Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

21.06.2024
Regionaler Marktkommentar
Pflanzen

Am heimischen Getreidemarkt ist der Handel mit alterntiger Ware zum Erliegen gekommen. Somit stehen hinter den genannten Erzeugerpreisen kaum Mengen. Bei aktuell wieder negativen Preistendenzen hält sich die Bereitschaft zum Abschluss von Vorkontrakten auf Erzeugerseite allerdings auch in Grenzen. Grund für die Entwicklung ist vor allem die zügig fortschreitende Ernte in den USA. Nachdem die geringere Ernte in Russland bereits in den Vorwochen eingepreist worden war, blicken Marktteilnehmer nun also vor allem auf die kommende Ernte. Somit steht für die Erzeugerpreise in der 25. KW vor allen Marktfrüchten ein Minus im Vorwochenvergleich. Beispielsweise wurden im Bundesmittel zur für Brotweizen 185 EUR/t frei Erfasser aufgerufen.
Auch die Rapspreise sind zuletzt weiter unter Druck geraten. Wie üblich folgt Matif-Notierung hier der schwächeren Tendenz am Sojamarkt und somit sind letztendlich auch die Erzeugerpreise im Wochenvergleich gesunken. Gründe sehen Marktteilnehmer hier in erster Linie bei den guten Erntebedingungen in Argentinien sowie der zügigen Aussaat in den USA.
Am Kartoffelmarkt ist freie alterntige Ware nahezu nicht mehr verfügbar. Das, was noch an Resten vorhanden ist, ist in der Regel kontraktiert. So rückt der Fokus auf die aktuelle Saison und die Marktversorgung mit heimischen Frühkartoffeln. Der LEH scheint nun mehr losschalige Ware nachzufragen. Für freie losschalige Knollen wurde eine erste Preisempfehlung von 83,00 EUR/t in den Raum gestellt. Derweil läuft die Reifeförderung, was zu einer baldigen Vermarktung größerer Mengen schalenfester Ware führen wird.

21.06.2024
Forschungsprojekt zu Dürreversicherungen im Ackerbau
Pflanzen

Im Rahmen einer Masterarbeit an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel führt Lars Ruschmeyer (Bundesvorsitzender des Bundes der Deutschen Landjugend, BDL) eine Befragung zur „Ausgestaltung von Dürreversicherungen für Ackerkulturen“ durch. Ziel ist es, die Ausgestaltung und Akzeptanz von Dürreversicherungen zu verbessern, um ein geeignetes Instrument zum Risikomanagement zu schaffen. Wir würden uns freuen, wenn Sie die Online-Befragung zur Teilnahme an Interessierte in Ihrem Umfeld weitergeben. Die Teilnahme dauert etwa 10 Minuten und ist bis zum 7. Juli 2024 möglich. Die Umfrage online kann aufgerufen werden unter: https://ww3.unipark.de/uc/duerreversicherung/. Die genannte Masterarbeit wird von der Vereinten Hagel begleitet, und der DBV wird die fertige Arbeit später einsehen können.

21.06.2024
Rindermarkt: Rinderschlachtungen 2024 in der EU ausgeweitet
Milch und Rind

(AMI) In den ersten drei Monaten dieses Jahres wurden in der EU mehr Rinder der Fleischerzeugung zugeführt. Mit 5,6 Mio. Tieren stiegen die Schlachtzahlen gegenüber den Vorjahreswerten um 3,8 %.

Die Entwicklung in den einzelnen Ländern unterscheidet sich sehr stark. So verringerten sich beim größten Produzenten, Frankreich, die Schlachtungen um 3,5 %. Deutschland belegt den zweiten Platz in dieser Hitliste mit in etwa stabilen Schlachtungen. Auffällig hoch fällt in Italien die Veränderung zum Vorjahr mit einem Plus 15,7 % aus. Insgesamt scheint der rückläufige Trend aus den Vorjahren gebrochen und im Durchschnitt aller EU-Staaten kamen mehr Rinder zur Schlachtung.

Die in den beiden vergangenen Jahren relativ hohen Erlöse für Schlachtrinder machen diesen Betriebszweig für die Landwirte wieder lukrativer. Zusätzlich entwickelten sich die Kosten für Futtermittel eher leicht sinkend, was die Wirtschaftlichkeit der Rinderhaltung erhöht. Durch immer wieder auftretende Dürreperioden kommt es jedoch regional zu Futterunsicherheiten. 

21.06.2024
Deutscher Bauerntag 2024 in Cottbus
Milch und Rind

(DBV) Unter dem Motto „Gemeinsam stark – Für die Landwirtschaft“ findet am 26./27. Juni der Deutsche Bauerntag mit der Wahl des neuen DBV-Vorstandes in Cottbus statt. Das vollständige Programm mit der Grundsatzrede von DBV-Präsident Rukwied, der Rede des Bundeslandwirtschaftsministers Özdemir sowie den drei Fachforen finden Sie im Downloadbereich auf der Homepage des DBV. Einzelne Programmpunkte des Deutschen Bauerntages können im Livestream mitverfolgt werden.

21.06.2024
DBV-Kritik am Entwurf des Tierschutzgesetzes
Milch und Rind

(DBV) DBV-Präsident Rukwied hat erneut auf die weitreichenden Verschärfungen für die Tierhalter durch geplanten Änderungen des Tierschutzgesetzes hingewiesen. „Der vorgelegte Gesetzentwurf enthält praxisferne und nicht praktikable Regelungen und Verbote, die dringend nachgebessert werden müssen! (…) Die Tierhalter sind bereit zur Weiterentwicklung des Tierwohls und des Tierschutzes. Dazu brauchen sie aber praktikable Regelungen im europäischen Gleichklang und keine nationalen Alleingänge, die nur die Verlagerung der Tierhaltung ins Ausland zum Ziel haben.“ Der DBV erwartet in diesem Sinne ein deutliches Zeichen vom Bundesrat im anstehenden parlamentarischen Verfahren.

21.06.2024
Milchmarkt
Milch und Rind

(AMI, ZMB) Die Milchanlieferungsmenge lag in KW 23 0,6 % unter der Menge der Vorwoche, jedoch 0,9 % über dem Vorjahresniveau. Markt für abgepackte Butter weitestgehend ruhig mit Abrufen auf saisonal üblichem Niveau. Blockbutter mit ruhigem Marktverlauf, aufgrund hoher Rahmpreise wurde v.a. für den direkten Bedarf produziert und quasi nicht eingelagert. Käsemarkt weiterhin stabil, LEH rief nach Plan ab, weiter gute Nachfrage aus südlichen Urlaubsregionen.

MMP in Lebensmittelqualität mit wenig neuen Geschäften, das Niveau des Vorjahres wurde deutlich verfehlt. Futtermittelware zurückhaltend nachgefragt mit begrenztem Neugeschäft zu tend. schwächeren Preisen. VMP ruhig. MP ausreichend verfügbar durch starke Käseproduktion und geringe Nachfrage. Preise hier stabil, teils leichte Abschläge. Beim GDT-Tender am 18. Juni 2024 wurden im Schnitt über alle Produkte und Zeiträume um 0,5 % geringere Preise als beim letzten Handelstermin realisiert. Die gehandelten Mengen gingen um 4,8 % auf 16.787 t zurück.

20.06.2024
Ausbreitung von Blauzungenkrankheit vorbeugen – Region Hannover empfiehlt dringend Notimpfung bei Schafen und Ziegen
Milch und Rind

(Region Hannover) Der Ausbreitung von Blauzungenkrankheit vorbeugen – seit kurzem sind drei Impfstoffe von verschiedenen Herstellern freigegeben, die vor der Blauzungenkrankheit schützen. Bei der Blauzungenkrankheit handelt es sich um eine virusbedingte Krankheit, die nicht direkt von Tier zu Tier, sondern über kleine, blutsaugende Mücken (Gnitzen) übertragen wird. Für Menschen ist das Virus völlig ungefährlich. Empfänglich sind ausschließlich Wiederkäuer wie Schafe, Ziegen und Rinder. Das Virus verursacht teilweise schwere Symptome und kann insbesondere bei Schafen zum Tod der Tiere führen. Bei Rindern wurde zum Beispiel ein starker Milchrückgang beobachtet. In den Niederlanden hat sich die Infektion im Herbst 2023 sehr schnell ausgebreitet. Auch in Niedersachsen sind bereits im Oktober 2023 die ersten Fälle der Blauzungenkrankheit aufgetreten. „Wir rechnen damit, dass sich die Krankheit auch in Niedersachsen flächendeckend ausbreitet, wie es hier in Deutschland schon einmal im Jahr 2008/2009 der Fall war. Es ist jedoch möglich, die Tiere zum Schutz vor der Infektion impfen zu lassen. Bereits damals konnten durch eine Notimpfung massive Tierverluste verhindert werden“, so Dr. Petra Spieler, Leiterin des Fachbereichs Verbraucherschutz und Veterinärwesen der Region Hannover.

Die Region Hannover empfiehlt daher allen Halter*innen von Schafen und Ziegen, ihre Tiere gegen die Blauzungenkrankheit impfen zu lassen. Bei Rindern ist eine Impfung ebenfalls empfehlenswert, jedoch erscheint eine Abwägung von Kosten und Nutzen sinnvoll. Die Impfung erfolgt durch den jeweiligen Haustierarzt oder der jeweiligen Haustierärztin. Laut dem Friedrich-Löffler-Institut bietet die Impfung den einzigen sicheren Schutz der Tiere vor einem schweren Verlauf und sollte bis zum Beginn der Hauptflugzeit der übertragenden Gnitzen im Sommer (in der Regel ab Juli) abgeschlossen sein. Bei Schafen und Ziegen ist dazu eine Impfung ausreichend, die nach drei Wochen einen Schutz vermittelt. „Mit den Impfungen sollte also zügig begonnen werden“, empfiehlt Spieler.

Die Niedersächsische Tierseuchenkasse unterstützt die Impfung von Schafen und Ziegen mit einer Beihilfe in Höhe der nachgewiesenen Kosten, maximal aber mit drei Euro pro Tier. In diesem Zusammenhang müssen alle Impfungen in der HI-Tier-Datenbank dokumentiert werden, was auch die Haustierärzt*innen übernehmen können. Die Dokumentation ist Voraussetzung für die Beihilfe zur Impfung seitens der Tierseuchenkasse.

Weitere Informationen zur Blauzungenkrankheit sind unter https://tierseucheninfo.niedersachsen.de zu finden. Der Fachbereich Verbraucherschutz und Veterinärwesen der Region hat eine Allgemeinverfügung mit der erforderlichen Genehmigung für Impfungen gegen die Blauzungenkrankheit veröffentlicht. Die Tierseuchenbehördliche Allgemeinverfügung der Region Hannover zur Genehmigung der freiwilligen vorbeugenden Schutzimpfung ist hier hinterlegt: https://bekanntmachungen.region-hannover.de