Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

19.03.2021
Brotgetreide-Futtergetreide: Etwas mehr Wintergetreide zur Ernte 2021
Pflanzen

Im Herbst 2020 haben die landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland Wintergetreide auf 5,1 Mio. ha ausgesät. Das entspricht einem kleinen Plus von 1,1 % gegenüber dem Vorjahr.Die Aussaatfläche von Winterweizen zur Ernte 2021 wurde um 3 % auf 2,8 Mio. ha ausgedehnt. Dabei wurden in Schleswig-Holstein und Niedersachsen sowie Bayern das größte Flächenplus verzeichnet. Denn vor allem im Norden waren die Aussaatbedingungen im Herbst 2019 besonders ungünstig gewesen. Roggen inklusive Wintermenggetreide soll auf einer Fläche von 646.000 ha stehen. Das ist eine Steigerung von 2 % gegenüber dem Vorjahr. Damit wird erneut ein Anbauplus erzielt. Triticale erfuhr mit einem leichten Minus von 0,1 % kaum eine Flächenveränderung. Demgegenüber ist der Anbau von Wintergerste um 2,4 % auf 1,3 Mio. ha geschrumpft. Winterraps wurde auf 978.400 ha ausgesät. Das ist ein Plus von 3 % gegenüber dem Vorjahr.

19.03.2021
Raps knackt 500 EUR-Marke
Pflanzen

Die Rapserzeugerpreise liegen bei 501 EUR/t im Bundesdurchschnitt und damit 4 EUR/t über Vorwochenlinie. Ex Ernte 2021 wurden die Forderungen sogar um 6 auf 428 EUR/t angehoben. Daran zeigt sich auch, dass sich das Kaufinteresse nun zunehmend auf die kommende Ernte verlagert. Alterntig passiert dagegen nicht mehr viel am deutschen Kassamarkt. Doch auch die kommende Ernte wird derzeit nur selten gehandelt. Zwar besteht durchaus Kaufinteresse, aber der überwiegende Anteil der Erzeuger hat den vermarktungsfähigen Anteil der neuen Ernte bereits ausgereizt. Aktuell sind die Rapspflanzen gut mit Wasser versorgt, der aktuelle Saatenstand bietet vielerorts gute Voraussetzungen für die Ernte 2021. Die Witterungsbedingungen sind gut, Schädlinge halten sich in Grenzen. Allerdings mahnt die in den vergangenen Jahren häufig präsente Frühjahrstrockenheit die Erzeuger, insbesondere auf sandigen Böden, zur Vorsicht.

19.03.2021
Futtergetreide: Nur Mais unverändert
Pflanzen

Am deutschen Futtergetreidemarkt geht es ebenfalls ruhig zu. Angesichts jüngster Preisrückgänge warten die Verarbeiter zumeist ab und hoffen auf weitere Vergünstigungen. Der ein oder andere Mischfutterhersteller zeigt allerdings noch Bedarf an Futterweizen, -gerste und Körnermais im Anschluss an die kommende Ernte. Das Angebot an alterntiger Ware wird aber immer knapper. Daher gehen die Preisvorstellungen der Käufer und Verkäufer momentan zu weit auseinander. Die Erzeugerpreise für Futterweizen haben um 2 auf 208 EUR/t nachgegeben. Für Futtergerste wurden zuletzt mit 187 ebenfalls 2 EUR/t weniger verlangt. Nur Körnermais konnte sich auf Vorwochenniveau von 213 EUR/t halten. Der DRV beziffert die Maiserzeugung 2021 auf 3,9 Mio. t. Das wären rund 3,3 % weniger als im Vorjahr. Auslöser dafür ist die um 4,7 % verringerte Ertragsprognose von 90,9 dt/ha. Diese kann die avisierte Flächenausdehnung von 1,5 % auf 428.000 ha nicht ausgleichen.

19.03.2021
Brotgetreide: Erzeuger verkaufen wenig
Pflanzen

Im Gleichschritt mit den schwächeren Notierungen in Paris haben die Preise für Weizen frei Erfasserlager teilw. nachgegeben. E-Weizen gab um 6 auf 211 EUR/t nach, A-Weizen wurde mit 209 rund 4 EUR/t unter Vorwochenniveau festgestellt. Die Preise für Brotweizen sind ebenfalls um 4 auf 208 EUR/t gesunken. Darüber hinaus hat sich die Lage am Markt für Brotgetreide gegenüber der Vorwoche kaum geändert. Die Nachfrage ist überwiegend ruhig. Beruhigt hat sich das Kaufinteresse der Exporteure. Neuabschlüsse kommen zumindest im Norden Deutschlands kaum noch zustande. Die Vermarktung von alterntigem Getreide spielt nur noch eine untergeordnete Rolle. Stärker im Fokus steht die Vermarktung der Ernte 2021. Diese ist aber in vielen Regionen auch schon umfangreich vermarktet. In der 11. KW hat der DRV seine erste Einschätzung zur diesjährigen Getreideernte veröffentlicht. Die Prognose ist zu diesem frühen Zeitpunkt in der Vegetationsperiode noch mit Vorsicht zu betrachten. An Weizen dürften im Jahr 2021 rund 22,3 Mio. t Weizen zusammenkommen, das wären 0,9 % mehr als im Vorjahr. Diese Prognose fußt auf einer avisierten Ausdehnung der Weizenfläche um 2,2 % auf 2,9 Mio. ha. Dagegen sollen die Erträge leicht um 1,3 % auf 77,3 dt/ha zurückgehen. Der DRV beziffert die Roggenernte auf 3,6 Mio. t (+2,1 % gg. Vorjahr) und Gerste auf 11,0 Mio. t (+1,1 % gg. Vorjahr).

17.03.2021
AI-Verdachtsfall in einer Gänse-Elterntierhaltung im LK Vechta
Geflügel

Im Landkreis Vechta gibt es einen neuen AI-Verdachtsfall. Im Stadtbereich Lohne besteht der Verdacht der hochpathogenen Aviären Influenza H5 in einer Gänse-Elterntierhaltung. Bei dem Bestand handelt es sich um rd. 2.800 Tiere. Das LVI-Landeslabor hat das AI H5-Virus in der Gänsehaltung nachgewiesen. Die Bestätigung des FLI über den Serotyp liegt noch nicht vor. Der Betrieb liegt bereits in einem bestehenden Beobachtungsgebiet. Um den Verdachtsbestand wird ein Sperrbezirk mit einem Radius von mindestens 3 km eingerichtet, das Beobachtungsgebiet wird entsprechend erweitert. Die Tötung des Tierbestandes wurde angeordnet.

Der Landkreis Vechta hat heute die Allgemeinverfügungen für die drei AI-Ausbrüche vom Wochenende in der Stadt Vechta, Ortsteil Holzhausen (Putenhaltung), und in der Gemeinde Bakum, Ortsteil Vestrup (Puten- und Entenhaltung), veröffentlicht. Die Allgemeinverfügungen treten am 18.03.2021 um 0.00 Uhr in Kraft.

Der Landkreis Ammerland hat heute die Allgemeinverfügung für die Einrichtung der Restriktionsgebiete zum AI-Ausbruch am 16.03.2021 veröffentlicht. Die Allgemeinverfügung tritt am 18.03.2021 um 0.00 Uhr in Kraft. Darüber hinaus wird es ein Anschluss-Sperrbezirk und ein Anschluss-Beobachtungsgebiet in der Stadt Oldenburg geben sowie ein Anschluss-Beobachtungsgebiet im Landkreis Wesermarsch.

Bitte beachten Sie die online gestellten Hinweise, Allgemeinverfügungen und Anträge der betroffenen Landkreise Ammerland, Aurich, Cloppenburg, Cuxhaven, Diepholz, Emsland, Oldenburg, Osnabrück, Osterholz, Vechta, Verden, Wesermarsch und Wolfenbüttel zur Verbringung von Geflügel. Die interaktiven Karten mit den Restriktionsgebieten in den Landkreisen Ammerland, Cloppenburg, Diepholz, Emsland, Oldenburg, Vechta, Verden und Wesermarsch werden mit jeder neuen Allgemeinverfügung aktualisiert.

17.03.2021
Halbzeitbericht Zukunftskommission Landwirtschaft
Geflügel

Gestern wurde der Halbzeitbericht der Zukunftskommission Landwirtschaft an das Kanzleramt übermittelt. Hierzu erklärten DBV-Präsident Joachim Rukwied und DBV-Vizepräsident Werner Schwarz: „Wir sehen in der Zukunftskommission Landwirtschaft nach wie vor eine große Chance. Unser Ziel ist es weiterhin, ein zukunftsfähiges Gesamtkonzept für die deutsche Landwirtschaft zu entwickeln, das auch eine gesamtgesellschaftliche Akzeptanz finden kann. Der DBV beteiligt sich aktiv an der Arbeit in der Kommission, um tragfähige, langfristige Lösungen zu finden – schließlich hatten Bauernverband und Raiffeisenverband gemeinsam diese Kommission vorgeschlagen. Deshalb haben wir wenig Verständnis für die wiederholt unrealistischen Maximalforderungen einiger NGO-Vertreter, die die Arbeit der Kommission erschweren. Das Profilieren über tagespolitische Themen zeigt das bei einigen Teilnehmern offensichtlich vorhandene Desinteresse an der Sache.“

17.03.2021
Wiederzulassung tierischer Proteine zur Fütterung
Geflügel

Die EU-Kommission plant, die Verfütterung von tierischen Proteinen aus K3-Material an Schweine und Geflügel unter Beachtung des Kanibalismusverbotes wieder zuzulassen. Dies bedeutet eine sog. Überkreuzfütterung, d.h. tierisches Protein vom Schwein darf dann an Geflügel und umgekehrt verfüttert werden. Gleichzeitig wird auch die Zulassung von Insektenproteinen für die Fütterung von Monogastriden diskutiert. Das Fütterungsverbot für Wiederkäuer bleibt bestehen. Der DBV hat sich bereits seit vielen Jahren für eine entsprechende Wiederzulassung eingesetzt und dies in einem erneuten Schreiben an das BMEL unterstrichen.

17.03.2021
EU-Tiergesundheitsrecht wird neu geordnet
Geflügel

Im März 2016 hatte die EU einen einheitlichen Rechtsrahmen für ein neues Tiergesundheitsrecht geschaffen, in dem neue und alte Vorschriften gebündelt wurden. Das neue EU-Tiergesundheitsrecht muss ab dem 21. April 2021 in allen Mitgliedstaaten zur Anwendung kommen, und damit wird auch in Deutschland die Tierseuchenbekämpfung auf eine neue rechtliche Grundlage gestellt. Das neue EU-Tiergesundheitsrecht richtet sich in unterschiedlicher Relevanz an Behörden, Tierärzte und Landwirte. So werden u.a. Anzeigepflichten oder Handelsrestriktionen definiert. Der Schwerpunkt des neuen Rechtsaktes liegt aber auf der Prävention, Früherkennung und den Bekämpfungsmaßnahmen von Tierseuchen. Für Landwirte sind vor allem die Bestimmungen für 63 Tierseuchen wichtig, bei denen es u.a. um Melde- und Überwachungspflichten oder regelmäßige Bestandsuntersuchungen durch den Tierarzt geht.

Da bislang jedoch noch nicht alle Rechtsbereiche in nationales Recht umgesetzt werden konnten, hatte sich der DBV an das BMEL, die Europaabgeordneten und Vertreter der EU-Kommission gewandt, um eindringlich eine Verschiebung des Anwendungsbeginns einzufordern. Im Rahmen einer öffentlichen Konsultation hatte sich am 4. März der EP-Agrarausschuss ebenfalls für eine Verschiebung des vorgesehenen Umsetzungsdatums (21. April) ausgesprochen.

Dennoch beharrt die EU-Kommission mit der Begründung eines erheblichen Verwaltungsaufwandes auf der Beibehaltung des geplanten Datums, so dass COPA-COGECA anlässlich der bevorstehenden EU-Agrarministerrat-Sitzung erneut die Bedenken vorbringen wird.