Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

22.04.2020
Schwache Rohölkurse drücken Raps
Pflanzen

Info Pflanze

Der Ölpreis ist in Folge der Corona Pandemie auf ein historisches Tief gefallen. Erstmals in der Geschichte ist der Erdölpreis an der New Yorkes Börse zeitweise ins Minus gerutscht. Inzwischen hat sich die Lage wieder etwas beruhigt. Vergangene Woche noch hatte die Organisation der erdölexportierenden Länder eine Begrenzung der Mengen vereinbart. US Präsident Trump will den Absturz des Ölpreises nutzen, um die strategischen Ölreserven aufzustocken, diese sind in vier unterirdischen Depots gelagert. Der Kongress muss dem aber noch zustimmen. Diese und weitere bestehende weltweite Tanklager sollen mittlerweile aber fast voll sein.
Die schwachen Rohölkurse drücken die Rapskurse an der Euronext. Zu Beginn dieser Woche stiegen die Rapskurse zunächst, gaben zuletzt aber ihre anfänglichen Gewinne wieder vollständig ab. Sie rutschten durch den Rückgang von 5,50 €/t sogar wieder unter die Vorwochenlinie. Auftrieb brachten zunächst die Anbau- und Ernteprognosen für Raps in der EU, Kanada, Australien und der Ukraine. Nach Angaben des französischen Unternehmens Tallage dürften in der EU im kommenden Wirtschaftsjahr etwa 17,9 Mio. t Raps zusammenkommen, was zwar etwas mehr als im Vorjahr aber dennoch unterdurchschnittlich wäre. Zusätzlichen Auftrieb gab der etwas schwächere Euro.
Zuletzt ging es mit den Rapskursen dann aber wieder bergab, da der Rohölmarkt regelrecht einbrach und auch die Palmölkurse schwächer tendierten.

20.04.2020
Frühjahrsmahd: Junge Wildtiere effektiv schützen
Milch und Rind

Die Mahd von Grünland oder Energiepflanzen wie Grünroggen fällt in die Brut- und Setzzeit vieler Wildtiere. Der sogenannte „Drückinstinkt“ der Jungtiere in den ersten Lebenstagen führt dazu, dass sie meist bewegungslos auf dem Boden verharren, sobald eine Gefahr droht. Viele kleine und große Wildtiere finden dadurch jährlich bei der Mahd im Frühjahr den Tod.

Eine große Rolle spielt das relativ enge Zeitfenster zum Zeitpunkt der Mahd, die Gesamtfläche an Grünland von ca. 800.000 Hektar und die hohe Konzentration von Grünlandflächen in einigen Regionen Niedersachsens. Hinzu kommt regional durch das Zweikulturennutzungssystem der Grünroggen, in dem besonders viele Wildtiere zu erwarten sind. Die heutige Mähpraxis mit Geschwindigkeiten bis zu 15 km/h und Mähbreiten von 13 m und mehr lassen Rehwild, Hase, Fasan und anderen Bodenbrütern oftmals keine Chance. Es ist nicht nur der Schaden, den die Natur und nicht zuletzt die Artenvielfalt nehmen, im schlimmsten Falle stellen die durch Wildtierkörper verunreinigten Silagen eine Eintragsquelle für Botulismus dar.

Landvolk und Landesjägerschaft Niedersachsen empfehlen daher folgende präventive Maßnahmen: Durch unmittelbar vor der Mahd durchgeführte Vergrämungsmaßnahmen auf den zu mähenden Flächen kann bereits ein großer Teil der Wildtiere gerettet werden. Dabei sollten die Ernteflächen gezielt in den Stunden vor dem Mähtermin – idealerweise am Vorabend beunruhigt werden. Denn vor allem junge Kitze verlassen die Fläche nicht von allein, sondern werden dann von den Ricken aus der Fläche geführt. Nutzen sie einfache Hilfsmittel wie blau- oder rotweißes Flatterband, akustische Signaltongeber und farbigen Rundumleuchten. Der Einsatz von Drohnen mit Wärmebild kann ebenfalls unterstützend wirken. Auch hier ist eine intensive Kommunikation zwischen allen Beteiligten wichtig.

Zum Teil ist es nicht möglich, zu einem Schnittzeitpunkt, auf den kompletten Flächen Vergrämungsmaßnahmen durchzuführen. Sprechen sie in jedem Fall mit Ihrem Jagdpächter ab, in welchen Flächen er am ehesten Wild vermutet und beunruhigen sie möglichst diese Flächen. Konzentrieren sie sich auch auf den Randbereich, denn der Großteil des Wildes nutzt diesen. Während der Mahd sollte die Mähtechnik flächenspezifisch dem Tierverhalten angepasst werden. Dabei gilt, möglichst von innen nach außen oder bei Flächen an einer Straße von der Straße weg zu einer Seite mähen!

Entscheidend für eine Wildtier schonende Frühjahrsmahd ist eine frühe und gute Kommunikation zwischen Landwirt, Jäger und Lohnunternehmer, denn nur gemeinsam kann etwas bewegt werden!

Die richtige Frühmahd im Video erklärt>>

19.04.2020
ASP rückt erneut näher – Sachsen verstärkt seine Präventiv-Maßnahmen
Schwein

Info Schwein

(AHO) In Westpolen werden im Rahmen der Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) weiterhin immer wieder Wildschweinkadaver gefunden und positiv auf die Tierseuche getestet. Der westlichste Fundort ist nunmehr nur noch gut 10 km von Sachsen und Brandenburg entfernt. Der Freistaat Sachsen verstärkt daher seine ASP-Präventionsmaßnahmen, die am 16. April 2020 in Kraft traten. Dazu gehört zum einen die Verpflichtung in ganz Sachsen Fallwildwildschweine, Unfallwildwildschweine und krank erlegte Wildschweine dem zuständigen Veterinäramt zu melden. Die Tierkörper sind auf die Afrikanische Schweinepest zu beproben und anschließend unschädlich über die Tierkörperbeseitigungsanlage Lenz zu entsorgen. Zum anderen wird für den Landkreis Görlitz und den Landkreis Bautzen zusätzlich die Beprobung aller gesund erlegten Wildschweine angeordnet und, insofern sie anfallen, die Entsorgung aller Aufbrüche und der Schwarte von erlegtem Schwarzwild über die Tierkörperbeseitigungsanlage. Das Risiko eines Ersteintrages der ASP in ganz Sachsen ist unverändert hoch.

17.04.2020
Milchmarkt
Milch und Rind

Info: Milch/Rind

(AMI, ZMB) – Die Milchanlieferung lag in KW 14 0,5 % höher als in der Vorwoche und 0,7 % über dem Vorjahresniveau. Der Absatz von Produkten des weißen Sortiments ist im LEH hoch, auch wenn die Hamsterkäufe abgeklungen sind. Bei abgepackter Butter liegt die Nachfrage nach einem guten Absatz in der Osterwoche weiter auf überdurchschnittlichem Niveau. Die Preise bewegen sich auf dem Niveau der Vorwoche. Bei Blockbutter hat sich nach einer deutlichen Schwäche in der Vorwoche die Preissituation ein wenig erholt. Der Markt für Schnittkäse zeigt sich unterschiedlich. Die Nachfrage im LEH ist weiterhin höher als üblich. Dagegen ist der Food-Service-Bereich weiter reduziert. Lieferungen nach Südeuropa sind je nach Absatzkanal verschieden. Die Exportmöglichkeiten in Drittländer sind verbessert. Die Käseproduktion wird teilweise gedrosselt, die Preise sind uneinheitlich und schwächer.

Die Marktlage für Magermilchpulver ist uneinheitlich. Die bestehenden Kontrakte werden trotz der aktuellen Verunsicherungen überwiegend normal abgerufen. Die Nachfrage vom Weltmarkt wird als gut beschrieben. Die Produktion hat zum Teil zugenommen.

17.04.2020
Beratungen im DBV-Fachausschuss Milch
Milch und Rind

Infobrief: Milch/Rind

Der DBV-Fachausschuss Milch beriet diese Woche die Lage am Milchmarkt sowie notwendige Maßnahmen. Die milchpolitischen Positionen des DBV wurden diskutiert und bestätigt (s. Anlage). Die Vertreter aus den Landesbauernverbänden sehen die Molkereien bei der Etablierung einer besseren Mengenplanung und -abstimmung sowie von Preisabsicherungsmöglichkeiten in der Pflicht. Zur Marktentlastung bei einigen Milchprodukten wird die Förderung der Privaten Lagerhaltung eingefordert. Darüber hinaus wurde die Notwendigkeit benannt, dass unverschuldet in wirtschaftliche Notlage geratene Verarbeiter Unterstützung erhalten, um Milchabholung und Milchgeldzahlung weiterhin zu gewährleisten. Vor allem diese Unternehmen sind jedoch gleichzeitig in der Pflicht, ihrer Verantwortung zur unternehmensindividuellen Mengensteuerung nachzukommen.

17.04.2020
BMEL-Verbändegespräch zum Milchmarkt
Milch und Rind

Infobrief: Milch/Rind

Auf Einladung von Bundesministerin Klöckner tauschten sich Vertreter aller wesentlichen Verbände des Milchsektors mit dem BMEL über die aktuelle Marktlage aus. Das BMEL legte einen hohen Wert auf die wirtschaftliche Eigeninitiative zum Umgang mit der sehr heterogenen Lage. Zentrale Frage: Setzen die Molkereien die Inhalte der Strategie 2030 um und werden aktiv bei Mengenplanung, Mengensteuerung und Preisabsicherung? Den Molkereivertretern gelang es nur mäßig, die Ministerin von der Eigeninitiative zu überzeugen. Die Anwendung des Artikels 148 ist im BMEL nicht vom Tisch. Weiteres Thema war die Aktivierung von Marktstützungsmaßnahmen. Das BMEL fordert die Eröffnung der Privaten Lagerhaltung von der EU-Kommission. Einer Mengensteuerung auf EU-Ebene erteilte die Ministerin eine klare Absage.

17.04.2020
Entwarnung für die Milch – Milch weist keine gesundheitlich bedenkliche Belastung an perflourierten und polyfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS) auf.
Milch und Rind

Info: Milch/Rind

(Landvolk, ML) – Im Frühjahr 2019 hatten die Länder Bremen und Niedersachsen eine „Nichtverzehrsempfehlung“ für Fische aus der Ochtum (kleiner Fluß südlich von Bremen) ausgegeben. Grund dafür waren erste Untersuchungsergebnisse, die die Kontamination mit PFOS (Perfluoroctansulfonsäure – eine Substanz der Gruppe der perfluorierten Alkylsubstanzen, PFAS) in Fischen belegten. Die Belastung der Ochtum ist auf den Einsatz PFOS-haltiger Löschschäume, die vor über 15 Jahren bei Löschübungen am Flughafen Bremen eingesetzt wurden, zurückzuführen. Mittlerweile ist der Einsatz dieses persistenten organischen Schadstoffs seit 2010 verboten. Über die Drainage und Grabenentwässerungen gelangten Kontaminaten im Laufe der Jahre in die Ochtum. Die Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen e.V. (LVN) ist auf die Problematik über regionale Medienberichterstattungen, in denen die Betroffenheit von Milch aufgrund weidender Kühe im Uferbereich der Ochtum hinterfragt wurde, aufmerksam geworden. Die Landesvereinigung hat im September 2019 ein Sofort-Untersuchungsprogramm der Milch von Milchviehbetrieben, die Flächen an der Ochtum bewirtschaften, eingeleitet. Sämtliche Proben lagen unter der Bestimmbarkeitsgrenze. Zusätzlich wurde die Untersuchung auf PFAS-Verbindungen in das Rohmilchmonitoring der niedersächsischen Milchwirtschaft aufgenommen. Die Länder Niedersachsen und Bremen haben zusätzlich umfangreiche Untersuchungen auf PFAS mit dem Schwerpunkt Milch durchgeführt. Der Abschlussbericht liegt nun vor und das niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz hat dazu am 14. April 2020 folgende Pressinformation unter dem Titel „Abschlussbericht des Weidetiermonitorings liegt vor“ veröffentlicht:

“Der Abschlussbericht des Weidetiermonitorings in Bremen und Niedersachsen liegt vor. Demnach weist Milch keine gesundheitlich bedenkliche Belastung an perflourierten und polyfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS) auf.

17.04.2020
Überwiegend kleines Angebot an Schlachtrindern
Milch und Rind

Info: Milch/Rind

(AMI) – Im Vergleich zu den Vorwochen fällt das Angebot an schlachtreifen Rindern aktuell über alle Kategorien hinweg kleiner aus. Trotz des Wegfalls mehrerer Schlachttage über Ostern sind die Mengen keinesfalls zu groß. Gleichzeitig scheint das Interesse von Seiten der Schlachtindustrie zumindest leicht zuzunehmen, auch wenn durchaus deutliche regionale Unterschiede zu erkennen sind. Dennoch herrscht nach wie vor eine gewisse Verunsicherung vor, nennenswert höhere Preise sind nicht umzusetzen. Leicht festere Tendenzen sind aber sowohl im Handel mit Schlachtkühen als auch mit Jungbullen festzustellen.

17.04.2020
Absatz von haltbarer Bio-Milch profitiert von Bevorratungskäufen
Milch und Rind

Info: Milch/Rind

(AMI) -Die Nachfrage nach Bio-Milchprodukten war in den ersten beiden Monaten 2020 weiterhin hoch. Die Analyse der AMI auf Basis des Gfk-Haushaltspanels zeigte gegenüber dem Vorjahreszeitraum produktübergreifend steigende Absatzmengen. Dabei wirkten sich, wie auch bei der konventionell erzeugten Ware, die Hamsterkäufe der Verbraucher als Reaktion auf das grassierende Coronavirus verstärkend auf diese Tendenz aus. Besonders deutlich fiel der Anstieg im Februar bei Quark und Käse, mit 35,0 % und 32,5 %, aus. Bei Konsummilch landete insbesondere die haltbare Bio-Milch häufiger in den Einkaufswagen und verzeichnete im Februar ein Plus von 55,7 % gegenüber dem Vorjahresmonat.