Zur ASP-Bekämpfung wird weltweit fieberhaft an wirksamen Vakzinen geforscht. In Vietnam steht bereits der dritte ASP-Impfstoff vor der Zulassung, was Schweinehalter in betroffenen Regionen Hoffnung macht. Doch die Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH) warnt vor zu großer Euphorie und weist auf eventuelle Risiken durch den Einsatz von unzureichend wirksamen Impfstoffen hin. Die WOAH betont, dass nur qualitativ hochwertige Impfstoffe gegen die ASP eingesetzt werden dürfen, deren Wirksamkeit und Sicherheit nachgewiesen wurden. Zudem könnte der Einsatz von minderwertigen Vakzinen dazu führen, dass sich sogenannte Impfviren verbreiten, die akute oder chronische ASP-Infektionen verursachen können. Auch bestehe das Risiko, dass solche Impfstoffe keinen Schutz gegen die ASP bieten. Darüber hinaus muss laut WOAH neben einer möglichen Impfung auch eine Präventionsstrategie Bestandteil jeder ASP-Bekämpfung sein. Dazu gehören eine strenge Biosicherheit sowie eine Einfuhr- oder Verbringungskontrolle. Wenn geimpft werde, sollte dies im Rahmen eines gut ausgearbeiteten und umfassenden Impfprogramms geschehen, rät die WOAH. Darin sollten auch Überwachungsmaßnahmen der Impfung und Ausstiegsstrategien enthalten sein.
Auf dem neusten Stand
Lokales aus dem Kreisverband
Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.
Aktuelles aus dem Kreisverband
Aktuelles aus dem Landesverband
22.11.2023
Italien verbietet Laborfleisch per Gesetz Schwein
Italien hat die Herstellung und den Verkauf von Laborfleisch verboten. Die Abgeordnetenkammer verabschiedete einen entsprechenden Gesetzentwurf, der bereits zuvor vom Senat angenommen worden war. Zuletzt hatte sich die Diskussion über Laborfleisch in Italien zugespitzt, denn die Opposition lehnte ein entsprechendes Verbot mit Verweis auf eine mögliche Verfassungswidrigkeit ab. Damit ist Italien das erste Land in Europa, das ein solches Verbot erlässt. Seitens der Abgeordneten wurde dies mit dem Schutz traditioneller heimischer Produkte begründet.
22.11.2023
Neues Herkunftskennzeichen Deutschland Schwein
Die fünf Vorstandsmitglieder der Zentrale Koordination Handel-Landwirtschaft (ZKHL) haben am 15.11.2023 eine Branchenvereinbarung zur Einführung des Herkunftskennzeichens Deutschland unterzeichnet. Am selben Tag haben die Vertreter der führenden deutschen Handelsunternehmen ALDI Nord, ALDI SÜD, EDEKA, Kaufland sowie Lidl und REWE Group eine Absichtserklärung zugunsten des neuen Signets abgegeben. Die Branchenvereinbarung tritt ab Januar 2024 in Kraft. Ab diesem Zeitpunkt können Fleisch von Schwein, Rind und Geflügel, Obst, Gemüse, Kartoffeln sowie Eier und Milch mit dem Label „Gutes aus deutscher Landwirtschaft“ gekennzeichnet werden.

17.11.2023
Masterarbeit: Umfrage zur Digitalisierung in der Milchviehhaltung Milch und Rind
(LVN) Johannes Stoschek, Masterstudent an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn im Fachbereich Tierwissenschaften, schreibt seine Masterarbeit zum Thema Digitalisierung in der Milchviehhaltung. Stoschek möchte herausfinden, weshalb die Digitalisierung in der Milchviehhaltung langsamer vorangeht als in anderen Branchen. Darüber hinaus ist er daran interessiert, die Gründe zu erfahren, warum Betriebsleiterinnen und Betriebsleiter zögern, digitale Assistenzsysteme auf ihrem Betrieb einzuführen. Die Ergebnisse dieser Umfrage sollen als Grundlage dienen, um konkrete Empfehlungen für Maßnahmen an die Politik, die Industrie und landwirtschaftliche Schulungszentren zu geben.
Das Landvolk ruft zur regen Teilnahme an der knapp zehnminütigen Umfrage auf, an der anonym teilgenommen werden kann. Zum digitalen Fragebogen gelangen Sie unter: https://ww2.unipark.de/uc/Abschlussarbeiten/8f67/
17.11.2023
LWK lädt zu Milcherzeugertagen ein Milch und Rind
Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen lädt zum 20. Milcherzeugertag in Aurich-Middels und zum 16. Milcherzeugertag in Ahlerstedt ein. In diesem Jahr drehen sich die Themen rund um den Stall der Zukunft für die Milchviehhaltung – ob und wie Ökologie, Ökonomie und Tierwohl zusammen gehen, es wird aufgezeigt wie die Eutergesundheit bei reduziertem Antibiotikaeinsatz gesichert werden kann. Zudem wird es einen Erfahrungsbericht aus der Praxis geben zum Thema Arbeitskräfte finden, binden und organisieren.
Die Anmeldungen sind jeweils bis zum 20.11.2023 möglich. Damit Sie alle einen Platz bekommen und die reibungslose Bewirtung gewährleistet ist, melden Sie sich bitte online an.
Anmeldung und mehr Infos:
22.11.2023 in der Alten Schmiede in Aurich Middels: https://www.lwk-niedersachsen.de/lwk/vera/9427_20._Milcherzeugertag_in_Aurich-Middels_2023
23.11.2023 im Schützenhof in Ahlerstedt: https://www.lwk-niedersachsen.de/lwk/vera/9428
17.11.2023
Rindermarkt: Die größten Mengen an Rindfleisch in Nord- und Südamerika erzeugt Milch und Rind
(AMI) Wie in den vergangenen Jahren sind auch 2023 die größten Produzenten von Rindfleisch in Nord- und Südamerika zu finden. Mit deutlichem Abstand führen die USA die globale Hitliste an. Unter den TOP 5 sind zudem auch Brasilien, China und Indien sowie Argentinien vertreten.
Von diesen fünf genannten Ländern wird mehr als ein Drittel der gesamten in der Welt erzeugten Rindfleischmengen hergestellt. Gegenüber dem Vorjahr wird 2023 mit insgesamt 76,0 Mio. t Rindfleisch ein leichter Anstieg der globalen Produktion um 0,3 % erwartet. In der längerfristigen Entwicklung über die vergangenen zehn Jahr sind Zuwächse besonders in Südamerika und in Asien festzustellen. Bei den größeren Rindfleischerzeugern in Europa, wie Frankreich und Deutschland, kam es in dieser Zeit dagegen zu zweistelligen Abnahmeraten. Weltweit gesehen liegt Rindfleisch in Jahr 2023 bei der erzeugten Mengen nach Geflügel- und Schweinefleisch auf dem dritten Platz.
17.11.2023
Sitzung des DBV-Fachausschusses Milch Milch und Rind
(DBV) Mitte dieser Woche hat der DBV-Fachausschuss Milch zu Themen des Milchmarktes, der Milchmarktpolitik, der Tier- und Umweltschutzpolitik sowie QM-Milch getagt. Aktuell geht die AMI von einem sich stabilisierenden Milchmarkt mit teilweise knappem Rohmilchangebot und anziehender Nachfrage aus, was zu festeren Milcherzeugerpreisen führt. Mit Blick auf die vom BMEL geplante Aktivierung des Art. 148 GMO betonte der Ausschuss die Notwendigkeit einer bürokratiearmen und praxistauglichen Umsetzung sowie die Erhaltung des Genossenschaftsprivilegs. Weiterhin tauschte sich der Fachausschuss zur anstehenden Novelle des Tierschutzgesetzes sowie den Konsequenzen der TA-Luft aus. Hinsichtlich der IED-Richtlinie forderte der Ausschuss erneut, die Nicht-Aufnahme der Rinderhaltung in die IED-Richtlinie. QM-Milch-Geschäftsführer Börger stellte den aktuellen Stand zum QMilch-Programm, der Futtermittelvereinbarung, des Antibiotikamonitorings und des Nachhaltigkeitsmoduls vor.
17.11.2023
Neues Herkunftskennzeichen Deutschland Milch und Rind
(DBV) Anlässlich des Handelskongresses haben in dieser Woche die fünf Vorstandsmitglieder der Zentrale Koordination Handel-Landwirtschaft e.V. (ZKHL), zu denen auch der DBV gehört, eine Branchenvereinbarung zur Einführung des Herkunftskennzeichens Deutschland unterzeichnet. Die Vertreter der führenden deutschen Handelsunternehmen ALDI Nord, ALDI SÜD, EDEKA, Kaufland sowie Lidl und REWE Group gaben eine Absichtserklärung zugunsten des neuen Signets ab, welches für „Made in Germany” stehen wird.
17.11.2023
Milchmarkt Milch und Rind
(AMI, ZMB) Entsprechend dem typisch saisonalen Verlauf hat die Rohmilchanlieferung im Vgl. zur Vorwoche mit -0,3% weiter abgenommen und liegt damit 1,3% unter Vorjahresniveau. Die Notierungen auf dem Buttermarkt wurden aufgrund der knappen Verfügbarkeit und sehr guten Nachfrage weiter angehoben. Ähnlich gestaltet sich die Situation auf dem Käsemarkt, wo weiter steigende Preise zu beobachten sind. Die Pulvermärkte zeigen stabile Tendenzen mit festeren Preisen.
