Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

30.08.2024
Regionaler Marktkommentar
Pflanzen

Nachdem die niedersächsische Getreideernte abgeschlossen ist, steht nun bei vielen Erzeugern die Frage im Raum, wann sich das Erntegut am besten vermarkten lässt. Das Preisniveau spricht aktuell nicht für einen Verkauf, da oft nicht einmal die Selbstkosten gedeckt wären. Allerdings kostet die Einlagerung zusätzliches Geld und momentan ist kaum absehbar, wie sich Lage am Markt in den nächsten Wochen und Monaten entwickeln wird. Momentan fehlt es jedenfalls an Impulsen für steigende Tendenzen und so entwickelten sich die Erzeugerpreise in der laufenden Woche erneut negativ. Da die Versorgung am internationalen Markt trotz der schwachen Ernte in Westeuropa mehr als ausreichend zu sein scheint, ist kaum abzuschätzen, ob und wann sich dieser Trend wieder umkehren lässt. Möglicherweise hilft ein gesteigertes Interesse der Abnehmer, welches durch das niedrige Preisniveau aktiver werden, etwas Bewegung in die Situation zu bringen.
Am Ölsaatenmarkt sieht die Situation anders aus. An den Terminbörsen konnten die Rapskurse in den letzten Tagen enorme Sprünge nach oben machen. Innerhalb weniger Handelstage hat sich der Fronttermin um mehr als 20 EUR/t verteuert. In der Folge waren auch am Kassamarkt Bewegungen zu erkennen. Zur Mitte der Woche wurden für die Raps-Erzeugerpreise im Bundesschnitt über 5 EUR/t mehr als in der Vorwoche genannt. Von viel Umsatz war jedoch zuletzt noch nicht die Rede. Das könnte sich in den kommenden Tagen aber ändern, wenn sich der positive Preistrend durchsetzt.
Bei den Kartoffeln hat sich unterdessen nicht viel getan. Ein hohes Angebot steht weiter einer ruhigen Nachfrage gegenüber. Die sehr warmen Tage in diesem Spätsommer wirken sich zusätzlich negativ auf das Interesse der Verbraucher aus. Die Preise stehen somit weiter unter Druck. Zum Anfang der Woche wurden frei Erfassungsstelle noch 23 €/dt genannt.

30.08.2024
Eiermarkt stabil
Geflügel

(AMI/MEG) Die Stabilität auf dem Eiermarkt hielt auch im August noch an. Die Ferien beeinflussten die Nachfrage kaum, sie blieb konstant. Es kamen auch genug Eier auf den Markt, sodass die Nachfrage gut befriedigt werden konnte.

Die Nachfrage der Verbraucher nach Konsumeiern war stetig. Trotz des zum Teil sehr sommerlichen Wetters, das eher die Grillsaison beflügelt, war von einem Sommerloch kaum etwas zu spüren. Gegen Ende des Monats belebte sich die Nachfrage geringfügig. Auch die Nachfrage nach Verarbeitungseiern zog leicht an.

Eier aus allen Haltungsformen waren ausreichend vorhanden, sodass der Bedarf gedeckt werden konnte. Auch bei KAT-Eiern gab es keine Engpässe. Bei der Sortierung machten sich im Verlauf des Monats die zunehmenden Neueinstallungen bemerkbar, das Angebot an kleinen Eiern nahm zu. Das stabile Preisniveau vom Juli 2024 setzte sich im August fort. Gegen Ende des Monats kam der Markt etwas in Bewegung. Außer bei S-Eiern waren geringfügige Preissteigerungen zu verzeichnen.

30.08.2024
Geflügelmarkt teils fester
Geflügel

(AMI/MEG) Die sommerliche Nachfrageberuhigung fiel in diesem Jahr am Geflügelmarkt nicht sehr ausgeprägt aus. Der Absatz war stetig. Das Angebot war keineswegs drängend, sodass die Schlachtereiabgabepreise am Bulk-Markt teils etwas heraufgesetzt werden konnten.
Die hiesige Produktion an frischem Hähnchenbrustfleisch floss rege am Markt ab. Für lose gehandelte Ware meldeten einige Anbieter höhere Großhandelspreise. Die Preise bei Lieferungen an den LEH blieben stabil, die Verhandlungen über künftige Lieferbedingungen stehen noch aus. Auf Ladenstufe wurden neben Filetprodukten auch Schenkel und ganze Hähnchenschlachtkörper beworben.
Auch am Putenmarkt setzten sich für Brustfleischprodukte am Bulk-Markt etwas festere Preise durch. Rotfleisch tendierte überwiegend stabil. Die Nachfrage war stetig. Auch am Putenmarkt blieben die Preise bei Lieferungen an den Lebensmitteleinzelhandel stabil.
Das derzeitige Angebot an Althennen traf im August zunächst auf ferienbedingt begrenzte Schlachtkapazitäten. Die Althennenpreise stagnierten meist, zum Monatsende hin zogen sie regional leicht an.

30.08.2024
Noch keine Notbremse für Geflügelfleisch aus Ukraine
Geflügel

Die EU hat nun auch für Honig aus der Ukraine die Notbremse gemäß den autonomen Handelsmaßnahmen aktiviert, wodurch ab sofort wieder Meistbegünstigungszölle erhoben werden. Diese Regelung war bereits für Hafer, Eier, Zucker und Getreidegrütze in Kraft getreten. Das zulässige Kontingent für ukrainische Eier wurde Ende Juni 2024 erreicht. Bisher sind Mais und Geflügelfleisch aus der Ukraine noch von der Notbremse ausgenommen. Laut EU-Agrarkommissar Janusz Wojciechowski war das zollfreie Kontingent für Geflügelfleisch Mitte Juli zu 59 % ausgeschöpft.

30.08.2024
700 Mio. Euro für ausstiegswillige Nutztierhalter
Geflügel

In den Niederlanden soll die Tierhaltung in und um Naturschutzgebiete weiter reduziert werden. Die Europäische Kommission hat dafür erneut ein umfassendes Förderprogramm der niederländischen Regierung genehmigt. Bis zu 700 Millionen Euro können nun bereitgestellt werden, um Landwirte zu entschädigen, die ihre Tierhaltungsbetriebe in bestimmten Gebieten der Niederlande freiwillig bis zum 1. Oktober 2029 schließen. Diese Gebiete wurden von den niederländischen Provinzen festgelegt und umfassen unter anderem Moore, Sandböden, Bachtäler sowie Regionen innerhalb und in der Nähe von Natura-2000-Gebieten. Das Programm richtet sich an kleine und mittlere Viehhalter, die freiwillig ihre Viehzucht in den genannten förderfähigen Regionen aufgeben. Förderfähig sind Betriebe, deren jährliche Stickstoffemissionen bestimmte Schwellenwerte erreichen, um sicherzustellen, dass die Stilllegung einen ausreichenden positiven Umwelteffekt hat und Mitnahmeeffekte vermieden werden. Es handelt sich bereits um die dritte Maßnahme dieser Art. Zwei bestehende Förderprogramme verfolgen ebenfalls das Ziel, die Stickstoffeinträge in Naturschutzgebiete zu reduzieren. Insgesamt wurden dafür bereits fast 1,5 Milliarden Euro bereitgestellt. Viehhalter können jedoch nur an einer der drei Maßnahmen teilnehmen.

30.08.2024
Geflügelpest kaum über Luft übertragbar
Geflügel

Der Kot von Wildvögeln, die mit der Geflügelpest infiziert sind, kann die Tierseuche in Ausnahmefällen über die Luft auf eingestalltes Geflügel übertragen. Wissenschaftler der Universität Wageningen haben dies mit einem quantitativen Risikomodell untersucht. Laut der Studie ist das Risiko, dass die Tierseuche über Kotteilchen in der Luft in niederländische Stallhaltungen gelangt, sehr gering.

Den Berechnungen zufolge würde ein solcher Fall nur etwa alle 455 Jahre eintreten. Das Modell berücksichtigt unter anderem die Anzahl der Geflügelbetriebe, die Dauer der Vogelgrippesaison sowie die Verbreitung von Schwebeteilchen und die Stabilität der Viruspartikel in der Luft. Die Wissenschaftler weisen jedoch darauf hin, dass die Modellrechnungen mit erheblichen Unsicherheiten verbunden sind. Um das Infektionsrisiko weiter zu senken, empfehlen sie, befestigte Flächen um die Stallungen, auf denen der Kot von Wildvögeln trocknen könnte, regelmäßig zu reinigen. Vorrang sollten jedoch weiterhin die gängigen Hygienemaßnahmen haben.

30.08.2024
Deutsche Technologie in US-Brütereien im Einsatz
Geflügel

Die Agri Advanced Technologies (AAT), eine Tochterfirma der EW Group mit Sitz in Niedersachsen, hat ihre Technologie zur Geschlechtsbestimmung im Brutei, bekannt als Cheggy, erstmals in den USA eingeführt. Bis bis Ende des Jahres sollen Cheggy-Maschinen in zwei US-amerikanischen Brütereien eingesetzt werden, wie AAT berichtet. Cheggy ist ein nicht-invasives System, das auf hyperspektraler Bildgebung basiert und die Geschlechtsbestimmung von Embryonen vor dem Schlüpfen ermöglicht. AAT zufolge erkennt das System das Geschlecht anhand der Federfarbe und kann bis zu 25.000 Eier pro Stunde verarbeiten. Die Technologie ist auf die Anforderungen moderner Brütereien abgestimmt und erfüllt gleichzeitig hohe Tierschutzstandards. In Deutschland und anderen europäischen Ländern wie Frankreich und Italien wird diese Methode bereits seit mehreren Jahren erfolgreich angewendet.

Angesichts der steigenden Nachfrage nach Bio- und Freilandeiern in der amerikanischen Geflügelwirtschaft, insbesondere bei braunen Eiern, bietet Cheggy nach eigenen Angaben eine passende, tierschutzgerechte Lösung.