Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

13.03.2020
Geschlechtsbestimmung im Ei – Verfahren patentiert
Schwein

Info Geflügel

(DGS) Wissenschaftler der TH Ostwestfalen-Lippe (TH OWL) haben kürzlich ein Verfahren zum Patent angemeldet, welches das Geschlecht des Kükens schon vor dem Schlüpfen bestimmen kann. Im Ei entstehen unterschiedliche Hormone bei männlichen und weiblichen Küken. Durch ein winziges Loch in der Eischale wird mit einem Laser das Geschlecht des Embryos im Ei bestimmt. In der Wissenschaft heißt dieses Verfahren Fluoreszenzspektroskopie. Der entscheidende Vorteil gegenüber bereits bekannten Methoden: Die Fluoreszenzspektroskopie funktioniert schon bei drei bis sechs Tage alten Hühnereiern, wobei die Messung durch die Eihaut erfolgt. „Bei anderen Verfahren muss das Ei komplett geöffnet werden, für unser Verfahren brauchen wir lediglich ein zirka 2 mm großes Loch in der Kalkschale. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Embryo im Ei zu diesem frühen Zeitpunkt noch kein Schmerzempfinden hat“, erklärt Jens Staufenbiel. Ein auf das Verfahren abgestimmter Prototyp soll möglichst bald zu einer marktreifen Maschine entwickelt werden, welche flächendeckend von den Betrieben genutzt werden soll. Zwar sind die Anschaffungskosten mit 45.000 Euro relativ hoch, doch Professorin Helene Dörksen betont, dass nicht nur große landwirtschaftliche Betriebe davon profitieren müssen, sondern eine Anschaffung auch für kleinere Brütereien lohnenswert ist. „Die Maschine, die den Geschlechtertest durchführt, ist sehr mobil und robust. Mehrere kleine Betriebe könnten sich somit die Anschaffungskosten teilen und das Gerät reihum weitergeben. Das ist absolut kein Problem und es muss kein großer Aufwand dafür betrieben werden. Außerdem benötigt das Gerät wenig Platz und ist sehr einfach in der Bedienung.“

13.03.2020
Öko-Durchführungsrecht beschlossen
Geflügel

Info Geflügel

Die EU Mitgliedsstaaten haben neue Ausführungsregeln für die Öko-Tierhaltung ab 2021 nach langer Diskussion definiert. Beim Öko-Geflügel bleibt der Kaltscharraum (Veranda) auf die nutzbare Stallfläche anrechenbar, wenn er 24 Stunden zugänglich ist und mit verschließbaren Wänden gestaltet ist. Für herkömmliche Veranden gilt eine Übergangsfrist von 3 Jahren. In den Mehr-Etagen-Volierensystemen sind zukünftig nur noch zwei erhöhte Ebenen neben der Bodenebene zulässig. Nach der Übergangsfrist von 8 Jahren müssen Öko-Geflügelställe mit vier Ebenen um eine Ebene zurückgebaut werden. Öko-Mastställe in aufgelöster Bauform, die nicht exakt die vorgeschriebene Stallinnenfläche aber dafür Übergangsbereiche zum Außenbereich aufweisen, entsprechen derzeit nicht dem Öko-Basisrecht und können daher keine Übergangsfrist bekommen. Der Einsatz von 30 % Umstellungsware in Öko-Mischfutter ist ab 2021 nicht mehr zulässig. Auch hierzu wird eine politische Lösung gesucht. Ab 2021 dürfen außerdem nur noch Junggeflügel und Ferkel bis 35 kg mit 5% konventionellen Aminosäuren versorgt werden. Die Knappheit an Öko-Eiweißfuttermitteln wird also zunehmen, da alle Öko-Legehennen ab 2021 zu 100% ökologisch gefüttert werden müssen. In Arbeit sind noch die Produktionsregeln zu Ausnahmen für konventionellen Saatguteinsatz und zur Pflanzgutversorgung sowie zum heterogenen Material. 

13.03.2020
Informationen und Handlungsempfehlungen zum aktuellen Corona – Geschehen
Geflügel

Info: Milch/Rind/Geflügel/Schwein/Ökolandbau

Die Dynamik im Infektionsgeschehen rund um Corona erfordert es derzeit, dass Entscheidungen zu Präventionsmaßnahmen, die die Ausbreitung des Virus eindämmen sollen, nahezu täglich überdacht werden müssen. Der Einhaltung grundsätzlicher Hygieneregeln kommt weiterhin eine hohe Bedeutung zu. Das Land Niedersachsen hat eine zentrale Seite zur Information über Hygienemaßnahmen und zum aktuellen Coronageschehen veröffentlicht. Dort findet man beispielweise auch eine regelmäßig aktualisierte Liste, die das Infektionsgeschehen in den einzelnen Landkreisen Niedersachsens aufzeigt. Desweiteren gibt es neben den grundlegenden Hinweisen zur Hygiene Informationen zu Ansprechpartnern für beispielsweise Fragestellungen von Unternehmen. Auf der Seite des Niedersächsischen Landesgesundheitsamtes sind zudem Hotlines zu Notdiensten und Ärztlichen Beratungsstellen aufgeführt.

Aktuelle Rechtslage in Niedersachsen für Quarantänepflichten wegen Corona:

Allgemeine Empfehlungen der zuständigen Behörden (z. B. Gesundheitsämter) sollten beachtet werden, auch wenn damit betriebliche Anpassungen notwendig sind, die zu Belastungen führen. Diese dienen vor allem auch dem Schutz der eigenen Gesundheit, von Familienmitgliedern und Mitarbeitern oder Kunden. Sie sind jedoch nicht rechtsverbindlich. Verpflichtend einzuhalten sind behördliche Anordnungen. Diese setzen derzeit entweder eine unmissverständliche schriftliche oder auch mündliche Anweisung der Behörde gegenüber dem Betriebsleiter, oder natürlich auch gegenüber Mitarbeitern, Familienangehörigen etc. voraus. Sie können auch per Allgemeinverfügung erlassen werden, das setzt dann aber eine amtliche Bekanntmachung (z. B. Amtliche Bekanntmachungen in der Tageszeitung) voraus. Das Nds. Sozialministerium als Rechtsaufsicht hat in seinem jüngsten Erlass an die Gesundheitsämter ausdrücklich darauf hingewiesen, dass bei der Auswahl der Maßnahmen im Einzelfall insbesondere das Verhältnismäßigkeitsgebot zu beachten ist. Das Landvolk steht im Austausch mit den Ministerien, hier bestimmte Situationen auf den Höfen besonders zu berücksichtigen. Denn neben der wirtschaftlichen Existenz sind z. B. auch der Tierschutz und die Lebensmittelversorgung schwerwiegende Aspekte, die Quarantänepflichten in der Landwirtschaft Grenzen setzen. In jedem Fall sollten aber die Mitarbeiter in den Betrieben jetzt auch dafür sensibilisiert werden, dass ebenfalls im privaten Freizeitumfeld auf Maßnahmen zur Unterbrechung der Infektionskette geachtet werden muss.

13.03.2020
Milchmarkt
Milch und Rind

Info: Milch/Rind

(AMI, ZMB) – In der 9. KW lag die Milchanlieferung auf dem Niveau der Vorwoche. Damit wurde die Vorjahreswoche um 1,7 % übertroffen. Für abgepackte Butter wird von einer stark anziehenden Nachfrage berichtet, welche auf den Coronavirus-Ausbruch zurückgeführt wird. Die Kontrakte für Blockbutter werden zügig abgerufen. Das Neugeschäft verläuft abwartend mit divergierenden Preisvorstellungen zwischen Hersteller und Abnehmer. Die Preise liegen unverändert.

Auf dem Inlandsmarkt besteht, ebenfalls vom Coronavirus-Ausbruch geprägt, eine hohe Nachfrage beim LEH und ein Rückgang im Warenabfluss beim Gastronomiebereich. Der Export innerhalb der EU, auch nach Italien, verläuft normal. Für den Drittlandexport bestehen weiterhin Herausforderungen in der Logistik. Die Preise für Schnittkäse sind aktuell stabil, auf dem Spotmarkt uneinheitlich. Für längerfristige Kontrakte fordern die Hersteller höhere Preise. Die Pulvermärkte stehen weiterhin unter dem Eindruck des Coronavirus-Geschehens, welche demzufolge durch einen ruhigen Geschäftsverlauf und nachgebende Preise gekennzeichnet sind.

13.03.2020
Coronavirus: Absage des Berliner Milchforums
Milch und Rind

Info: Milch/Rind

Die Veranstalter des Berliner Milchforums teilen mit, dass die für den 19./20. März geplante Veranstaltung abgesagt ist. Weitere Informationen dazu unter folgendem Link. Das nächste Berliner Milchforum findet am 4./5. März 2021 statt.

13.03.2020
Aldi erzielt mit der Milchindustrie einen Abschluss mit einer Laufzeit von sechs Monaten.
Milch und Rind

Info: Milch/Rind

(LZ, Landvolk) – Der Streit mit der Milchindustrie bzw. den Milchbauern konnte Aldi schneller beenden als erwartet. Wie Aldi Süd und Aldi Nord bekannt geben, hat der Discounter einen Abschluss für die Ausschreibungen von wichtigen Milcherzeugnissen („weiße Linie“) ab Mai 2020 mit einer Laufzeit von sechs Monaten erzielt. Der Einkaufspreis für Milch liege mit dem aktuellen Abschluss sogar über dem der letzten Runden, wird Christoph Schwaiger, verantwortlich für den internationalen Einkauf bei Aldi Süd, in einer Mitteilung zitiert. Nach LZ-Informationen handelt es sich dabei um ein Plus von 5 Cent pro Liter. Verhandelt wurde über frische und haltbare Vollmilch und fettarme Milch (3,5 Prozent und 1,5 Prozent). Die Milch-Branche wertet das Einlenken von Aldi als ein gutes Zeichen. Der Geschäftsführer des Milchindustrie-Verbandes, Eckhard Heuser, forderte Aldi auf, nun auch bessere Preise für andere Produkte der „weißen Linie“ anzubieten.

13.03.2020
Spitzentreffen zwischen DBV und Aldi Nord
Milch und Rind

Info: Milch/Rind

Angesichts der angespannten Lage in der Landwirtschaft und Irritationen zwischen Landwirten und Aldi konnte kurzfristig ein Treffen zwischen dem Gesamtverantwortlichen des Verwaltungsrats und dem Leiter des internationalen Einkaufs von Aldi Nord sowie DBV-Präsident Rukwied und DBV-Milchpräsident Schmal organisiert werden. Aldi zeigte sich offen, eine Kampagne für mehr Wertschätzung der heimischen Landwirtschaft umzusetzen. Rukwied und Schmal begrüßten den Vorschlag, betonten aber, dass Wertschätzung auch im ökonomischen Bereich stattfinden müsse. Dazu gehöre, ein Modell zu finden, in dem die Einhaltung höherer Standards eine finanzielle Anerkennung erfährt. Darüber hinaus verkündete Aldi am Folgetag, dass die Abschlüsse für Trinkmilch mit einem Plus abgeschlossen wurden. DBV-Milchpräsident Schmal bewertete dies als ersten wichtigen Schritt. Diese Richtung müsse auch für die anderen Unternehmen des LEH sowie alle anderen Milchprodukte gelten.

13.03.2020
dbk mit Themenschwerpunkt zur Milch
Milch und Rind

Info: Milch/Rind

Die Deutsche Bauern Korrespondenz (dbk) widmet sich in ihrer Märzausgabe der Milchwirtschaft. DBV-Vizepräsident Schmal erläutert u. a. die Eckpunkte der Strategie 2030. Stimmen aus Politik, Wirtschaft, Verbänden und Praxis äußern sich zu weiteren Entwicklungen in der Milchwirtschaft. Die dbk erscheint monatlich, ist als Printabo beim Agrarverlag oder auch online in den App-Stores erhältlich.

13.03.2020
Rinderschlachtungen europaweit leicht rückläufig
Milch und Rind

Info: Milch/Rind

(AMI) – Nachdem im Jahr 2018 in der EU insgesamt minimal mehr Rinder geschlachtet wurden, wurden im vergangenen Jahr etwas weniger Tiere der Fleischerzeugung zugeführt. So wurden von Januar bis Dezember 2019 mit 26,6 Mio. Rindern in Europa fast 3 % weniger Rinder geschlachtet als noch ein Jahr zuvor. In der Tonnage war das Minus weniger, da die Tiere immer schwerer zur Schlachtung kommen. Dabei führt Frankreich die Liste der TOP 10 der EU-Rinderproduzenten an. Mit einem Anteil von über 17 % aller getätigten Rinderschlachtungen bleibt Frankreich wie in den Vorjahren mit Abstand die Nummer 1. Deutlich gesunkene Schlachtzahlen wurden aus Belgien, den Niederlanden und Polen gemeldet. Lediglich das Vereinigte Königreich meldete einen geringen Anstieg der Schlachtrinderzahlen. Eine Ursache für die sinkende Nettoerzeugung bei den europäischen Rindern ist in den erhöhten Kuh- und Färsenschlachtungen aufgrund der Futterknappheit durch die extreme Trockenheit in den Jahren zuvor zu finden. Zeitgleich sind die Ausfuhren von Schlacht- und Nutzrindern aus der EU im Jahr 2019 in der Stückzahl leicht gestiegen. Nach Einschätzung der EU-Kommission dürfte das Angebot an Schlachtrindern im aktuellen Jahr 2020 leicht sinken.

13.03.2020
Importe bei Bio-Rindern zurückgegangen
Milch und Rind

Info: Milch/Rind

(AMI) – Die Nachfrage nach Bio-Rindfleisch ist in Deutschland auch 2019 weiter deutlich gewachsen. Die Nachfrage nach Bio-Rindfleisch und Bio-Schweinefleisch ist in Deutschland auch 2019 weitergewachsen. Insbesondere der Verkauf von gemischtem Hackfleisch nahm wieder zu, inzwischen sind 63 % des Bio-Fleischverkaufs Hackfleisch. Dafür werden Altkühe, aber auch die Vorderviertel der Schlachtrinder verwendet.Das Rinderfleischangebot ist 2019 durch bessere Bündelung der vorhandenen Tiere in Deutschland und durch ein höheres Angebot an Altkühen gewachsen. Nach dem trockenen Sommer 2018 war die Grundfutterversorgung in manchen Landesteilen knapp, das wiederholte sich mit dem trockenen Sommer 2019. Deshalb wurden vermehrt Absetzer konventionell verkauft. Gleichzeitig haben seit 2017 auch einige Rindermast- und Mutterkuhbetriebe umgestellt, welche die Knappheit wieder ausgleichen. Aus Österreich und Dänemark sowie dem Baltikum kommen Altkühe, die meist zu Hackfleisch verarbeitet werden. Rindfleisch aus Südamerika oder Irland, das am konventionellen Markt in größeren Mengen importiert wird, spielt am Bio-Markt keine Rolle. Die Importrate bleibt bei Bio-Rindfleisch bei geringen 8 %.