Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

27.05.2020
Neuer Anlauf bei der Tierschutz-Nutztierhaltungs-Verordnung
Schwein

Info Schwein

Bei der Änderung zur Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung (TSchNVO) haben sich Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein bei den strittigen Themen „Ausstrecken der Beine“ und „Übergangsfristen“ auf einen Kompromissvorschlag geeinigt. Dieser sieht vor, dass Sauen im Deckzentrum ihre Gliedmaßen ausstrecken müssen, ohne auf bauliche Hindernisse zu stoßen, wobei während der Übergangszeit eine Sau in der Nachbarbucht kein Hindernis darstellt. Allerdings muss dann nach 8 Jahren das „ungehinderte Ausstrecken in Seitenlage“ möglich sein. Für die Übergangsfristen zur Haltung im Deckzentrum werden drei Jahre für ein Umbaukonzept, weitere zwei Jahre für die Stellung eines Bauantrages und anschließend weitere drei Jahre bis zur Umsetzung der Baumaßnahme vorgesehen. Für Härtefälle sollen zwei weitere Jahre hinzukommen. Betriebe, die die Sauenhaltung aufgeben wollen, sollen dies binnen drei Jahren verbindlich erklären müssen. Sie sollen dann die Sauenhaltung noch zwei Jahre weiterführen dürfen.

Aktuell laufen offenbar Abstimmungsgespräche zwischen den Bundesländern, ob und wie dieser Vorschlag zusammen mit der bestehenden Entscheidungsvorlage vom Februar mehrheitsfähig ist und über einen Plenarantrag die Änderung der TSchNVO am 05.06.2020 im Bundesrat zur Abstimmung gestellt werden kann.

Aus Sicht des DBV ist eine zeitnahe Entscheidung zur Änderung der TSchNVO dringend erforderlich, um endlich wieder Planungssicherheit für die Sauenhaltung zu bekommen! Völlig unverständlich ist allerdings, wieso zur politischen Kompromissfindung derart harte Regelungen offenbar notwendig sind, durch die das kurzfristige Aus für viele, vor allem kleine und mittlere Sauenhalter droht.

Der DBV hat in zahlreichen Gesprächen, Statements, Stellungnahmen und Briefen immer wieder auf die schwierige Lage gerade dieser ansonsten doch immer gewünschten Betriebe hingewiesen. Dabei wurde die Notwendigkeit pragmatischer und für die Betriebe tragfähiger Regelungen einschließlich entsprechender Erleichterungen im Bau- und Umweltrecht deutlich hervorgehoben und auf den bereits jetzt schon galoppierenden Strukturwandel hingewiesen. Es ist geradezu frustrierend, dass alle guten Argumente für den Erhalt bäuerlicher Familienbetriebe im immer weiter zurückfallenden Bereich der Ferkelerzeugung zumindest bei einem Teil der politisch Verantwortlichen kein Gehör finden – einen anderen Schluss lässt die nun angedachte scharfe Regelung nicht zu. Der DBV appelliert nochmals an die Entscheidungsträger in den Bundesländern, eine tragfähige Zukunftsperspektive für die Sauenhalter zu finden. Das heißt, eine zeitnahe Entscheidung über die Änderung der TSchNVO aber mit praktikablen, tragfähigen und zeitlich zu schaffenden Regelungen!

25.05.2020
Landwirtschaft in der Corona-Krise stärken
Geflügel

Info Geflügel

Bauernverband fordert Zurückhaltung bei neuen Auflagenkosten und längere Umsetzungsfristen

Die Corona-Pandemie hat harte Beschränkungen für die Wirtschaft erforderlich gemacht und damit teilweise auch erheblichen, nachteiligen Einfluss auf die Landwirtschaft. Das Präsidium des Deutschen Bauernverbandes (DBV) erhebt zur Überwindung der Corona-Krise verschiedene Forderungen für politisch und gesetzlich notwendige Anpassungen: Gefordert wird zunächst ein Moratorium für neue, kostenintensive gesetzliche Auflagen, eine stabile Finanzierung der EU-Agrarpolitik und Verschiebungen bei Gesetzen, wenn diese Corona-bedingt nicht regulär umgesetzt werden können. Derartige Sonderregelungen sind unter anderem bei den Schulungen für die Ferkelkastration mit Betäubung (Isofluran), zur Verschiebung des Inkrafttretens der neuen EU-Öko-Verordnung, im Erneuerbare-Energien-Gesetz und im steuerlichen Bereich nötig. Außerdem soll die Risikovorsorge der Betriebe über eine steuerliche Gewinnrücklage und Mehrgefahrenversicherungen gestärkt werden. Schließlich fordert der DBV, die geplante „Farm-to-Fork“-Strategie und die Biodiversitätsstrategie der EU an die Lehren aus der Corona-Krise anzupassen und der Ernährungssicherheit eine höhere Priorität zu geben. In der Erklärung weist der DBV darauf hin, dass bereits wichtige Stabilisierungsmaßnahmen ergriffen wurden wie Soforthilfen, Liquiditätsdarlehen mit Tilgungszuschuss, Sicherung der GAP-Zahlungen im Dezember 2020 sowie EU-Beihilfen für private Lagerhaltung. Mit der Einreisemöglichkeit für Saisonarbeitskräfte wurde auf dem Höhepunkt der Krise die besondere Aufgabe der Landwirtschaft anerkannt. Die besondere Rolle und die Systemrelevanz der Land- und Ernährungswirtschaft für die Versorgung der Bevölkerung wurde in den vergangenen Wochen deutlich.

22.05.2020
Milchmarkt
Milch und Rind

Info: Milch/Rind

(AMI, ZMB) – Das Milchaufkommen ist nahe am saisonalen Höhepunkt. Die Anlieferung lag zuletzt um 0,5 % über dem Niveau der Vorjahreswoche. Beim weißen Sortiment gibt es eine gute Nachfrage und umfangreiche Bestellungen aus dem Food-Service. Bei abgepackter Butter ist die Nachfrage zur Spargelsaison und nach den Preissenkungen im LEH derzeit gut. Die Molkereiabgabepreise sind stabil. Ebenso ist die Nachfrage nach Blockbutter gut bei erneut festeren Preisen. Am Markt für Käse ist die Nachfrage anhaltend gut, insbesondere für Schnittkäse seitens des LEH. Im Food-Service ist wieder ein zunehmender Bedarf zu verzeichnen, allerdings momentan keine Rückkehr zum normalen Niveau. Das Kaufinteresse aus Südeuropa hat sich leicht belebt. Die Preise sind anhaltend sehr uneinheitlich.

Bei Magermilchpulver ist die Nachfrage belebt und es gibt Anfragen für kurz- und langfristige Termine. Die Preisfindung für späte Termine ist schwierig. Für Lebensmittel- und Futtermittelware sind die Preise fester. Am Markt für Vollmilchpulver ist die Lage ruhig bei festeren Preisen. Molkenpulver ist begrenzt verfügbar bei stabilen bzw. festeren Preisen.

22.05.2020
Landwirtschaft in der Corona-Krise stärken
Milch und Rind

Info: Milch/Rind

Das DBV-Präsidium hat Forderungen für Anpassungen erhoben, um der Systemrelevanz der Landwirtschaft gerecht zu werden. Der DBV fordert u. a. ein Moratorium für kostenintensive Auflagen und eine stabile Finanzierung der GAP. Außerdem soll die Risikovorsorge über steuerliche Gewinnrücklagen und Mehrgefahrenversicherungen gestärkt werden. Weitere Informationen sind Online auf den Seiten des DBV zu finden.

22.05.2020
DBV-Vizepräsident im Austausch mit IG-Milch
Milch und Rind

Info: Milch/Rind

DBV-Vizepräsident Schmal tauschte sich diese Woche mit den Mitgliedern der Interessengemeinschaft Genossenschaftliche Milchwirtschaft aus. Thema war die Marktlage sowie der Umgang der Molkereien mit selbiger. Einigkeit bestand darin, dass zentrale staatliche Instrumente der Produktionssteuerung keine befriedigende Wirkung erzielen. Jedoch wird im Moment deutlich, dass eine molkereiindividuelle Reduktion der Anlieferung hilfreich ist, wenn damit in den Molkereien schlechte Verwertungen reduziert werden. In diesem Bereich und bei der Etablierung von Preisabsicherungselementen hinken die deutschen Molkereien hinterher. Staatl. Vorgaben können aus Sicht des DBV nur dann ein Weg sein, wenn aus dem Sektor heraus keine passenden Modelle auf den Weg gebracht werden.

22.05.2020
Weiterentwicklung von QM-Milch auf dem Weg
Milch und Rind

Info: Milch/Rind

Die Vertreter der Wertschöpfungskette Milch bekennen sich in einer gemeinsamen Absichtserklärung zur Weiterentwicklung des Qualitätssicherungssystems QM-Milch. Unterzeichner sind die Vorsitzenden und Präsidenten des Bundesverbandes des Deutschen Lebensmittelhandels und von QM-Milch mit seinen Trägerverbänden DBV, DRV und MIV. Details finden Sie auf der Website des QM Milch e.V..

22.05.2020
Knappes Schlachtrinderangebot bei steigender Nachfrage
Milch und Rind

Info: Milch/Rind

(AMI) – Das Angebot an Schlachtrindern ist sowohl bei den weiblichen als auch bei den männlichen Tieren gering. Die Nachfrage wird dagegen meist als etwas belebter beschrieben und kann von den angebotenen Stückzahlen häufig nicht gedeckt werden. Teilweise werden noch Schlachtrinder in Erwartung steigender Preise von Seiten der Landwirte zurückgehalten. Nach der Stabilisierung der Marktlage in der Vorwoche dreht sich nun die Situation. Da bei Jungbullen und bei Schlachtkühen die begrenzten Angebote nicht komplett für die Nachfrage ausreichend sind, werden Schlachtrinder über alle Kategorien zu steigenden Preisen gehandelt. Durch die Öffnung der Gastronomie, wenn auch mit vielen Auflagen, dürfte die Nachfragebelebung weiter anhalten.