Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

18.10.2024
Diskussionen um Flufenacet-Wiederzulassung
Pflanzen

Aktuell wird in Brüssel um die Wiederzulassung des herbiziden Wirkstoffes Flufenacet gestritten. Der Wirkstoff ist wichtiger Bestandteil von Pflanzenschutzmitteln wie beispielsweise „Bandur Forte“, „Cadou SC“, „Herold SC“ etc. Wie in solchen Verfahren üblich, hat die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) im August einen Bericht zur Risikobewertung vorgelegt. Die Ergebnisse dieses Berichtes sprechen tendenziell gegen eine Wiederzulassung. Entgegen einigen Meldungen in der Fachpresse bedeutet dies jedoch nicht automatisch, dass es keine Wiederzulassung des Wirkstoffes geben wird. Über die Wiederzulassung oder Nicht-Wiederzulassung entscheidet der Ständige Ausschuss der Kommission für Pflanzen, Tiere, Lebensmittel und Futtermittel (SCoPAFF) unter Berücksichtigung des EFSA-Berichtes. Wie das Zulassungsverfahren ausgeht, ist somit zum jetzigen Zeitpunkt ergebnisoffen. Mit einer Entscheidung wird zwischen Februar und April des nächsten Jahres gerechnet.
Die vom Wiederzulassungsverfahren betroffenen Pflanzenschutzmittel können auf der Raiffeisen-Website eingesehen werden: https://www.raiffeisen.com/pflanzenschutzmittel/wirkstoff/Flufenacet

16.10.2024
Öffentliche Anhörung zum Tierschutzgesetz
Schwein

Diesen Montag fand die öffentliche Anhörung des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft zur Novelle des Tierschutzgesetzes statt. Die Fraktionen luden dazu Sachverständige der Branchen ein. Für den Deutschen Bauernverband (DBV) nahm Generalsekretär Bernhard Krüsken und für den Bayerischen Bauernverband (BBV) Isabella Timm-Guri teil. Des Weiteren waren Vertreter von Tierschutzverbänden, die Bundesbeauftragte für Tierschutz, Ariane Kari, Dr. Barbara Felde, stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Juristischen Gesellschaft für Tierschutzrecht e. V. und Dr. Andreas Palzer vom Bundesverband Praktizierender Tierärzte geladen.

Der DBV lehnte den Entwurf ab und warnte vor wirtschaftlichen Folgen und der Verlagerung der Tierhaltung ins Ausland. Es stünde außer Frage, einen ausgewogenen Ansatz zu finden, der sowohl die berechtigten Anliegen des Tierschutzes als auch die Realitäten und Herausforderungen in der landwirtschaftlichen Praxis berücksichtige. Der BBV betonte, dass besonders kleinere Betriebe im Süden Deutschlands, die auf die Anbindehaltung angewiesen sind, wahrscheinlich aufgeben würden.

Dr. Andreas Palzer kritisierte die geplanten Änderungen als „Symbolpolitik“. Er bemängelte, dass Maßnahmen wie jene zum Schwänzekupieren Tierleid sogar verschlimmern könnten. Zudem kritisierte er unnötige Bürokratie und bezeichnete die Liste der Symptome für Qualzuchten als willkürlich und ineffektiv. Ariane Kari kritisierte die Abschwächungen im Entwurf durch bereits gemachte Zugeständnisse, z.B. im Bereich Anbindehaltung. Tierschutzorganisationen kritisierten den Entwurf als unzureichend. Sie forderten in fast allen Bereichen weitere Verschärfungen. Dr. Barbara Felde nannte den Entwurf teilweise verfassungswidrig, da das Staatsziel Tierschutz nicht ausreichend berücksichtigt wird. Die Beratungen zum Gesetzentwurf über die Änderung des Tierschutzgesetzes werden in einer der nächsten nicht öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft fortgesetzt. Danach wird dieser Ausschuss eine Beschlussempfehlung vorlegen, über die dann im Bundestag entschieden wird.

16.10.2024
RLP: Verlängerung der ASP-Zäune um 200 Kilometer
Schwein

In Rheinland-Pfalz werden die Maßnahmen zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest ausgeweitet. Nach dem ersten Fall in Rheinhessen vor drei Monaten und bislang 52 festgestellten Fällen werden die bestehenden Schutzzäune nun von 90 auf 280 Kilometer verlängert. Sie werden entlang der Autobahnen A63 und A61 errichtet, um das Kerngebiet von Oppenheim bis Osthofen zu sichern. Neben dem Einsatz von Kadaver-Spürhunden und Drohnen bei der Fallwildsuche sollen infizierte Tiere mit speziellen Mais-Fallen angelockt werden. Die bisherigen Kosten betragen rund 1,6 Mio. Euro, wobei EU-Experten empfehlen, die Seuchenbekämpfung mindestens zwei Jahre fortzuführen.

16.10.2024
Höhere Bußgelder im Tiergesundheitsrecht
Schwein

(hib/NKI) Die Bundesregierung folgt dem Bundesrat bei Änderungen im Tiergesundheitsrecht. Verstöße gegen EU-Vorschriften zur Reinigung und Desinfektion von Transportmitteln beim Verbringen von gehaltenen Landtieren oder Bruteier sollen bußgeldpflichtig werden. Zudem wird die Höchstgrenze für Geldbußen bei Verstößen gegen tiergesundheitliche EU-Vorschriften von 30.000 Euro auf 50.000 Euro angehoben.

16.10.2024
Nur geringe Mengen an Schweinefleisch eingelagert
Schwein

(AMI) Die Schweinefleisch-Lagerbestände sind 2024 im Vergleich zu vor zwei Jahren um die Hälfte gesunken, auf durchschnittlich 99.000 Tonnen. Ursachen sind hohe Preise, geringere Verfügbarkeit und gestiegene Energiekosten, die die Lagerung unrentabler machen. Schweinefleisch macht knapp 9 % der Gefrierhauskapazitäten aus.

15.10.2024
MSD-Webinar: Kalb heute, Kuh morgen – nächste Schritte in der Betriebsentwicklung
Milch und Rind

(BRS) Innovationen in der Kälbergesundheit sowie modernste Monitoring-Technologien sind aktuelle Themen in den Fachmedien. Warum? Weil nur ein gesundes Kalb eine leistungsfähige Milchkuh werden kann. Gezeigt werden kurz, verständlich und übersichtlich, welche Neuerungen es in der modernen Milchviehhaltung gibt. Das Webinar am 24.10., 19:30 bis 20:30 Uhr) ist kostenlos nach Voranmeldung. Die Referenten sind:

Dr. Gregor Sigl, Regionaler Verkaufsleiter Technology, MSD Tiergesundheit: So funktioniert der EuroTier Silbermedaillengewinner SenseHub® Dairy Youngstock – das erste Monitoringsystem für die Nachzucht ab Geburt

Dr. Daniela Klaus-Halla, Tierärztliche Fachberatung Wiederkäuer, MSD Tiergesundheit: Prävention von Kälberdurchfall – die Forschung liefert ein innovatives Puzzleteil

Mehr Infos unter: https://www.rind-schwein.de/brs-news/msd-webinar-kalb-heute-kuh-morgen-naechste-schritt.html

11.10.2024
LWK bietet kostenfreies Praxisseminare zur Klauengesundheit und Klauenpflege
Milch und Rind

Die Landwirtschaftskammer bietet kostenfreies Praxisseminar im Rahmen der laufenden 3teiligen Seminarreihe zur Klauengesundheit. Im ersten Teil der Seminarreihe hat Dr. Natascha Gundling über die Entstehung und die Präventionsmöglichkeiten von Klauenerkrankungen beim Rind berichtet. Beim zweiten Seminarteil gab Maike Saß eine Einführung in die Klauenpflege, der Erkennung von Klauenerkrankungen und zeigte erste Hilfe Maßnahmen. Nun steht der dritte Teil an:

Der dritte Teil dieser Seminarreihe wird als Praxisseminar stattfinden. Dieses Tagesseminar soll einen praktischen Einblick in die Funktionelle Klauenpflege bei Kühen bieten. Alle Interessierten sind eingeladen, unabhängig von Vorerfahrung und bereits vorhandenen Fertigkeiten, mitzumachen und sich zu informieren. Es sollen am Tier Pflege- und evtl. notwendige Behandlungsmaßnahmen durchgeführt und diskutiert werden. Hierbei werden externe Ausbilder des LBZ Echem nach einer kurzen Einführung in die Theorie bei der praktischen Arbeit anleiten und nützliche Tipps geben. An zwei Pflegeständen wird jeder Teilnehmer die Gelegenheit haben, die Tiere, die Klauen und ihre Probleme zu beurteilen und selbst mit dem Messer aktiv zu werden.

Termine und Programm

24.10.2024, 09:00 – 16:00 Uhr in Filsum „Klauengesundheit und Klauenpflege in Theorie und Praxis“
Link zur Anmeldung: 3-teilige Seminarreihe zur Klauengesundheit beim Rind Teil 3: Praxisseminar Klauengesundheit und Klauenpflege : Landwirtschaftskammer Niedersachsen (lwk-niedersachsen.de)

11.11.2024, 09:00 – 16:00 Uhr in Wunstorf „Klauengesundheit und Klauenpflege in Theorie und Praxis“
Link zur Anmeldung: 3-teilige Seminarreihe zur Klauengesundheit beim Rind Teil 3: Praxisseminar Klauengesundheit und Klauenpflege : Landwirtschaftskammer Niedersachsen (lwk-niedersachsen.de)

02.12.2024, 09:00 – 16:00 Uhr Raum Stade / Bremervörde „Klauengesundheit und Klauenpflege in Theorie und Praxis“


Wichtiger Hinweis: Es kann hier noch zu einer Terminverschiebung kommen
Link zur Anmeldung: 3-teilige Seminarreihe zur Klauengesundheit beim Rind Teil 3: Praxisseminar Klauengesundheit und Klauenpflege : Landwirtschaftskammer Niedersachsen (lwk-niedersachsen.de)

11.10.2024
Rindermarkt: Fleischwaren seltener in der Werbung
Milch und Rind

(AMI) Der Lebensmitteleinzelhandel (LEH) setzt bei der Vermarktung von Fleisch häufig auf Werbung. Durch Aktionspreise sollen Kunden in die Geschäfte gelockt werden und bei den beworbenen Artikeln zugreifen. Von Januar bis September 2024 reduzierte der LEH die Bewerbung von Fleisch minimal. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wurden knapp 1 % weniger Anzeigen für Fleisch geschaltet. Am häufigsten in den Prospekten vertreten waren naturbelassene Hähnchensteaks. Für diese wurden 740 Werbeanstöße bei den verschiedenen Händlern registriert. Das entspricht einer Steigerung um 7 %. Auch für naturbelassene Schweinesteaks wurde die Werbung erhöht. Bei den anderen Produkten, der am meisten beworbenen Artikel wurden jedoch teilweise deutliche Abnahmen der Werbeaktivität erfasst. So lag Bratwurst vom Schwein im vergangenen Jahr mit mehr als 840 Werbeaktionen an der Spitze der Hitliste. In diesem Jahr nahm die Bewerbung der Bratwurst um mehr als ein Drittel ab und es reichte nur noch für den vierten Platz.

Bei der Fleischart, die am meisten in den Aktionsheften angeboten wurde, handelte es sich um Schweinefleisch. Rund 40 % der gesamten Fleischwerbung bezog sich auf Artikel vom Schwein. So waren vier der fünf am häufigsten beworbenen Produkte aus Schweinefleisch. Mit einem Anteil von gut 23 % wurde Geflügel am zweitmeisten zum Aktionspreis angeboten, gefolgt von Rindfleisch. Während die Anzeigendichte für Schweine- und Rindfleisch leicht zurückging, konnten für Geflügel rund 12 % mehr Werbeanstöße registriert werden.