Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

08.03.2023
Tierhalter fordern politische Entscheidungen
Geflügel

Ihrem Unmut über den stockenden Umbau der Tierhaltung machen Landwirtinnen und Landwirte in den sozialen Medien Luft. In einer Videoaktion, die der DBV gemeinsam mit seinen Landes- und Kreisverbänden unter dem Motto #UmbaustattAbbau initiiert hat, äußern sich Tierhalter aus dem gesamten Bundesgebiet zu ihrer gegenwärtigen Situation und verweisen auf den politischen Handlungsbedarf. Die Landwirte fordern von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemirin in direkter Ansprache klare Entscheidungen und Signale zur Zukunft der Tierhaltung. Benötigt würden ein praktikables, realisierbares Bau- und Genehmigungsrecht, eine wirksame Haltungs- und Herkunftskennzeichnung sowie eine langfristige Finanzierung.

Die Schweine-, Rinder- und Geflügelhalter betonen ihre Bereitschaft zum Umbau ihrer Ställe und zur Durchführung von Tierwohlmaßnahmen. „Handeln Sie jetzt, sonst kommt das Fleisch bald nur noch aus dem Ausland“, heißt es in nahezu jedem Videostatement. Die Videoclips sind auf den Plattformen Twitter, Facebook und Instagram der Seite des Deutschen Bauernverbandes sowie der Landesbauernverbände zu finden. Der DBV wird an diesem Thema dranbleiben und die Forderungen weiter an den Minister adressieren.

08.03.2023
Überarbeitung der Tierärztlichen Hausapotheken-Verordnung
Schwein

Das BMEL hat ein Eckpunktepapier zur Überarbeitung der Tierärztlichen Hausapotheken-Verordnung vorgelegt. Eines der Ziele ist es u.a., den Einsatz von Colistin zu regulieren. Neben einem Umwidmungsverbot des Wirkstoffes zur oralen Anwendung bei lebensmittelliefernden Tieren schlägt das BMEL eine Antibiogrammpflicht für den Fall der Anwendung von Colistin vor. Zudem soll es neue Regelungen bzgl. der Beachtung von wissenschaftlichen Leitlinien bei der metaphylaktischen Anwendung von antibiotisch wirksamen Tierarzneimitteln geben. Weiterhin soll der wirkstoff- und anwendungsbezogene Einsatz von Antibiotika bei Nutztieren besser erfasst und dauerhaft gesenkt werden.

Der DBV wird sich hierzu in seiner Stellungnahme eng mit der Tierärzteschaft abstimmen.

08.03.2023
ASP – Allgemeinverfügung für Spree-Neiße erlassen
Schwein

Der Landkreis Spree-Neiße (Brandenburg) hat aufgrund des kürzlich festgestellten Falls der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in einem Kleinstbetrieb in der Stadt Cottbus eine neue Tierseuchenallgemeinverfügung erlassen. Die neue Allgemeinverfügung weist eine Sperrzone III nach der Durchführungsverordnung (EU) 2021/605 aufgrund des Auftretens der ASP im Hausschweinebestand aus. Die Sperrzone III umfasst wiederum eine Schutzzone und eine Überwachungszone nach der Delegierten Verordnung (EU) 2020/687, in denen abgestufte Anordnungen durch die zuständigen Behörden getroffen werden. Dieses Vorgehen entspricht der bereits im Juli 2021 angewandten Anordnung. Seinerzeit wurde aufgrund des Virusnachweises am 15.07.2021 erstmals eine Sperrzone III ausgewiesen, die aufgrund günstiger Bedingungen nach drei Monaten aufgehoben wurde. Die Tierseuchenallgemeinverfügung sowie die dazugehörige Karte finden Sie unter https://www.lkspn.de/politik/allgemeinverfuegungen.html.

08.03.2023
FLI aktualisiert Impfleitlinien für Schweine
Schwein

Das FLI hat die Leitlinien zur Impfung u.a. von Schweinen aktualisiert. Darin wurden insbesondere neue Erkenntnisse zur Bedeutung unterschiedlicher Clostridium perfringens (Darmbakterium) in der Schweineproduktion aufgenommen. Eine Veränderung ergab sich auch in der Bewertung der Impfung gegen Influenza A Viren und gegen die Enzootische Pneumonie. Eine neue Impfindikation ergab sich durch die Zulassung eines Muttertierimpfstoffes, der eine Rotavirus A Komponente enthält. 

Die aktualisierte Leitlinie finden sie unter

https://www.openagrar.de/servlets/MCRFileNodeServlet/openagrar_derivate_00051913/Impfleitlinie-Schwein-2023-03-01.pdf

03.03.2023
Weiterhin knappes Angebot am Eiermarkt
Geflügel

(AMI/MEG) Während die Preise am Spotmarkt zum Jahresanfang erst stagniert hatten, zeigten sich nun im Februar sehr feste Preistendenzen. Eier sind weiterhin knapp und sowohl Verbraucher als auch Verarbeiter fragen rege nach. Marktteilnehmer berichten vermehrt, dass sie die gewünschten Bestellmengen nicht liefern können. Im Schnitt ist das Angebot an Eiern aller Haltungsformen knapp. Selbst Eier in Bioqualität, die in den vergangenen Monaten teilweise noch an die Eiproduktenindustrie verkauft wurden, da sich auf Verbraucherebene keine Abnehmer für die vergleichsweise hochpreisigen Produkte fanden, sind nun laut Brancheninformationen gesucht. Dies könnte mit der eingeschränkten Verfügbarkeit von Freilandeiern zusammenhängen, die wiederrum auf das Auslaufen der 16-Wochen-Frist in den Niederlanden zurückzuführen ist. Einige Verbraucher werden vermutlich in der Folge auf Bioeier zurückgreifen. Besonders gesucht sind zudem Eier in Färbequalität, da die vermehrt gelegten Eier aus Mauserbeständen oft nicht die erforderlichen Eigenschaften aufweisen. Teils müssen Färbereien auf Importware zurückgreifen. Auch EU-weit ist das Angebot jedoch keineswegs reichlich.

03.03.2023
Geflügelmarkt uneinheitlich
Geflügel

(AMI/MEG) Die Nachfrage seitens des Lebensmitteleinzelhandels (LEH) blieb im Februar noch verhältnismäßig ruhig. Erst in einigen Wochen wird mit einer lebhafteren Nachfrage gerechnet. Einige Verarbeiter orderten jedoch verstärkt. Angesichts der Rekordpreise am Schweinemarkt wird vermehrt auf Geflügelfleisch zurückgegriffen. Um den Anforderungen des deutschen Lebensmitteleinzelhandels bezüglich Tierwohl und Fütterung zu genügen, muss am Hähnchenmarkt primär auf Ware aus hiesiger Erzeugung zurückgegriffen werden. Angesichts eines begrenzten Angebots blieben die Großhandelspreise in diesem Segment stabil. Am Spotmarkt führten umfangreiche Zulieferungen aus osteuropäischen Ländern hingegen teilweise zu Preisdruck. Auch am Putenmarkt gerieten die Preise durch polnische Importware leicht unter Druck. Die Großhandelspreise für deutsche ITW-Ware blieben aber in der Regel unverändert. Aufgrund der weiterhin eingeschränkten hiesigen Erzeugung könnte sich die Ware verknappen. Die Althennenpreise haben sich im Februar auf hohem Niveau stabilisiert. Der Absatz von Suppenhennen war rege und die Verfügbarkeit verknappte sich saisonüblich.

03.03.2023
Bundesregierung hält an Regelungen für Mastputen fest
Geflügel

(AgE) Aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Bundestagsfraktion zum Thema „Eckpunkte für die wesentlichen Mindestanforderungen an die Haltung von Mastputen“ geht hervor, dass das BMEL trotz massiver Kritik der Branchenverbände daran festhalten will. Die zuletzt 2013 angepassten freiwilligen Eckwerte der Putenwirtschaft reichen nach Ansicht der Bundesregierung nicht aus, da unter den gegenwärtigen Bedingungen nach wie vor gesundheitliche Probleme und tierschutzrelevante Verhaltensstörungen (z.B. Federpicken oder Kannibalismus) auftreten würden. Zudem hatten die Ampelparteien in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart, bestehende Lücken in der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung zu schließen. Im Rahmen der geplanten Neufassung des EU-Tierschutzrechts will die EU die ersten Vorschläge bis Ende 2023 vorlegen, allerdings seien dabei noch keine Vorgaben für die Mastputenhaltung vorgesehen. Insofern sei nicht absehbar, wann entsprechende Entwürfe für harmonisierte EU-Vorgaben zu erwarten seien, so die Bundesregierung.

Die Antwort der Bundesregierung finden Sie unter: https://dserver.bundestag.de/btd/20/056/2005682.pdf