(AMI) – Für das Jahr 2024 wird seitens der EU-Experten eine geringere Bruttoproduktion von Schweinefleisch um 4,0 % erwartet. Dabei werden unterschiedliche Entwicklungen in den einzelnen Ländern prognostiziert.

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(AMI) – Für das Jahr 2024 wird seitens der EU-Experten eine geringere Bruttoproduktion von Schweinefleisch um 4,0 % erwartet. Dabei werden unterschiedliche Entwicklungen in den einzelnen Ländern prognostiziert.
(Deutscher Bundestag) Letzte Woche hat der Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft einen Antrag der CDU/CSU-Fraktion zur Entwicklung einer nationalen Agrar-Marketingagentur abgelehnt. In dem Antrag hatten die Abgeordneten gefordert, bis zur Mitte dieser Legislaturperiode in Abstimmung mit den Bundesländern und den Wirtschaftsbeteiligten Vorschläge für eine Finanzierung einer nationalen Agrar-Marketingagentur zu entwickeln. Weiter wurde gefordert, bestehende Kampagnen so auszurichten, dass eine verbrauchernahe Information über eine moderne und sich wandelnde Landwirtschaft erfolgt und dadurch mehr WertschätzungfürLebensmittel und Landwirtschaft erreicht wird.
Diesen Montag (06.11) tagte unter Vorsitz von Ulrich Löhr der DBV-Fachausschuss zu vielfältigen Themen. In Bezug auf die Marktsituation wurde festgestellt, dass trotz steigender Kosten für Stroh, Löhne und Energie in der Eier- und Geflügelproduktion, insbesondere bei Hähnchen und Puten, immer noch angemessene Gewinne erzielt werden. Ein zentrales Thema war die Bekämpfung der Geflügelpest. Die Einhaltung von Biosicherheitsstandards in der konventionellen landwirtschaftlichen Tierhaltung wurde gelobt und als fortzuführende Maßnahme empfohlen. Auch in Deutschland brauche es eine sorgfältig vorbereitete Impfung und die Zulassung der dafür notwenigen Impfstoffe. Dies kann jedoch erst geschehen, nachdem die Bundesregierung alle Handelsbeschränkungen aus dem Weg geräumt hat. Die Novelle der Europäischen Vermarktungsnormen für Eier und Geflügel wurde ebenfalls thematisiert. Während die neuen Normen für Eier, die aus drei Teilen bestehen, am Mittwoch im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht wurden und damit Gültigkeit erlangt haben, steht das Notifizierungsverfahren beim Europäischen Parlament und dem Rat in Bezug auf die Vermarktungsnormen für Geflügel noch aus. Zusätzlich zur Diskussion über die Darmgesundheit von Geflügel, insbesondere die Zugabe von Bakteriophagen zum Futter zur Harmonisierung des Darmmikrobioms, wurde darauf hingewiesen, dass die Einführung von Bakteriophagen aufgrund rechtlicher Bedenken seitens der EU verzögert wird, und die Notwendigkeit politischen Drucks betont. Auch der Stand verschiedener EU-Richtlinien und das Thema Agri-Photovoltaik wurden in der ergiebigen Sitzung erörtert.
(AgE) Wie Destatis mitteilt, sind die im 1. Halbjahr 2023 an deutsche Schlachthöfe gelieferten Tiere – mit wenigen Ausnahmen – genusstauglich und damit zum Verzehr geeignet. Die Ausfallquote betrug bei der amtlichen Fleischuntersuchung fast immer weniger als 1%; lediglich bei Kühen und Masthähnchen bewegte sich der Wert darüber. Bei Puten waren 0,95% der insgesamt 14,83 Mio. untersuchten Tiere nicht zum Verzehr geeignet. In der ersten Jahreshälfte 2022 lag dieser Anteil noch bei 1,06%. Grund zur Beanstandung gaben vor allem die Polyarthritis, sonstige pathophysiologische Veränderungen und organoleptischen Abweichungen. Bei Masthühnern hingegen waren 1,97 % der insgesamt rund 291 Mio. überprüften Tiere genussuntauglich. Bei den aus dem Ausland stammenden Tieren lag die Ausfallquote mit 3,34% noch höher. Größtes Tiergesundheitsproblem war mit einem Anteil von gut 25 % aller Beanstandungen die tiefe Dermatitis, eine Hautentzündung unter anderem im Bereich des Unterbauchs und der Kloake. Weitere wichtige Gründe für die fehlende Eignung zum Verzehr waren die Bauchwassersucht (Aszites), aber auch Schlachtschäden.
Das US-Agrarministerium (USDA) prognostiziert für das Jahr 2024 eine weltweite Zunahme der Hähnchenfleischerzeugung, auch wenn die früher üblichen gut zwei Prozent-Jahressteigerungen heute nicht mehr erreicht werden. An mitführender (2.) Stelle ist es vor allem Brasilien, das seine Erzeugung auf über 15 Mio. t vergrößern wird. Damit wird auch Brasiliens Position als weltgrößter Exporteur mit knapp 40 % Anteil am Welthandel weiterhin ausgebaut. In den USA wird die Erzeugung durch die immer wieder auftretenden Geflügelepidemien gebremst, aber dennoch als weltweit führender Geflügelfleischproduzent mit 21,3 Mio. t geringfügig erhöht. Für China erwartet das USDA hingegen eine geringfügig rückläufige Geflügelfleischerzeugung (13,8 Mio. t), die fast ausschließlich für den Eigenbedarf gedacht ist. Durch die besonders auch für Menschen gefährliche Geflügelvirusvariante H7N9 ist die Erzeugung schon seit Jahren gedämpft. In der EU-27 werden weiterhin kleinere Produktionszuwächse knapp über 11 Mio. t erwartet. Der EU-Export geht jedoch weiter zurück.
(QS) Zum 2. November 2023 hat QS die Liste der Einzelfuttermittel (Anlage 9.5) zum Leitfaden Futtermittelwirtschaft revidiert. Die beiden Einzelfuttermittel Larven der Schwarzen Soldatenfliege, lebend (QS-Nummer 09.14.02) und Larven der Schwarzen Soldatenfliege, tot (QS-Nummer 09.14.03) wurden dabei neu in die QS-Liste aufgenommen. Die Änderungen wurden bereits in die QS-Datenbank eingepflegt und finden sich unter: https://www.q-s.de/services/files/downloadcenter/c-futtermittelwirtschaft/2023/anlagen/deutsch/Anlage_9.5_Futtermittelwirtschaft_QS-Liste_Einzelfuttermittel_01.01.2023rev03.pdf
Am 31. Oktober 2020 wurde im Freistaat Sachsen der erste Fall von Afrikanischer Schweinepest (ASP) festgestellt. Das Wildschwein war im Norden des Landkreises Görlitz, bei Krauschwitz nahe der Grenze zu Polen, von einem Jäger geschossen worden. Seitdem ist es im Freistaat durch den Bau von Zäunungen, durch Suche und Bergung von Kadavern sowie durch intensive Bejagung des Schwarzwilds trotz der weiteren Ausbreitung gelungen, die Schweinepest auf ein die Landkreise Görlitz und Bautzen sowie Teile des Landkreises Meißen umfassendes Gebiet zu beschränken. Auch ein Fortschreiten weiter hinein nach Sachsen und die Bundesrepublik konnte verhindert werden. Aktuell geht die Zahl der aktiven ASP-Fälle zurück. Einem Übertreten der ASP auf einen Hausschweinbestand in Sachsen wurde bisher erfolgreich vorgebeugt. Das gelang durch die strenge Einhaltung von Biosicherheits- und Hygienemaßnahmen in den schweinehaltenden Betrieben. (…) Die gesamte Meldung können Sie hier lesen: