Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

09.10.2024
EU-Kommission plant Verschiebung der EUDR
Geflügel

Laut einer Pressemeldung der EU-Kommission sieht diese vor, den Anwendungsbeginn der Entwaldungsverordnung (EUDR) um ein Jahr auf den 1. Januar 2026 zu verschieben. Für Kleinst- und Kleinunternehmer soll der Beginn auf den 1. Juli 2026 entfallen. Grund für die geplante Verschiebung seien zahlreiche Rückmeldungen von Verbänden und internationalen Handelspartnern über die unzureichende Vorbereitung und den damit einhergehenden Problemen bei einem kurzfristigen Anwendungsbeginn. Die etwaig angekündigten Preiserhöhungen für Sojafuttermittel für das Jahr 2025 sollten daher aufgrund fehlender zusätzlicher Aufwände entfallen! Der DBV begleitet den Prozess weiter kritisch und setzt sich konsequent für eine Überarbeitung und Vereinfachung der EUDR ein.

09.10.2024
Hessen schließt Bau des ASP-Festzauns ab
Schwein

Am Montag, den 7. Oktober, hat Hessen den Bau eines 54 Kilometer langen Schutzzauns zur Eindämmung der ASP entlang der B45 und L3095 abgeschlossen. Der Zaun erstreckt sich von Eppertshausen bis zur Grenze zu Baden-Württemberg (BW) und dient als Barriere gegen die Ausbreitung der ASP in Richtung Odenwald und in die angrenzenden Länder Bayern und BW. Das verwendete Material stammt größtenteils aus Brandenburg, wo ähnliche Schutzmaßnahmen erfolgreich implementiert wurden.

09.10.2024
ASP in Europa: Fortschritte und Rückschläge
Schwein

Nach der Überarbeitung der EU-Regionalisierungsregelung wird Sardinien erstmals seit 40 Jahren wieder als frei vom ASP-Genotyp I eingestuft. Dieser Erfolg wurde durch ein strenges Tilgungs- und Kontrollprogramm erreicht. Auch Schweden hat ein Jahr nach dem ersten ASP-Fall bei einem Wildschwein in Västmanland wieder den Status „ASP-frei“ erhalten. In Polen hingegen hat das Nationale Referenzlabor in einem Betrieb in Kołki, Westpommern, einen neuen ASP-Ausbruch mit 10.339 Schweinen bestätigt – der 44. Fall bei Hausschweinen in Polen im Jahr 2024.

04.10.2024
Erste Fälle von HPAI bei Hausgeflügel
Geflügel

Seit Mitte Februar 2024 sind die weltweiten Meldungen über HPAI-Ausbrüche bei Hausgeflügel und Wildvögeln deutlich zurückgegangen. Nun gibt es jedoch wieder erste Fälle bei Nutztieren in Deutschland. Betroffen ist ein Betrieb im Vogtlandkreis, Sachsen, mit 115 Gänsen und 69 Enten. Seit März gab es in Deutschland keine Ausbrüche bei Hausgeflügel, abgesehen von einem Fall im Juli, als der Subtyp H7N5 in einem Legehennenbestand in Niedersachsen mit 90.000 Tieren nachgewiesen wurde.

Das Friedrich-Löffler-Institut (FLI) stufte daher, zuletzt am 05. Juli, das Risiko der Ausbreitung in Wasservogelpopulationen als moderat und das Risiko für Geflügelhaltungen als gering ein. In Sachsen wurde das Virus dieses Jahr bei 8 Wildgänsen und einem Hausgeflügelbestand nachgewiesen. Auch in Spanien, Frankreich, Polen und Finnland gibt es derweilen wieder vermehrt Fälle von HPAIV H5N1 bei Wildvögeln.

04.10.2024
Bundesrat stimmt gegen Colistin
Geflügel

Der Bundesrat hat am 27. September der vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) vorgelegten neuen Verordnung über tierärztliche Hausapotheken (TÄHAV) zugestimmt. Die TÄHAV enthält ein sogenanntes Umwidmungsverbot für colistinhaltige Antibiotika. Colistin wird vor allem in der Geflügelmast gebraucht, spielt aber auch in der Humanmedizin eine untergeordnete Rolle als Reserveantibiotikum. Das Verbot dieser Umwidmung von oralen Colistinpräparaten bei lebensmittelliefernden Tieren wird nun im nationalen Tierarzneimittelrecht verankert. Der DBV hatte sich bis zuletzt für eine Verwendung wie gehabt ausgesprochen.

04.10.2024
Innovative Geflügeltechnologien prämiert
Geflügel

Auch in diesem Jahr hat die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) kurz vor der im November bevorstehenden EuroTier in Hannover die Preisträger des Innovations Awards EuroTier 2024 bekannt gegeben. Besonders im Bereich der Geflügelwirtschaft konnten zwei Innovationen überzeugen. Gold ging an die Firma Agri Advanced Technologies (AAT) für ihren Impf-
roboter Vaccybot. Dieses weltweit erste vollautomatische Verfahren zur Brustimpfung bei Geflügel hat das Potenzial, die Impfung in Bezug auf Präzision und Erfolgsrate zu revolutionieren, wobei gleichzeitig der Stress für die Tiere reduziert wird. Zudem verspricht das System eine Steigerung der betrieblichen Effizienz und eine Optimierung der Arbeitsprozesse. AAT konnte auch mit einer zweiten Innovation überzeugen und erhielt eine Silbermedaille für den Eggytizer. Dieses System nutzt erstmals die Elektronenstrahl-Sterilisationstechnologie zur Desinfektion von Bruteiern. Dadurch wird die Desinfektionsleistung deutlich erhöht, und der Einsatz chemischer Mittel kann folglich reduziert werden.

04.10.2024
24.105 Unterschriften an den Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft überreicht
Geflügel

Am 26. September überreichten der Deutsche Bauernverband (DBV) und Vertreter des Bayerischen Bauern-verbandes (BBV) im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft 24.105 Unterschriften gegen den aktuellen Gesetzesentwurf zum Tierschutzgesetz im Deutschen Bundestag. Günther Felßner, Vizepräsident des DBV und Präsident des BBV, forderte dringende Korrekturen und warnte vor einer direkten Umsetzung, die zu einer Abwanderung der Nutztierhaltung ins Ausland und zu Betriebsaufgaben führen könnte. Hubertus Beringmeier, Veredlungspräsident des DBV, unterstrich die Unterstützung der deutschen Tierhalter für den Tierschutz und die Weiterentwicklung der Tierhaltung. Er kritisierte, dass die vorgeschlagenen Maßnahmen der Bundesregierung für viele Betriebe nicht praktikabel seien und zu deren Aufgabe führen könnten. Trotz einiger positiver Aspekte des Gesetzentwurfs seien erhebliche Verbesserungen notwendig.

Die Übergabe fand, bezogen auf die erste Lesung des Tierschutzgesetzes, im Bundestag statt, die am Nachmittag desselben Tages stattfand. Von 12 Rednern aus sechs verschiedenen Parteien wurde in der Sitzung dazu Stellung bezogen und im Anschluss wurde der Entwurf zur weiteren Beratung an den federführenden Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft überwiesen.