Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

17.04.2020
Niederlande unterstützt den Kartoffelsektor mit 50 Mio. EUR
Pflanzen

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Die niederländische Regierung hat Hilfszahlungen für Kartoffelerzeuger beschlossen, die aufgrund des Absatzeinbruchs vor allem bei TK-Pommes frites auf einem Großteil ihrer noch bevorrateten Kartoffeln sitzen bleiben dürften.
Insgesamt sollen rund 1.500 Landwirte noch über 1,5 Mio. t Kartoffeln für die Langzeitlagerung verfügen. 1,0 Mio. t davon scheinen nicht mehr regulär gebraucht zu werden, so Schätzungen. Es gibt dadurch einen Schaden von 150 bis 200 Mio. EUR.
Als Unterstützung für rund 1 Mio. t Kartoffeln werden nun 40 % des durchschnittlichen Marktwertes gewährt, den Lagerkartoffeln in der Zeit von September 2019 bis Februar 2020 hatten. Der wird mit 14,00 EUR/dt beziffert. In der Summe soll die Hilfsmaßnahme dann rund 50 Mio. EUR kosten.
Vor der Gewährung einer Unterstützung sind die Erzeuger gehalten, in irgendeiner Weise eine Verwertung für ihre Kartoffeln zu finden. Wenn das nicht gelingt, kommt die Hilfe in Frage. Dann soll aber immer noch geprüft werden, ob eine Verfütterung möglich ist. Es sollen so wenige Kartoffeln vernichtet werden wie möglich, so dass die Kosten beim Transport an Viehalter mit der Entschädigung abgedeckt werden sollen.
Weitere Rahmenbedingungen sind derzeit noch nicht ganz klar. So ist die Rede von einer maximalen Entschädigung von 100.000 EUR/Betrieb, die aber bei durchschnittlich 5 EUR/dt nur für 2.000 t reichen würden. Rund 100 Betriebe sollen mehr bis deutlich mehr lagern, so die Anbauorganisation Konsumkartoffeln POC.

17.04.2020
Trockenheit sorgt für Bedenken
Pflanzen

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Nachdem in den beiden Vorwochen aufgrund der unerwarteten Mischfutternachfrage lebhaft Ware gezogen wurde, hat sich das Kaufinteresse der Mischfutterhersteller wieder beruhigt. Vereinzelt werden täglich überschaubare Mengen gehandelt. Jetzt sind nur noch kleine Versorgungslücken bis zum Anschluss an die nächste Saison vorhanden, die vor dem Hintergrund sinkender Kurse allerdings nicht gestopft werden. Während alterntig durchweg Ware fließt, ist das Geschäft mit Futtergetreide der Ernte 2020 ins Stocken geraten. Das liegt nicht nur an den Geboten, die waren vielen in den Wochen zuvor bereits zu unattraktiv, jetzt kommt auch noch Trockenheit dazu. Und die Sorge vor Ertragsausfall und unzureichender Qualität lässt Erzeuger vorsichtig agieren.

Die vereinzelten regionalen Regenfälle der vergangenen Tage haben nicht zur Entlastung beigetragen. Auf der anderen Seite lässt die kaum einschätzbare Nachfrageentwicklung nach tierischen Produkten aufgrund der Corona-Krise auch die Mischfutterhersteller vorsichtiger agieren. Und die Bedrohung durch Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest ist auch noch nicht vom Tisch, so bleibt die mittelfristige Vorratshaltung auf eine dünne Rohstoffdecke limitiert. Landwirte erhielten zuletzt, außer für Futterweizen, etwas weniger für ihr Futtergetreide, was die Abgabebereitschaft zum Erliegen gebracht hat.
Auf Großhandelsebene wird Futterweizen in den Veredelungsregionen Westdeutschlands und den Niederlanden mit 198 EUR/t etwas schwächer bewertet, nachdem zuvor die Linie von 200 EUR/t geknackt worden war. Futtergerste hatte die jüngste Preishausse gar nicht mitgemacht und bleibt mit 174 EUR/t in Deutschland.

17.04.2020
Rohölkurs auf 21-Jahrestief
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Der Rohölmarkt wird weiterhin von der globalen Ausbreitung des Coronavirus verunsichert. Zwar haben die OPEC- und mit ihr verbündete Staaten sich auf weitere Förderkürzungen im Mai und Juni geeinigt, diese fielen aber mit 9,7 Mio. Barrel pro Tag etwas kleiner aus als angestrebt. Der Preisstreit dürfte damit aber noch nicht beendet sein. Zusätzlich belasten die unerwartet stark gestiegenen US-Vorräte und die Aus-sicht auf einen Nachfrageeinbruch von 9,3 Mio. Barrel/Tag im Jahr 2020. Im April dürfte das Kaufinteresse sogar um 29 Mio. Barrel/Tag zurückgehen. Der Rohölkurs schloss mit 19,9 USD/bbl rund 20,7 % unter Vorwochenniveau und damit auf dem tiefsten Stand seit Februar 1999.
Für Raps bleibt abzuwarten, ob und in welchem Umfang die geplanten Förderbegrenzungen von Rohöl zu wieder steigenden Treibstoffpreisen führen. Die gestiegenen Kurse für Schrot reichen kaum für eine weitere Erholung am Rapsmarkt

15.04.2020
USA: Neuer Rekord-Schweinebestand
Schwein

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(AgE) Nach Angaben des US-amerikanischen Landwirtschaftsministeriums wurden in den USA zum Stichtag 1. März 2020 insgesamt 77,63 Mio. Schweine gehalten; das waren fast 3 Mio. Tiere oder 4,0 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Damit wurde ein weiteres Mal ein Rekordbestand ermittelt. Zuwächse wurden insbesondere bei Ferkeln (bis 23 kg LG), Läufern (bis 54 kg LG) und Mastschweinen verzeichnet. Obwohl der Sauenbestand mit 0,4 % nur moderat aufgestockt wurde, rechnen US-Marktexperten damit, dass bis Mai 2020 insgesamt 6,28 Mio. Muttertiere abferkeln werden (+0,7 % mehr als im Vorjahr). Darüber hinaus stieg die Produktionsrate an: Von Dezember 2019 bis Februar 2020 wurden mit durchschnittlich 11,0 Ferkeln je Wurf so viele Tiere wie noch nie in einer Winterperiode lebend geboren.

15.04.2020
Österreich plant Verbot von Vollspaltenboden
Schwein

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Laut dem österreichischen Landwirtschaftsministerium soll die dortige Haltung von Mastschweinen auf Vollspaltenboden ohne Einstreu verboten werden und künftig eine Pflicht zur Stroheinstreu bestehen. In Österreich werden Mastschweine mehrheitlich auf Beton-Vollspaltenboden ohne Einstreu gehalten.

15.04.2020
EFSA: Grenzwerte für Arzneimittelrückstände in hohem Maß eingehalten
Schwein

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Wie die EFSA aktuell mitteilt, wurden in der EU die empfohlenen Sicherheitsniveaus für Tierarzneimittelrückstände in Lebensmitteln tierischer Herkunft in hohem Maße eingehalten. Der Bericht fasst die im Jahr 2018 erhobenen Überwachungsdaten zusammen. Insgesamt wurden 657.818 Proben analysiert, die aus allen 28 EU-Mitgliedstaaten stammen. Dabei zeigte sich, dass lediglich bei 0,3% der Proben die Höchstgehalte überschritten wurden. So wurden im Vergleich zu 2017 leichte Überschreitungen der Höchstgrenzen bei Steroiden und Antithyroidmittel in 0,16 % der Rinder- und 0,73 % der Schweineproben festgestellt. Beim Geflügel ergaben nur 0,07 % der Proben eine Überschreitung der Rückstände. Hingegen wurden im Vergleich zu 2017 geringere Rückgänge an antibakteriellen Arzneimitteln, aber auch Mykotoxinen gefunden. 

15.04.2020
Bundesregierung: Jagd ist „systemrelevant“
Schwein

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Wie der Deutsche Jagdverband mitteilt, hat die Bundesregierung Jäger von der allgemeinen Ausgangssperre infolge der Corona-Pandemie befreit. Die Jagd wird als „systemrelevante Daseinsvorsorge“ eingestuft, da sie dem Schutz der Land- und Forstwirtschaft vor Wildschäden dient. Insbesondere die Bejagung von Wildschweinen zur Verhinderung einer ASP-Einschleppung ist laut Bundesregierung ein wichtiger Ausnahmegrund. Die Jagdausübung ist nur unter der Prämisse gestattet, dass die Fahrt ins Revier auf direktem Weg erfolgt und nur in Form einer Einzeljagd durchgeführt wird.

15.04.2020
DBV: Corona-Krise erfordert weitere Maßnahmen zur Unterstützung der Landwirtschaft
Schwein

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Vor dem Hintergrund der aktuellen Pandemie durch das Coronavirus hat der DBV-Verbandsrat in seiner Sitzung am 08.04.2020 weitere dringende Maßnahmen zur Unterstützung der deutschen Landwirtschaft gefordert. Zunehmend werden sich auch die Folgen einer globalen wirtschaftlichen Rezession auf die Landwirtschaft und die Agrarmärkte niederschlagen. Um die Landwirtschaft arbeitsfähig zu halten und die Auswirkungen einer negativen wirtschaftlichen Entwicklung abzuschwächen, fordert der DBV unter anderem den Ausbau von Liquiditätssicherungsdarlehen, die Einreisemöglichkeit für Grenzpendler oder weitere Zuverdienstmöglichkeiten für inländische Erntehelfer.

Die Erklärung des DBV-Verbandsrats finden Sie unter: https://www.bauernverband.de/presse-medien/pressemitteilungen/pressemitteilung/landwirtschaft-arbeitsfaehig-halten.