Wie die Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH) mitteilt, wurden im August und September dieses Jahres in Italien (Nähe von Pavia/Lombardei) in fünf großen Schweinebetrieben ASP-Ausbrüche nachgewiesen. Davon waren insgesamt mehr als 12.000 Tiere betroffen. Gleichzeitig hat die EFSA einen ASP-Leitfaden für die EU-Mitgliedstaaten veröffentlicht, der die Datenerhebung für die jeweiligen Länder erleichtern soll, um die einzelnen Datenelemente verständlicher und vergleichbarer zu machen.
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08.11.2023
Weltorganisation für Tiergesundheit: Keine ungeeigneten ASP-Impfstoffe einsetzen Schwein
Derzeit forschen weltweit Länder an der Entwicklung eines ASP-Impfstoffs und jüngste Meldungen über die Zulassung eines entsprechenden Impfstoffs in Vietnam lassen hoffen. Doch die Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH) warnt vor zu schneller Euphorie, denn Vakzine gegen die ASP müssen qualitativ hochwertig mit nachgewiesener Wirksamkeit und Sicherheit sein. Diese müssten zudem einer behördlichen Bewertung und Zulassung gemäß den internationalen Standards der WOAH unterzogen werden. Der Einsatz von nicht diesen Voraussetzungen entsprechenden Impfstoffen biete möglicherweise keinen ausreichenden Schutz gegen die ASP. Außerdem bergen sie die Gefahr, dass sich sogenannte Impfviren verbreiten, die zu akuten oder chronischen Erkrankungen führen können. Darüber hinaus könnten sich Impfviren auch mit Feldstämmen rekombinieren und neue Stämme hervorbringen, die sich der Entdeckung entziehen und zu akuten, chronischen und anhaltenden ASP-Infektionen führen.
08.11.2023
Revision der QS-Liste „Einzelfuttermittel“ Schwein
(QS) Zum 2. November 2023 hat QS die Liste der Einzelfuttermittel (Anlage 9.5) zum Leitfaden Futtermittelwirtschaft revidiert. Die beiden Einzelfuttermittel Larven der Schwarzen Soldatenfliege, lebend (QS-Nummer 09.14.02) und Larven der Schwarzen Soldatenfliege, tot (QS-Nummer 09.14.03) wurden dabei neu in die QS-Liste aufgenommen. Die Änderungen wurden bereits in die QS-Datenbank eingepflegt und finden sich unter: https://www.q-s.de/services/files/downloadcenter/c-futtermittelwirtschaft/2023/anlagen/deutsch/Anlage_9.5_Futtermittelwirtschaft_QS-Liste_Einzelfuttermittel_01.01.2023rev03.pdf
08.11.2023
25 Jahre VEZG-Preisfindung Schwein
Die Preisfindung der Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) hat im Oktober ihr 25-jähriges Bestehen gefeiert. Seit Mitte Oktober 1998 veröffentlicht die VEZG regelmäßig eine Schlachtschweinepreisempfehlung, die als Richtschnur für die Abrechnung der am deutschen Markt gehandelten Schweine genutzt wird.
03.11.2023
Rindermarkt: Rückläufige Erzeugung von Rindfleisch in der EU prognostiziert Milch und Rind
(AMI) Der Trend der europaweit sinkenden Produktion von Rindfleisch dürfte sich im Jahr 2024 fortsetzen. Der Grund für diese Einschätzung liegt in den reduzierten Rinderbeständen.
Bei den Sommerzählungen dieses Jahres wurde europaweit um 1,5 % gesunkene Bestände festgestellt. Die Aktivitäten im Außenhandel dürften sich sowohl bei den Ausfuhren als auch bei den Einfuhren leicht erhöhen. Dabei spielt der Export mit einem fast dreimal so großen Volumen die größere Rolle. Zu den TOP-Exporteuren bei Rindern und Rindfleisch gehören neben Irland auch Polen und Spanien. Bei den Abnehmerländer befinden sich das Vereinigte Königreich, Israel und Algerien auf den vorderen Plätzen.
Mit einer leichten Verringerung wird beim Verbrauch ausgegangen. In der Prognose für 2024 wird im europäischen Mittel mit einem Pro-Kopf-Verzehr von 9,8 kg Rindfleisch gerechnet. Dabei dürfte die gesunkene Kaufkraft der Verbraucher ein wichtiger Grund für den Rückgang des Rindfleischkonsums sein.
03.11.2023
e-dbk für Verbandsmitglieder ab 2024 kostenlos Milch und Rind
(DBV) Das e-Paper der dbk steht ab 2024 allen Verbandsmitgliedern zur Verfügung. Die Kosten übernehmen die Landesbauernverbände für ihre Mitglieder. Zugang über die dbk-App aus den App-Stores und Anmeldung im Menü unter Coupons mit der Mitgliedsnummer. Printabonnements enden im Dezember 2023 automatisch.
03.11.2023
IED: Trilogverhandlungen Milch und Rind
(DBV) Die Verhandlungen zur Industrieemissionsrichtlinie (IED) zum Bereich der Landwirtschaft haben im Rahmen von Beratertreffen begonnen. Streitpunkt ist neben den Schwellenwerten die grundsätzliche Ausrichtung, nämlich ob die Rinderhaltung miteinbezogen werden soll oder nicht. Das Parlament hat sich in seiner Positionierung dagegen ausgesprochen, Kommission und Rat sind für eine Aufnahme. Der DBV ist hierzu fortlaufend im Austausch mit Kommissionsvertretern und den zuständigen Büros im Bereich Landwirtschaft.
03.11.2023
Milchmarkt Milch und Rind
(AMI, ZMB) In der Milchanlieferung setzt sich der Rückgang mit -1,1% in der 42. KW im Vgl. zur Vorwoche weiter fort und liegt damit 0,4% unter Vorjahresniveau. Abgepackte Butter ist sehr umfangreich nachgefragt worden. Zum Monatswechsel haben die Abgabepreise angezogen. Für Blockbutter liegt der Geschäftsfokus vor allem auf dem 1. Quartal 2024. Die Bestände an Frostware nehmen deutlich ab. Die Preise tendieren fester. Für Schnittkäse besteht eine überaus hohe Nachfrage, die zu sehr niedrigen Beständen in den Reifelagern führt. Die Preise sind für kurzfristige Abschlüsse steigend. Die Pulvermärkte tendieren ruhig bis fester.

Der Preisrückgang beim bundesdurchschnittlichen AMI-Milcherzeugerpreis hat sich im September im Vgl. zum Vormonat mit -0,1 Ct/kg (bei 4,2 % Fett; 3,4 % Eiweiß) weiter abgeflacht, was auch nur noch beim Mittelwert der 25 % niedrigsten Vergleichspreise mit -0,1 Ct/kg zu beobachten war. Der Mittelwert der 25 % höchsten Vergleichspreise erhöhte sich dagegen um 0,4 Ct/kg im Vgl. zum Vormonat.
03.11.2023
Brotgetreidemarkt unverändert trübe Pflanzen
Feiertage und Ferien lähmen unbeweglichen Brotgetreidemarkt zusätzlich. Auch von den Terminmärkten kommen kaum Impulse und der Regen stört die Aussaat.
In einer von Feiertagen geteilten Woche zeigt sich der Brotgetreidemarkt noch weitaus lahmer als sonst. Es mangelt an richtungsweisenden Impulsen und so dümpelt der heimische Brotgetreidemarkt im Fahrwasser statischer, aber unterschwellig schwächer tendierender Terminnotierungen. Was fehlt sind Exportperspektiven, welche die Nachfrage nach heimischem Getreide ankurbeln könnte. Denn die Aufnahmefähigkeit der deutschen Verarbeiter ist limitiert. Im Schnitt benötigen sie im Monat 640.000 t Weichweizen und 52.500 t Brotroggen zur Vermahlung. Der Rohstoffbedarf für 2023 ist zum größten Teil bereits gedeckt, es bedarf nur noch vereinzelt und sporadisch Kleinstmengen zur Abdeckung des Gesamtbedarfes. Da das Angebot reichlich ist (allein aus der Ukraine erreichten Deutschland im Oktober knapp 6.000 t Mahlweizen) kann diese Nachfrage keine Preiswirkung entwickeln, auch wenn Erzeuger aktuell kaum Partien offerieren. Sie halten, in der Hoffnung auf irgendwann wieder steigende Preise, ihre Lagerware vorerst zurück und haben außerdem einen Teil der guten Partien im Vorfeld der Ernte traditionell vertraglich gebunden. Qualitative Wackelkandidaten sind längst veräußert. Sie hätten aktuell auch wieder Zeit für die Vermarktung, wenn sie nicht in den Herbstferien sind. Auf den Äckern tut sich derzeit wenig. Die teils ergiebigen Regenfälle haben vor allem die schweren Böden unbefahrbar gemacht. Das dürfte auch die Anbaupläne teils durcheinanderwerfen, da nicht alle Flächen mit Winterweizen bestellt werden können. Handelsunternehmen blicken ebenfalls auf volle Lager und können daher aufkeimende Nachfrage zügig decken, wenn es mit der Logistik reibungslos läuft.
Die Großhandelspreise für Brotweizen franko lagen am 31.10.23 mit 231 EUR/t franko Niederrhein und 236 EUR/t franko Hamburg rund 5 EUR/t unter Vorwochenlinie. In Hamburg wurden immerhin noch 236 EUR/t für Brotweizen und 254 EUR/t für Qualitätsweizen genannt, wobei ersteres ebenfalls 5 EUR/t, letzteres aber nur 3 EUR/t unter Vorwochenlinie liegt. Brotroggen gab um 3 auf 218 EUR/t franko nach.
Am 01.11.2023 standen sich franko Oberrhein für Braugerste zur Lieferung ab Januar 24 auf Käuferseite 372 EUR/t und auf Verkäuferseite 385 EUR/t unvereinbar gegenüber. Gegenüber Vorwoche haben die Anbieter ihre Preisvorstellung um 5 EUR/t erhöht. Ganz anders die Entwicklung auf Erzeugerebene. Dort sind die Braugerstenpreise regional mit einem Minus von 21 EUR/t im Saarland und 16 EUR/t in Sachsen und Thüringen nahezu zusammengebrochen. Bayern verzeichnet ein Minus von marginalen 1,50 EUR/t, in den anderen Bundesländern wurde unverändert gemeldet.
Auch alle anderen Brotgetreidepreise liegen auf Erzeugerebene unter Vorwochenlinie, wobei Elite-, Qualitäts- und Brotweizen gleichermaßen 2,30 EUR/t verloren haben und sich an den Prämien daher nichts ändert. (Quelle: AMI)
03.11.2023
MATIF: Weizen behauptet, Mais schwächer Pflanzen
Die sich deutlich verbessernden Bedingungen auf der Südhalbkugel sowie das mehr als reichliche Angebot, vor allem aus der Schwarzmeerregion, drücken die Kurse.
In Paris geht es für die Getreidenotierungen etwas abwärts. Am 01.11.2023 schloss der Weizenkurs bei 231,50 EUR/t und verfehlt das Vorwochenniveau damit um 0,50 EUR/t knapp. Mais verzeichnet hingegen einen Wochenrückgang um 4 auf 198,50 EUR/t.
Im Fokus waren in den vorangegangenen Handelstagen vor allem die Witterungsbedingungen auf der Südhalbkugel. In den beiden großen Exportländern Argentinien und Australien laufen derzeit die Erntearbeiten für Weizen. Die anfänglichen Sorgen bezüglich deutlichen Ertragseinbußen aufgrund von Dürre schienen wohl übertrieben. Die jüngsten Niederschläge verbesserten die Aussichten auf eine reichliche Weizenernte.
Auch die Ankündigung aus der Ukraine zum Beginn der laufenden Handelswoche sorgte für Gegenwind. So soll der Schiffsverkehr aus dem Hafen von Odessa wieder anlaufen. Zusätzlich läuft der ukrainische Transit über die osteuropäischen EU-Mitgliedsstaaten weiter, wenn auch in geringeren Mengen. Das schmälerte die globalen Angebotssorgen nochmals. Außerdem drückt das mehr als reichliche Weizenangebot von der Konkurrenz aus Russland die Pariser Notierungen.
Auf der Nachfrageseite dürften hingegen die Weizenimporte Chinas erneut auf hohem Niveau liegen. Schäden an den Beständen bedingt durch übermäßige Regenfälle sowie die Besorgnis über trockenheitsbedingte geringere Ausfuhren großer Exporteure kurbelten das Kaufinteresse des Landes an. Das US-Landwirtschaftsministerium erwartet demnach für 2023/24 chinesische Weizenimporte in Höhe von rund 11 Mio. t, das wären zwar 2,3 Mio. t weniger als im Vorjahr, aber weiterhin überdurchschnittlich.
Jüngst sorgte der schwere Sturm in weiten Teilen Westeuropas für etwas Unterstützung der Pariser Getreidenotierungen. Regenfälle und heftige Winde unterbrechen die Aussaat von Wintergetreide. Vor allem Frankreich und der Westen von Deutschland dürften davon betroffen sein. (Quelle: AMI)
