(aho) Im Auftrag des niederländischen Landwirtschaftsministeriums untersucht das Institut „Wageningen Bioveterinary Research“ die Wirkung von drei H5-Vogelgrippe-Impfstoffen an Legehennen. Die Impfstoffe sind Neuentwicklungen von drei Pharmazieunternehmen. Erste Ergebnisse werden nicht vor Dezember erwartet. Die Impfung hat mehrere Haken; es kommt darauf an, dass der Vogelgrippe-Impfstoff nicht nur vor der Infektion schützt, sondern auch vor der Ausbreitung des Virus. Denn wenn sich ein geimpfter Bestand mit der Vogelgrippe infiziert und dies mangels Krankheitssymptomen nicht erkannt wird, kann sich das Virus unbemerkt zwischen Betrieben ausbreiten. Daher ist der Handel mit geimpftem Geflügel untersagt. Die nun zu testenden neuartigen Impfstoffe sollen einen besseren Schutz gegen die Ausbreitung des Virus bieten. Es ist auch möglich, geimpfte Tiere mit spezifischer Diagnostik von infizierten Tieren zu unterscheiden. Impfstudien werden derzeit in mehreren europäischen Ländern durchgeführt.
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14.10.2022
Bundeskabinett beschließt Tierhaltungskennzeichnungsgesetz Geflügel
Diesen Mittwoch (12.10.) hat das Bundeskabinett den Gesetzentwurf für eine verbindliche Tierhaltungskennzeichnung beschlossen. Vorgesehen sind fünf Haltungskategorien, wobei zunächst nur Fleisch von Schweinen mit dem Tierhaltungs-Label ausgezeichnet werden soll. Danach sollen weitere Tierarten hinzukommen. Dem Vernehmen nach hat sich die Koalition im Nachgang zur Sitzung darauf verständigt, dass sich das staatliche Label an den Stufen der schon im Handel befindlichen Kennzeichnung orientieren müsse, was bislang noch nicht entsprechend berücksichtigt wurde. Der DBV begrüßt das Vorhaben im Grundsatz, übt jedoch weiterhin deutliche Kritik an der Ausgestaltung. „Diese Haltungskennzeichnung hat deutliche Schwachstellen und Lücken, mit denen die angestrebte Wirkung nicht nur verfehlt, sondern in Teilen sogar konterkariert wird. Zudem droht durch dieses Gesetz noch mehr unnütze Bürokratie für unsere Betriebe, weil weder ein Anschluss an vorhandene amtliche Meldesysteme noch an private Qualitätssicherungssysteme hergestellt werden soll.“, kritisiert DBV-Präsident Joachim Rukwied den Gesetzentwurf.
Der DBV hatte bereits in einer Stellungnahme zum Referentenentwurf betont, dass der Anwendungsbereich nicht weitreichend genug gestaltet sei. Dringend müsse auch der Bereich der Verarbeitungsware und neben dem Lebensmitteleinzelhandel auch Verarbeiter, Großverbraucher und Gastronomie mit einbezogen werden. Zwingend notwendig sei neben der Haltungskennzeichnung auch eine Herkunftskennzeichnung.
14.10.2022
BVL: Aktuelle Kennzahlen zum Antibiotika-Einsatz Geflügel
Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat am 30.09.2022 die bundesweiten Kennzahlen zur Therapiehäufigkeit mit Antibiotika bei Masttieren für das 1. Halbjahr 2022 im Bundesanzeiger veröffentlicht.

14.10.2022
EU erwartet deutlichen Rückgang der Fleischerzeugung Geflügel
Die EU-Kommission geht in ihrer aktuellen Prognose zur Fleischerzeugung 2022 von einem deutlichen Produktionsrückgang in den EU-Staaten aus, der gegenüber dem Vorjahr um 1,34 Mio. t oder 3,0 % auf 43,0 Mio. t abnehmen dürfte und damit so gering ausfällt, wie zuletzt 2015. Laut den Analysten sind aufgrund hoher Produktionskosten der Erzeuger, verschlechterter Exportmöglichkeiten, eines nachlassenden Verbrauchs und den Folgen von Tierseuchen bei allen Fleischarten geringere Produktionsmengen zu erwarten. Während bei der Schweinefleischerzeugung mit einer deutlichen Abnahme von minus 5 % gerechnet wird, bleibt die Geflügelfleischerzeugung mit einem voraussichtlichen Rückgang von unter 1 % relativ stabil. Beim Fleisch-Gesamtverbrauch rechnet die EU-Kommission – trotz hoher Verbraucherpreise und schwindender Kaufkraft – im Vergleich zu 2021 nur mit minus 0,5 %.
14.10.2022
Zahl der Schweineschlachtungen sinkt weiter Schwein
(AMI) – Im Zeitraum von Januar bis August 2022 nahmen die Schweineschlachtzahlen im Vergleich mit der Vorjahresperiode deutlich ab. In den ersten acht Monaten kamen rund 31,5 Mio. Tiere an den Haken, was gegenüber dem Vorjahr einer Reduktion um 8,9 % entspricht. Noch deutlicher als die Anzahl der geschlachteten Schweine ging die produzierte Menge zurück. So wurde 9,7 % weniger Schweinefleisch erzeugt, da die Schlachtgewichte der Tiere im Mittel 800 g leichter waren als im Jahr zuvor. Überdurchschnittlich stark ist auch die Anzahl der geschlachteten Schweine aus dem Inland zurückgegangen. Importierte Tiere aus dem Ausland wurden hingegen nur 1,0 % weniger geschlachtet als im Jahr zuvor.
Dass die Zahl der geschlachteten Tiere in Deutschland so deutlich unter den Werten der Vorjahre liegt, hängt hauptsächlich mit den abnehmenden Schweinebeständen zusammen. Aufgrund der wirtschaftlich schwierigen Bedingungen gaben in den vergangenen Jahren immer mehr Landwirte ihre Betriebe auf. Das kleinere Aufkommen an schlachtreifen Tieren macht sich nun an den sinkenden Schlachtzahlen bemerkbar. Eine Änderung dieses Trends ist derzeit nicht in Sicht.
14.10.2022
Webinarangebot: Ist Tierwohl messbar? – Tierschutzindikatoren in der betrieblichen Eigenkontrolle (Rind) Milch und Rind
Tierhalter müssen regelmäßig und systematisch das Wohlergehen ihrer Tiere überprüfen. Dies kann im Rahmen einer betrieblichen Eigenkontrolle durch die Erfassung von Tierschutzindikatoren und anschließender Auswertung der Ergebnisse geschehen. Hierdurch können eventuelle Tierschutzprobleme frühzeitig erkannt werden, außerdem wird die Verpflichtung zur betrieblichen Eigenkontrolle gemäß Tierschutzgesetz § 11 (8) erfüllt. Doch wie genau lässt sich die Erfassung von Tierschutzindikatoren beim Rind in den Praxisalltag eines Milchviehhalters integrieren? Auf welche Punkte ist zu achten und wie lässt sich eine Dokumentation praktibel umsetzen? Diese und weitere Fragen klären wir gemeinsam mit unserem Referenten Dr. Jan Brinkman vom Thünen-Institut im Laufe dieses Webseminars.
Dieses Webseminar findet am 20.10.2022 von 19:30-21:00 statt und ist für Sie kostenfrei. Anmeldung bis 19.10. unter: https://www.lwk-niedersachsen.de/lwk/vera/8132
14.10.2022
Austausch mit McDonald’s zu BEST Beef Milch und Rind
(DBV) McDonald’s möchte in den kommenden Jahren sein BEST Beef-Programm deutlich ausweiten, an dem im Jahr 2021 3.800 Rinderhalter mit ca. 40.000 vermarkteten Milchkühen teilnahmen. Hierzu trafen sich in der vergangenen Woche Vertreter von McDonald’s, Landwirtschaft, Schlachtereien, Erzeugergemeinschaften und QM-Milch. Ein zentrales Thema war die Anerkennung von Schlachtkühen aus den Programmen QM+ und QM++. Milchviehhalter, die an einem der beiden Programme teilnehmen, können ihre Schlachtkühe mit einem Bonus in Höhe von 8-12 Ct/kg Schlachtgewicht (abhängig von der Nutzungsdauer) ohne weiteres Audit vermarkten.
14.10.2022
Milchmarkt Milch und Rind
In der 39. KW wurden 0,6 % weniger Rohmilch angeliefert als in der Vorwoche. Das Vorjahresniveau wurde um 1,2 % überschritten. Die Preise für abgepackte Butter sind auf 7,50 bis 7,70 EUR/kg gestiegen; Blockbutter tendiert dagegen mit 6,88 bis 7,05 EUR/kg schwächer (Kempten, 12.10.22). Es wird eine saisonal typisch anziehende Nachfrage für abgepackte Butter erwartet. Dagegen zeigte sich der Blockbuttermarkt ruhig mit einem verbesserten Angebot. Der Schnittkäsemarkt tendiert weiter stabil mit unverändertem bis festem Preisniveau. Die Handelsaktivitäten an den Pulvermärkten sind ruhig mit schwächerer Preistendenz. (AMI, ZMB)

14.10.2022
Vorschläge Haltungskennzeichnung: DBV-Kritik Milch und Rind
(DBV) Diese Woche hat das Bundeskabinett den Gesetzesentwurf zur staatlichen Haltungskennzeichnung in den Gesetzgebungsprozess eingebracht. DBV-Präsident Rukwied begrüßt das Vorhaben im Grundsatz, übt jedoch deutliche Kritik an der Ausgestaltung. „Diese Haltungskennzeichnung hat deutliche Schwachstellen und Lücken, mit denen die angestrebte Wirkung nicht nur verfehlt, sondern in Teilen sogar konterkariert wird. Durch dieses Gesetz droht noch mehr unnütze Bürokratie für unsere Betriebe, weil weder ein Anschluss an vorhandene amtliche Meldesysteme noch an private Systeme hergestellt werden soll. Wir bedauern sehr, dass konstruktive Vorschläge aus der Verbändeanhörung nicht aufgegriffen worden sind.“, so Rukwied. Der DBV hatte bereits in einer Stellungnahme zum Referentenentwurf betont, dass der Anwendungsbereich nicht weitreichend genug gestaltet sei. Dringend müsse auch der Bereich der Verarbeitungsware und neben dem Lebensmitteleinzelhandel auch Verarbeiter, Großverbraucher und Gastronomie mit einbezogen werden.
14.10.2022
Kaum noch Investitionen in die Tierhaltung Milch und Rind
(DBV) Laut DBV-Konjunkturbarometer für September hat sich die Stimmungslage unter den Landwirten verschlechtert. Alarmierend ist die Investitionszurückhaltung im Stallbau. DBV-Präsident Rukwied: „Diese Zahlen sind alarmierend, weil kaum noch in die Tierhaltung investiert wird. Wir verlieren damit Wertschöpfung und Arbeitsplätze. Landwirte brauchen dringend eine verlässliche Perspektive für den Umbau der Tierhaltung.“ Zu weiteren Details des Konjunkturbarometers geht es unter: