Der deutliche Einbruch beim Export von Schweinefleisch nach China hat die dänischen Anbieter zur Suche nach alternativen Absatzmärkten gezwungen. Laut Daten des Dachverbandes der dänischen Land- und Ernährungswirtschaft (L&F) legten die Lieferungen von Fleisch, Würsten, Schlachtnebenerzeugnissen und Lebendtieren ins Bundesgebiet im ersten Halbjahr 2022 gegenüber dem Vorjahreszeitraum insgesamt um 12,1 % auf 219 520 t zu. Die Exporterlöse stiegen dabei um 8,4 % auf rund 417 Mio. Euro. Sowohl bei der Menge als auch beim Wert war Deutschland damit wieder größter Kunde für die dänischen Exporteure. Diese Führungsrolle hatte Deutschland im vergangenen Jahr an China verloren. AgE
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Aktuelles aus dem Kreisverband
Aktuelles aus dem Landesverband
16.09.2022
Schweinefleischerzeugung in der EU gesunken Schwein
(AMI) – Die Zahl der in der EU geschlachteten Schweine wurde im ersten Halbjahr 2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,1 % reduziert. Insgesamt kamen dabei 120,15 Mio. Tiere an den Haken.
Dabei ging die in der EU erzeugte Fleischmenge mit einem Minus von 3,9 % gegenüber der Anzahl der geschlachteten Tiere überdurchschnittlich stark zurück. Unter anderem die gestiegenen Futterkosten führten dazu, dass zahlreiche Schweine mit einem geringeren Gewicht geschlachtet wurden. Insbesondere in Deutschland, wo 8,9 % weniger Tiere der Fleischerzeugung zugeführt wurden, ging die erzeugte Fleischmenge um 10,1 % sehr deutlich zurück.
Der mit Abstand größte Produzent von Schweinefleisch war Spanien, das die Schlachtungen um 1,1 % auf 29,0 Mio. Tiere erhöhte. Neben Spanien wurde nur in sechs weiteren EU-Staaten eine Zunahme der Produktion beobachtet, darunter neben Dänemark relativ viele Länder mit einem kleinen Bestand an Schweinen. Die Summe der Staaten mit rückläufigen Schlachtzahlen überwiegt deutlich. Die schrumpfenden Bestände deuten darauf hin, dass die Schweineschlachtungen in der EU auch in den kommenden Monaten weiter sinken werden.
16.09.2022
Schweinefleischlagerbestand wird kleiner Schwein
(AMI) – Im Juli 2022 entwickelten sich die Lagerbestände an Schweinefleisch in den Gefrier- und Kühlhäusern den zweiten Monat infolge rückläufig. Beim Verband deutscher Kühlhäuser und Kühllogistikunternehmen (VDKL) belief sich die eingelagerte Menge auf 189.000 t.
Im Vergleich zum Vorjahr fielen die eingelagerten Tonnagen im Jahresmittel rund 8,5 % größer aus. Noch deutlicher ist der Anstieg gegenüber dem Jahr 2020, der bei einem Plus von 47,8 % liegt. Im laufenden Jahr war der Juli der erste Monat, in dem weniger Schweinefleisch als im Vorjahresmonat eingelagert wurde. Die Belegung der Kühlhäuser dient als Hinweis dafür, wie sich die Geschäfte mit Schweinefleisch entwickeln. Der Abbau der Lagermengen deutet darauf hin, dass das verfügbare Angebot an Schweinefleisch in den vergangenen Monaten geringer war und daher auf die Kühlhausbestände zurückgegriffen wurde.
Knapp ein Fünftel und somit der größte Anteil der gesamten Lagerkapazitäten in den Gefrierhäusern wurde durch Schweinefleisch belegt. Im Juli des vergangenen Jahres lag die Auslastung durch Schweinefleisch noch bei einem Viertel. Auf dem zweiten Platz folgt allgemeine Tiefkühlkost vor Backwaren.
16.09.2022
EU plant Revision der Vermarktungsnormen Eier Geflügel
Im Rahmen der derzeit von der EU-Kommission vorgenommenen Revision der Vermarktungsnormen Eier zeichnen sich keine wesentlichen Änderungen ab. Eine Neuerung soll u.a. sein, dass künftig die Vorgaben für den Freiland-Auslauf an die Kriterien der Bio-Vorschriften angepasst werden sollen. Hier gilt die Vorgabe, dass den Hennen zu einem Drittel der Lebenszeit Zugang ins Freie gewährleistet werden muss. Damit wird auch die Regelung der sog. 16-Wochen-Frist entfallen, nach der Eier aus Freilandhaltung im Falle des HPAI-Auftretens und einer angeordneten Stallpflicht nach dieser Zeit nur noch als Bodenhaltungs-Eier vermarktet werden dürfen. Im Ökolandbau gibt es diese zeitliche Beschränkung nicht. Des Weiteren sieht die EU-Kommission vor, dass die Kennzeichnung der Eier künftig im Legebetrieb erfolgen soll, wobei die Mitgliedstaaten für die Kennzeichnung in Packstellen Ausnahmen zulassen können.
16.09.2022
Rindermarkt: Nutzkälber verhalten nachgefragt Milch und Rind
(AMI) Saisonbedingt hat sich die Nachfrage nach schwarzbunten Nutzkälbern in der vergangenen Woche weiter beruhigt. Durch die nachlassende Einstallbereitschaft der Mäster kam es regional zu Preisdruck. Kälber schwächerer Qualitäten ließen sich nur mit großer Mühe vermarkten, wohingegen Tiere mit guten Masteigenschaften zügig ihre Abnehmer fanden. Die Preise gingen dennoch leicht zurück. Marktteilnehmer erwarten aufgrund der ruhigen Nachfrage in der kommenden Woche weiter nachgebende Preise. Die Vermarktung von Fleckviehkälbern gestaltete sich vielerorts wegen Erntearbeiten schleppend. Dabei kam es zu leichten Preisrücknahmen. In der laufenden Berichtswoche sind abnehmende Preistendenzen wahrscheinlich.
16.09.2022
Milchmarkt Milch und Rind
(AMI, ZMB) Dem saisonalen Milchrückgang entsprechend wurden in der 35. KW 0,8 % weniger Milch angeliefert als in der Vorwoche und damit 0,4 % weniger als auf der Vorjahreslinie. Die Nachfrage nach abgepackter Butter ist stabil. Für Blockbutter werden primär kurzfristige Abschlüsse aufgrund unterschiedlicher Preisvorstellungen und Unsicherheiten getätigt. Der Schnittkäsemarkt ist stabil mit festen Preistendenzen. Die Haushalte präferieren über alle Produktsparten hinweg die Preiseinstiegsstufe. Die Pulvermärkte zeigen sich ruhig bis abwartend mit uneinheitlichem Preisgefüge.

16.09.2022
Initiative Milch für PR Report Award nominiert Milch und Rind
(DBV) Die Branchenkommunikation Initiative Milch 2.0 ist für den PR Report Award nominiert worden. Die PR Report Awards zeichnen seit 2002 u. a. außergewöhnliche Kommunikationskampagnen aus. Die renommierte Jury besteht aus knapp 40 Expertinnen und Experten der Branche, die Kommunikationsfachleute, Unternehmen, Agenturen und Wissenschaft repräsentieren. Im November 2022 werden die Gewinner in Berlin gewählt.
16.09.2022
BMEL-Kompetenznetzwerk Nutztierhaltung Milch und Rind
(DBV) Die Borchert-Kommission hat inzwischen von Bundesminister Özdemir ein Mandat für die weitere Arbeit bekommen. Das Mandat beinhaltet die Erarbeitung von Empfehlungen zum gesamten System der landwirtschaftlichen Tierhaltung in Deutschland, z. B. für Förderkriterien und Fördermittelhöhen. Die Borchert-Kommission nahm das Mandat an, beschloss aber auch, dass sie die Arbeit ruhen lassen will, solange die Ampel-Koalition keine tragfähige Finanzierung bereitstellt. Die Kommission betont in diesem Zusammenhang nochmals, dass eine rein marktgetragene Finanzierung nicht funktionieren wird. Das BMEL-Mandat sowie den Beschluss der Borchert-Kommission finden Sie hier.