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Die Zurückhaltung der Mischfutterhersteller aufgrund der sich ausbreitenden Afrikanischen Schweinepest ist am Futtergetreidemarkt deutlich zu spüren. Das Kaufinteresse richtet sich auf den vorderen Lieferzeitraum, von Terminen im kommenden Jahr hält jeder vorerst Abstand. Ein geringer Teil des Bedarfes wurde bereits gedeckt, aber die sehr unsichere Lage verhindert weiteres Engagement. Das bestätigt auch das Kaufverhalten der Landwirte, die ihren Futtermittelbedarf ebenfalls sehr minimalistisch decken. Und mit den absehbar geringeren Einstallungen dürfte der Bedarf an Schweinefutter und dessen Rohstoffen weiter zurückgehen. Aktuell laufen am Futtergetreidemarkt vor allem Weizen und Gerste, was sich in den steigenden Erzeugerpreisen widerspiegelt, Futterweizen kletterte um einen auf 165,50 €/t im Schnitt, Futtergerste um einen halben Euro auf 147,50 €/t. Gleichzeitig schwindet das Interesse an Körnermais, denn mit der laufenden Ernte werden die bestehenden Lieferverpflichtungen zunehmend erfüllt. Auf Erzeugerebene sackten die Gebote deutlich ab.