbrauch. Die Packstellenabgabepreise für
Bodenhaltungs- und Kleingruppeneier gaben nach. Feste Tendenzen gab es hingegen
bei Freiland- und Bioeiern, denn hier spielen der Außer-Haus-Verbrauch und die
Verarbeitung eine untergeordnete Rolle. Die Notierungen für Verarbeitungsware
gerieten ebenfalls auf Talfahrt, konnten sich gegen Ende des Monats aber
stabilisieren. Im März berichteten Marktteilnehmer von einer Verknappung des
Verpackungsmaterials. Inzwischen scheint sich die Versorgunglage gebessert zu
haben. Viele Hennenhalter trennen sich nach dem Ostergeschäft von ihren
Beständen. So gab es immer weniger ältere Hennen und entsprechend eingeschränkt
war das Angebot an XL-Eiern. Die Packstellenabgabepreise für XL-Eier gaben
somit kaum nach.
Ende April 2020 meldete
die ungarische Veterinärbehörde den Ausbruch der Vogelgrippe im Süden des
Landes in den Verwaltungsbezirken Bacs-Kiskun und Csongrad /Grenze zu Serbien).
Betroffen hiervon sind 26 Geflügel haltende Betriebe mit insgesamt 3,5 Mio. Tieren,
die nun gekeult werden müssen. Der dabei entstehende wirtschaftliche Verlust
für die Geflügelhalter wird mit mehreren Mrd. Forint (1 Mrd. Forint = 2,8 Mio.
Euro) beziffert.
Die Veranda
(Kaltscharrraum) ist in Deutschland durch die nationale Tierschutz-Nutztierhaltungs-VO
für die Auslaufhaltung vorgeschrieben und wird hierbei auf die nutzbare
Stallfläche angerechnet. Die Kommission wollte hingegen die Veranda im neuen
Öko-Recht nicht weiterhin als nutzbare Stallfläche anerkennen. Das wurde erst
im Januar auf Drängen des BMEL in Brüssel und nach massiven Interventionen von
DBV, ZDG und BÖLW geändert. Es wird nun statt der klassischen Veranda in der
Öko-Geflügelhaltung ein „überdachter Stallbereich mit zeitweisem
Außenklimazugang“ für die Besatzdichte anrechenbar sein. Die klassische Veranda
(Kaltscharrraum), die für Geflügel bereits im Öko-Basisrecht 2018/848 definiert
wurde, weicht von der VO 2020/464 ab.
(BMEL) Die Ergebnisse
einer aktuellen Verbraucherumfrage des BMEL zeigen, dass die Bedeutung der
heimischen Landwirtschaft im Zuge der Corona-Krise deutlich zugenommen hat.
Dies geben rund 39% der Befragten an. Besonders bei den Jugendlichen und jungen
Erwachsenen messen fast die Hälfte der Befragten (47%) der Landwirtschaft eine
höhere Bedeutung zu, als vor der Krise. Wichtig sei aber, dass sich die
Wertschätzung auch in Wertschöpfung niederschlägt, so
Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner.
Die Umfrage stammt aus
dem aktuellen Ernährungsreport, der in Kürze vorgestellt wird.