Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

30.08.2024
Geflügelpest kaum über Luft übertragbar
Geflügel

Der Kot von Wildvögeln, die mit der Geflügelpest infiziert sind, kann die Tierseuche in Ausnahmefällen über die Luft auf eingestalltes Geflügel übertragen. Wissenschaftler der Universität Wageningen haben dies mit einem quantitativen Risikomodell untersucht. Laut der Studie ist das Risiko, dass die Tierseuche über Kotteilchen in der Luft in niederländische Stallhaltungen gelangt, sehr gering.

Den Berechnungen zufolge würde ein solcher Fall nur etwa alle 455 Jahre eintreten. Das Modell berücksichtigt unter anderem die Anzahl der Geflügelbetriebe, die Dauer der Vogelgrippesaison sowie die Verbreitung von Schwebeteilchen und die Stabilität der Viruspartikel in der Luft. Die Wissenschaftler weisen jedoch darauf hin, dass die Modellrechnungen mit erheblichen Unsicherheiten verbunden sind. Um das Infektionsrisiko weiter zu senken, empfehlen sie, befestigte Flächen um die Stallungen, auf denen der Kot von Wildvögeln trocknen könnte, regelmäßig zu reinigen. Vorrang sollten jedoch weiterhin die gängigen Hygienemaßnahmen haben.

30.08.2024
Deutsche Technologie in US-Brütereien im Einsatz
Geflügel

Die Agri Advanced Technologies (AAT), eine Tochterfirma der EW Group mit Sitz in Niedersachsen, hat ihre Technologie zur Geschlechtsbestimmung im Brutei, bekannt als Cheggy, erstmals in den USA eingeführt. Bis bis Ende des Jahres sollen Cheggy-Maschinen in zwei US-amerikanischen Brütereien eingesetzt werden, wie AAT berichtet. Cheggy ist ein nicht-invasives System, das auf hyperspektraler Bildgebung basiert und die Geschlechtsbestimmung von Embryonen vor dem Schlüpfen ermöglicht. AAT zufolge erkennt das System das Geschlecht anhand der Federfarbe und kann bis zu 25.000 Eier pro Stunde verarbeiten. Die Technologie ist auf die Anforderungen moderner Brütereien abgestimmt und erfüllt gleichzeitig hohe Tierschutzstandards. In Deutschland und anderen europäischen Ländern wie Frankreich und Italien wird diese Methode bereits seit mehreren Jahren erfolgreich angewendet.

Angesichts der steigenden Nachfrage nach Bio- und Freilandeiern in der amerikanischen Geflügelwirtschaft, insbesondere bei braunen Eiern, bietet Cheggy nach eigenen Angaben eine passende, tierschutzgerechte Lösung.

28.08.2024
ASP: Starke Barriere im Kampf gegen die ASP in Hessen
Schwein

Seit Mitte Juni, als in Hessen ein erster Fall von Afrikanischer Schweinepest (ASP) bei einem Wildschwein entdeckt wurde, werden taktische Zäune eingesetzt, um eine Verbreitung zu verhindern. Durch intensive Testungen von verendeten Wildschweinen konnte eine genaue Abgrenzung der ASP freien Gebiete von den befallenen Gebieten vorgenommen werden. An dieser Grenze wird ein 50 Kilometer langer Festzaun entlang der östlichen Seite der B45 gezogen. Der Bau wird vom Technischen Hilfswerk (THW), HessenMobil und HessenForst unterstützt. Sechs Bautrupps arbeiten im Zwei-Schicht-Betrieb, um den Zaun zwischen Dieburg und der Landesgrenze im Süden zügig zu errichten. Parallel dazu wird ein Teil des Zauns in Baden-Württemberg mit Material aus Brandenburg gebaut. Der Zaun besteht aus einem speziellen Drahtgeflecht, das besonders wildschweinsicher ist und hat sich bereits in Brandenburg bewährt. Die über langen Strecken parallel zur Grenze zu Hessen verlaufende B469 ist in großen Teilen bereits gezäunt. Die nicht eingezäunten Bereiche werden vorsorglich schon jetzt mit Elektrozaun versehen, um wandernde Wildschweine fernzuhalten. Die bestehenden Wildzäune werden auf Schäden überprüft, in Stand gesetzt.

28.08.2024
NL: 700 Mio. Euro für ausstiegswillige Nutztierhalter
Schwein

In den Niederlanden soll die Tierhaltung in und um Naturschutzgebiete weiter reduziert werden. Die EU-Kommission hat dafür erneut ein umfassendes Förderprogramm der niederländischen Regierung genehmigt. Bis zu 700 Mio. Euro können nun bereitgestellt werden, um Landwirte zu entschädigen, die ihre Tierhaltungsbetriebe in bestimmten Gebieten freiwillig bis zum 1. Oktober 2029 schließen. Diese Gebiete wurden von den niederländischen Provinzen festgelegt. Das Programm richtet sich an kleine und mittlere Viehhalter, die freiwillig ihre Viehzucht in den genannten förderfähigen Regionen aufgeben. Förderfähig sind Betriebe, deren jährliche Stickstoffemissionen bestimmte Schwellenwerte erreichen, um sicherzustellen, dass die Stilllegung einen ausreichenden positiven Umwelteffekt hat und Mitnahmeeffekte vermieden werden. Es handelt sich bereits um die dritte Maßnahme dieser Art.

Insgesamt wurden dafür bereits fast 1,5 Mrd. Euro bereitgestellt.

28.08.2024
Export von Schweinefleisch gesunken
Schwein

(AMI) In der ersten Jahreshälfte gingen die Exporte von Schweinefleisch und Nebenprodukten aus Deutschland geringfügig zurück. Mit 1,03 Mio. Tonnen wurden 1 % weniger Produkte ausgeführt als im Vorjahreszeitraum. Exportiert wurde hauptsächlich in EU-Mitgliedstaaten. 82 % der Ausfuhren gingen an andere EU-Länder. Hauptabnehmer waren Italien und die Niederlande. Insgesamt wurde deutlich weniger in die EU exportiert als im Vorjahr, dagegen stiegen die Ausfuhren in Drittstaaten um 14 % an. Bei Exporten in Drittländer spielt die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest eine bedeutende Rolle. Aufgrund der anhaltenden Infektionslage halten zahlreiche Länder an ihren Importverboten für deutsches Schweinefleisch fest. Besonders herausfordernd gestaltet sich der Handel mit asiatischen Ländern. Südkorea hat allerdings seine Importe von deutschem Schweinefleisch in diesem Jahr deutlich erhöht.

28.08.2024
Ranking 2024: Die größten Sauenhalter weltweit
Schwein

Die sechs größten Unternehmen haben ihren Sitz in Asien, was die enorme Nachfrage nach Schweinefleisch in dieser Region unterstreicht. Dabei verzehren China, Südostasien, Japan, Korea und die Philippinen über 60 Prozent des weltweiten Schweinefleischverbrauchs. In dieser Region werden mehr als 50 Mio. Sauen gehalten, von insgesamt 75 bis 80 Mio. weltweit. Platz 1 hält die Muyuan Foodstuff Co., Ldt. mit 3.130.000 Mio. Sauen in China.

23.08.2024
DBV: Erntebilanz 2024
Milch und Rind

(DBV) Der DBV geht in seiner Erntebilanz 2024 von einer stark unterdurchschnittlichen Getreideernte aus. Die 40-Mio.-t-Marke beim Getreide wird in diesem Jahr mit 39,3 Mio. t verfehlt. Damit setzt sich der seit zehn Jahren anhaltende Abwärtstrend der Erntemengen beim Getreide fort. Im Vorjahr wurden noch rund 42 Mio. t Getreide geerntet. (…) Nach den aktuellen Zahlen liegt die Erntemenge beim Weizen, der wichtigsten Kultur, mit 18,0 Mio. t deutlich unter der des Vorjahres (2023: 21,2 Mio. t). (…) Bei der Wintergerste liegt die diesjährige Erntemenge mit 8,9 Mio. t ebenfalls unter der Vorjahresmenge von 9,5 Mio. t. Die Winterrapsernte 2024 liegt mit einem Durchschnittsertrag von 33,8 dt/ha auf einem ähnlich niedrigen Niveau wie im Vorjahr (33,5 dt/ha). Zudem ist die Gesamterntemenge beim Raps auf 3,7 Mio. t gesunken (2023: 3,9 Mio. t).

23.08.2024
BMEL zu BTV-3-Geschehen
Milch und Rind

(DBV) Das BMEL stellt auf seiner Website umfassende Informationen zum aktuellen Infektionsgeschehen bei der Blauzungenkrankheit (BTV-3) bereit. Das Virus hatte sich insb. im Verlauf der letzten zwei Monate hitzebedingt rasch ausbreiten können. Nachdem in der vergangenen Woche ein Beratungsgespräch zwischen der Parlamentarischen Staatssekretärin Dr. Ophelia Nick und Verbänden, Wirtschaft sowie Wissenschaft stattgefunden hatte, ruft das BMEL in einer PM zudem ausdrücklich zur Impfung von noch gesunden Schafen und Rindern auf. Insbesondere in Regionen mit bislang sehr wenigen Fällen von BTV-3, kann das Infektionsgeschehen noch effektiv eingedämmt werden. Zur Info-Seite des BMEL geht es hier.

23.08.2024
Milchmarkt
Milch und Rind

(AMI, ZMB) In KW 32 hat sich der saisonale Rückgang in der Milchanlieferungsmenge verstärkt, es wurde
1,3 % weniger Milch bei den Molkereien angeliefert als in der Vorwoche und 1,5 % weniger als in der Vorjahreswoche. Der Rückgang wird auf die heiße Wetterlage der letzten Wochen und die sich ausbreitende Blauzungenkrankheit zurückgeführt. Die Inhaltsstoffe werden als sehr niedrig beschrieben. Aufgrund erneut gestiegener Industrierahmpreise sind die Butterpreise weiter gestiegen. Bei Blockbutter weiterhin gute Nachfrage, die Unsicherheit über die Versorgungslage steigt dabei aufgrund des Rückgangs der Milchmenge. Die Haltung ist dennoch abwartend und Käufe sind auf notwendige Mengen beschränkt. Käse wird wie gehabt nachgefragt, mit steigenden Tendenzen zum Ferienende. Gute EU-Exporte, gute Auftragslage für September und tendenziell steigende Preise.

MMP-Markt zeigt sich ruhig bei leicht festerer Preistendenz, VMP wird zurückhaltend nachgefragt und das Angebot an Milchfett ist gering. MP zeigt sich zuletzt uneinheitlich.