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Lokales aus dem Kreisverband
Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.
Aktuelles aus dem Kreisverband
Aktuelles aus dem Landesverband
28.08.2024
ASP: Starke Barriere im Kampf gegen die ASP in Hessen Schwein
Seit Mitte Juni, als in Hessen ein erster Fall von Afrikanischer Schweinepest (ASP) bei einem Wildschwein entdeckt wurde, werden taktische Zäune eingesetzt, um eine Verbreitung zu verhindern. Durch intensive Testungen von verendeten Wildschweinen konnte eine genaue Abgrenzung der ASP freien Gebiete von den befallenen Gebieten vorgenommen werden. An dieser Grenze wird ein 50 Kilometer langer Festzaun entlang der östlichen Seite der B45 gezogen. Der Bau wird vom Technischen Hilfswerk (THW), HessenMobil und HessenForst unterstützt. Sechs Bautrupps arbeiten im Zwei-Schicht-Betrieb, um den Zaun zwischen Dieburg und der Landesgrenze im Süden zügig zu errichten. Parallel dazu wird ein Teil des Zauns in Baden-Württemberg mit Material aus Brandenburg gebaut. Der Zaun besteht aus einem speziellen Drahtgeflecht, das besonders wildschweinsicher ist und hat sich bereits in Brandenburg bewährt. Die über langen Strecken parallel zur Grenze zu Hessen verlaufende B469 ist in großen Teilen bereits gezäunt. Die nicht eingezäunten Bereiche werden vorsorglich schon jetzt mit Elektrozaun versehen, um wandernde Wildschweine fernzuhalten. Die bestehenden Wildzäune werden auf Schäden überprüft, in Stand gesetzt.
28.08.2024
NL: 700 Mio. Euro für ausstiegswillige Nutztierhalter Schwein
In den Niederlanden soll die Tierhaltung in und um Naturschutzgebiete weiter reduziert werden. Die EU-Kommission hat dafür erneut ein umfassendes Förderprogramm der niederländischen Regierung genehmigt. Bis zu 700 Mio. Euro können nun bereitgestellt werden, um Landwirte zu entschädigen, die ihre Tierhaltungsbetriebe in bestimmten Gebieten freiwillig bis zum 1. Oktober 2029 schließen. Diese Gebiete wurden von den niederländischen Provinzen festgelegt. Das Programm richtet sich an kleine und mittlere Viehhalter, die freiwillig ihre Viehzucht in den genannten förderfähigen Regionen aufgeben. Förderfähig sind Betriebe, deren jährliche Stickstoffemissionen bestimmte Schwellenwerte erreichen, um sicherzustellen, dass die Stilllegung einen ausreichenden positiven Umwelteffekt hat und Mitnahmeeffekte vermieden werden. Es handelt sich bereits um die dritte Maßnahme dieser Art.
Insgesamt wurden dafür bereits fast 1,5 Mrd. Euro bereitgestellt.
28.08.2024
Export von Schweinefleisch gesunken Schwein
(AMI) In der ersten Jahreshälfte gingen die Exporte von Schweinefleisch und Nebenprodukten aus Deutschland geringfügig zurück. Mit 1,03 Mio. Tonnen wurden 1 % weniger Produkte ausgeführt als im Vorjahreszeitraum. Exportiert wurde hauptsächlich in EU-Mitgliedstaaten. 82 % der Ausfuhren gingen an andere EU-Länder. Hauptabnehmer waren Italien und die Niederlande. Insgesamt wurde deutlich weniger in die EU exportiert als im Vorjahr, dagegen stiegen die Ausfuhren in Drittstaaten um 14 % an. Bei Exporten in Drittländer spielt die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest eine bedeutende Rolle. Aufgrund der anhaltenden Infektionslage halten zahlreiche Länder an ihren Importverboten für deutsches Schweinefleisch fest. Besonders herausfordernd gestaltet sich der Handel mit asiatischen Ländern. Südkorea hat allerdings seine Importe von deutschem Schweinefleisch in diesem Jahr deutlich erhöht.
28.08.2024
Ranking 2024: Die größten Sauenhalter weltweit Schwein
Die sechs größten Unternehmen haben ihren Sitz in Asien, was die enorme Nachfrage nach Schweinefleisch in dieser Region unterstreicht. Dabei verzehren China, Südostasien, Japan, Korea und die Philippinen über 60 Prozent des weltweiten Schweinefleischverbrauchs. In dieser Region werden mehr als 50 Mio. Sauen gehalten, von insgesamt 75 bis 80 Mio. weltweit. Platz 1 hält die Muyuan Foodstuff Co., Ldt. mit 3.130.000 Mio. Sauen in China.
23.08.2024
DBV: Erntebilanz 2024 Milch und Rind
(DBV) Der DBV geht in seiner Erntebilanz 2024 von einer stark unterdurchschnittlichen Getreideernte aus. Die 40-Mio.-t-Marke beim Getreide wird in diesem Jahr mit 39,3 Mio. t verfehlt. Damit setzt sich der seit zehn Jahren anhaltende Abwärtstrend der Erntemengen beim Getreide fort. Im Vorjahr wurden noch rund 42 Mio. t Getreide geerntet. (…) Nach den aktuellen Zahlen liegt die Erntemenge beim Weizen, der wichtigsten Kultur, mit 18,0 Mio. t deutlich unter der des Vorjahres (2023: 21,2 Mio. t). (…) Bei der Wintergerste liegt die diesjährige Erntemenge mit 8,9 Mio. t ebenfalls unter der Vorjahresmenge von 9,5 Mio. t. Die Winterrapsernte 2024 liegt mit einem Durchschnittsertrag von 33,8 dt/ha auf einem ähnlich niedrigen Niveau wie im Vorjahr (33,5 dt/ha). Zudem ist die Gesamterntemenge beim Raps auf 3,7 Mio. t gesunken (2023: 3,9 Mio. t).
23.08.2024
BMEL zu BTV-3-Geschehen Milch und Rind
(DBV) Das BMEL stellt auf seiner Website umfassende Informationen zum aktuellen Infektionsgeschehen bei der Blauzungenkrankheit (BTV-3) bereit. Das Virus hatte sich insb. im Verlauf der letzten zwei Monate hitzebedingt rasch ausbreiten können. Nachdem in der vergangenen Woche ein Beratungsgespräch zwischen der Parlamentarischen Staatssekretärin Dr. Ophelia Nick und Verbänden, Wirtschaft sowie Wissenschaft stattgefunden hatte, ruft das BMEL in einer PM zudem ausdrücklich zur Impfung von noch gesunden Schafen und Rindern auf. Insbesondere in Regionen mit bislang sehr wenigen Fällen von BTV-3, kann das Infektionsgeschehen noch effektiv eingedämmt werden. Zur Info-Seite des BMEL geht es hier.
23.08.2024
Milchmarkt Milch und Rind
(AMI, ZMB) In KW 32 hat sich der saisonale Rückgang in der Milchanlieferungsmenge verstärkt, es wurde
1,3 % weniger Milch bei den Molkereien angeliefert als in der Vorwoche und 1,5 % weniger als in der Vorjahreswoche. Der Rückgang wird auf die heiße Wetterlage der letzten Wochen und die sich ausbreitende Blauzungenkrankheit zurückgeführt. Die Inhaltsstoffe werden als sehr niedrig beschrieben. Aufgrund erneut gestiegener Industrierahmpreise sind die Butterpreise weiter gestiegen. Bei Blockbutter weiterhin gute Nachfrage, die Unsicherheit über die Versorgungslage steigt dabei aufgrund des Rückgangs der Milchmenge. Die Haltung ist dennoch abwartend und Käufe sind auf notwendige Mengen beschränkt. Käse wird wie gehabt nachgefragt, mit steigenden Tendenzen zum Ferienende. Gute EU-Exporte, gute Auftragslage für September und tendenziell steigende Preise.

MMP-Markt zeigt sich ruhig bei leicht festerer Preistendenz, VMP wird zurückhaltend nachgefragt und das Angebot an Milchfett ist gering. MP zeigt sich zuletzt uneinheitlich.
23.08.2024
Euronext: Weizen rutscht unter die Linie von 200 EUR/t Pflanzen
Die Getreidekurse tendieren nun schon die vierte Woche in Folge schwächer. EU-Weizen kann mit der billigeren Konkurrenz aus der Schwarzmeerregion nicht mithalten. Auch die laufenden Ernten auf der Nordhalbkugel üben Druck auf die Kurse aus.
(AMI) An der Pariser Börse geht es für die Getreidekurse abwärts. Am 21.08.2024 schloss der September 24-Kontrakt für Weizen bei 199,25 EUR/t. Damit ist dies das vierte Wochenminus in Folge und ein Rückgang um 7 EUR/t gegenüber Vorwoche. Gleichzeitig rutscht der Fronttermin erstmals seit Anfang März 24 unter die Linie von 200 EUR/t. Folgetermine der Ernte 24 geben sogar um bis zu 7,75 EUR/t nach.
Bei Mais fällt der Kursrückgang gegenüber Vorwoche mit -4,50 EUR/t auf 194,25 EUR/t etwas geringer aus. Aber auch hier bedeutet dies das vierte Wochenminus in Folge. Folgetermine können das Vorwochenniveau ebenfalls nicht halten und geben um bis zu 3,50 EUR/t nach.
Die anhaltend regen Weizenexporte aus der Schwarzmeerregion sowie die aktuellen Getreideernten auf der Nordhalbkugel drücken die Pariser Getreidekurse seit mehreren Wochen kräftig nach unten. Hierbei ist der feste Eurokurs, der die EU-Ware auf dem globalen Markt nochmals verteuert, nicht förderlich.
Tunesiens aktuelle Ausschreibung für Weizen in Höhe von rund 75.000 t wird voraussichtlich erneut ausschließlich mit Schwarzmeergetreide gedeckt werden. Das Angebot an russischem und ukrainischem Weizen ist groß, die Preise dabei unschlagbar, weswegen sich Importeure oftmals für Schwarzmeergetreide statt EU-Getreide entscheiden. Aufgrund dessen erwarten Marktteilnehmer, dass sich an der Dominanz der Schwarzmeerregion auf dem weltweiten Exportmarkt vorerst auch nichts ändern wird. Dafür sind die EU-Preise zu teuer, zumal die Ernten in Westeuropa enttäuschen und das Angebot gering ausfällt. Insgesamt hielten sich große Importeure in den vorigen Handelstagen allerdings nur wenig am Markt auf, die Nachfrage ist in der Erntesaison bis auf wenige Ausschreibungen gering. Interesse an EU-Weizen blieb nahezu aus. Das zeigen auch die aktuellen Daten der EU-Kommission. Vom 01.07-18.08.2024 exportierte die EU rund 3,55 Mio. t Weichweizen, verglichen mit 4,53 Mio. t im gleichen Zeitraum Vorjahr und 5,12 Mio. t in 2022/23. Hierbei fehlen aktuell allerdings die Daten für Frankreich.
Unterdessen werden üppige Weizenernten in Russland, der Ukraine und Nordamerika erwartet. Die geringen Erträge und Qualitäten in Frankreich, wo voraussichtlich die kleinste Ernte seit über 40 Jahren eingefahren wird, und Deutschland rückten dabei in den Hintergrund. In Russland könnte aufgrund der aktuell ungünstigen Witterungsbedingungen zwar etwas weniger Weizen von den Feldern geholt werden, die Prognose mit 86 Mio. t fällt dabei aber immer noch stattlich aus. Zudem gingen die russischen Weizenpreise in den vergangenen Tagen zurück, Marktteilnehmer erwarten weitere Preiskürzungen mit dem Angebot der Ernte 24.
23.08.2024
Brotgetreide steht noch unter Preisdruck Pflanzen
Aber es gibt Anzeichen, dass die schlechten Ernteergebnisse regional bereits zu Aufgeldern und damit höheren Großhandelspreisen als in der Vorwoche führen.
(AMI) Während es auf Erzeugerstufe noch ruhig erscheint – Handelsunternehmen wollen nicht kaufen und Erzeuger nicht verkaufen, zu deprimierend die Gebote – legen die Großhandelspreise entgegen den schwächeren Terminkursen zu.
Entgegen den Börsennotierungen entwickelten sich die Großhandelspreise, die franko Niederrhein für Brotweizen zur prompten Lieferung um 2 auf 22 EUR/t zulegen und für Lieferung ab September sogar um 6 auf 225 EUR/t. Franko Hamburg werden für prompte Partien demgegenüber nur noch 216 EUR/t aufgerufen und damit 3 EUR/t weniger als in der Vorwoche. Dort steht auch nicht Brotweizen, sondern Qualitätsweizen im Fokus. Denn der wird dieses Jahr in Norddeutschland ausgesprochen knapp werden. Aktuell sind 232 EUR/t im Gespräch und damit 12 (!) EUR/t mehr als in der Vorwoche. Brotroggen gibt am deutschen Inlandsmarkt ebenfalls im Preis nach und verliert 3 auf 195 EUR/t. Für Braugerste zur prompten Lieferung franko Oberrhein wurde das Preisniveau um 4-5 EUR/t auf aktuell 263-267 EUR/t abgesenkt, sodass sich die Preisvorstellungen annähern. Für Lieferungen ab Januar stehen sich 267-271 EUR/t gegenüber. Und auch die Ernte 25 rückt mit 273-277 EUR/t in annehmbare Preisvorstellungen. In der Vorwoche standen sich noch 272-280 EUR/t gegenüber.
Am Brotgetreidemarkt bewegt sich noch sehr wenig, aber das Kaufinteresse steigt. Mühlen scheinen doch nicht ausreichend über Kontrakte versorgt zu sein, sodass zunehmend Partien gesucht werden. Im Norden Deutschlands, eigentlich der Garant für gute Weizenqualitäten, nehmen mit laufender Ernte die unzureichenden Ergebnisse zu. Die Sorge, in den kommenden Wochen von weither Ware zu ordern zu müssen, fokussiert die Käufer auf das regionale Angebot. Aber das ist schwer zu bekommen.
Handelsunternehmen halten sich mit den Offerten zurück. Sie sind zum einen noch mit Sichten und Sortieren beschäftigt und spekulieren ihrerseits auf mehr Aufschläge für die mäßigen Qualitäten und Mengen. Und auch die Erzeuger haben ihre guten Partien eingelagert, in der Hoffnung, in Bälde mehr dafür geboten zu bekommen. Sie beklagen, dass mit den unterdurchschnittlichen Erträgen und den schwächeren Qualitäten und den nun zusätzlich niedrigen Preisen kaum noch die Vollkosten der Produktion gedeckt sind. Während auf Großhandelsstufe für bessere Qualitäten bereits Aufschläge durchgesetzt werden können, bekommen Erzeuger für ihr Brotgetreide weniger geboten als vor einer Woche. In der 33 KW. gaben die Gebote des Erfassungshandels für Qualitätsweizen im Bundesdurchschnitt um 5,30 auf 213,30 (192-240) EUR/t nach. Brotweizen verlor 4,30 auf 187,30 (168-205) EUR/t und Brotroggen 2,40 auf 157,75 (136-165) EUR/t. Braugerste rutschte um gut 7 auf knapp 226 (190-237) EUR/t ab und selbst Qualitätshafer büßte 3,75 auf 202,50 (180-235) EUR/t ein.