Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

08.09.2023
Rapsaussaat regional bereits beendet
Pflanzen

Am Rapsmarkt bleibt es weiterhin ruhig. Der Fokus der Erzeuger liegt auf den laufenden Feldarbeiten. So konnte die Aussaat teils sogar bereits abgeschlossen werden.

Das Auf und Ab der Pariser Rapsnotierungen hält auch weiterhin an. Legte der Fronttermin November 23 Ende der 35. KW noch deutlich zu, konnte das Niveau zum Wochenstart nicht mehr gehalten werden. So büßte die Notierung allein binnen zweier Handelstage knapp 18 EUR/t an Wert ein. Auf Wochensicht schloss der November-Kontrakt mit 455,75 EUR/t zuletzt rund 9 EUR/t unter dem Niveau der Vorwoche. Etwas weniger deutlich fällt der Rückgang des August-24-Kontrakts aus. Mit 472,50 EUR/t sind es hier rund 3,50 EUR/t weniger.

Mit dem Minus in Paris wurden auch die Gebote für Raps auf Großhandelsstufe zurückgenommen. Franko Hamburg sind am 06.09.2023 rund 448 EUR/t für Partien zur Lieferung ab November möglich, 9 EUR/t weniger als noch in der Woche zuvor. Franko Niederrhein sind es mit 458 EUR/t ebenfalls rund 9 EUR/t weniger.

Am deutschen Rapsmarkt herrscht nach wie vor Flaute. Dabei geht es beiderseitig ruhig zu – eine schwache Nachfrage trifft auf eine verhaltene Abgabebereitschaft. In den vergangenen Wochen hatten sich Verarbeiter in Deutschland vor allem mit Importraps aus dem Baltikum und der Ukraine versorgt, welcher deutlich preisgünstiger offeriert wurde. Die Zurückhaltung der Rapserzeuger ist auf Preisniveau und -verlauf zurückzuführen. Vor dem Hintergrund einer gegenüber dem Vorjahr kleineren Rapsernte in Deutschland und des allgemein volatilen Rapsmarktes liegen die Preisvorstellungen der Erzeuger höher als das aktuelle Niveau am Kassamarkt. In der Hoffnung auf erneute Preissteigerung wird mit der Vermarktung daher weiterhin abgewartet.

Auch auf Erzeugerstufe wurden die Forderungen im Zuge der schwächeren Tendenz am Terminmarkt zurückgenommen. Im Bundesdurchschnitt werden in der 36. KW rund 423 EUR/t für Raps der Ernte 2023 verlangt und damit 4,50 EUR/t mehr als noch in der Vorwoche. Die Spanne der einzelnen Preismeldungen hat sich mit 394-445 EUR/t kaum verändert.

Indes konnte die Rapsaussaat vielerorts bereits beendet werden. Gebietsweise unterbrachen jedoch Niederschläge das Voranschreiten der Feldarbeiten. (Quelle: AMI)

08.09.2023
Zwiebelpreise sinken
Pflanzen

Optimales Erntewetter bringt Angebotsdruck an den Zwiebelmarkt. Die Nachfrage im Versandgeschäft ist stark gesunken, sodass die Preise deutlich nachgegeben haben.

Zurzeit ist es in Deutschland wieder heiß und trocken – optimale Bedingungen für die Ernte und Trocknung von Zwiebeln. Die Anbauer stecken bundesweit aktuell mitten in der Ernte, weshalb der überregionale Zukauf weiter nachlässt. Die Preise sind in der aktuellen Woche noch einmal deutlich gesunken. So werden für sortierte, gelbe Zwiebeln im Absatz auf dem Inlandsmarkt im Schwerpunkt Preise um 58,00 EUR/dt in Bigbags ab Station genannt.

Auch in den Niederlanden sind die Witterungsbedingungen zurzeit optimal, um Sommersaatzwiebeln zu ernten und einzulagern. Bei ruhiger Nachfrage sind die Preise noch hoch, weshalb vorsichtiger disponiert wird. Zudem werden in dieser Woche keine Zwiebeln nach Afrika verladen. Erst für die kommende Woche sind wieder Exporte geplant. Es wird jedoch erwartet, dass bei einem niedrigeren Preis mehr Interesse aus anderen Bestimmungsländern kommen wird, so ein Bericht von Boerderij.nl. Für gelbe Saatzwiebeln liegen die Preise stabil zur Vorwoche. So werden für gelbe Saatzwiebeln unabhängig von der Größe unverändert Preise zwischen 50,00 und 52,00 EUR/dt lose ab Station genannt. (Quelle: AMI)

08.09.2023
Regionaler Marktkommentar
Pflanzen

In der vergangenen Berichtswoche gab es kaum Bewegungen am Getreidemarkt. Die Erzeugerpreise wurden dabei erneut leicht zurückgenommen. Dem großen Aufgebot an Futtergetreide steht eine geringe Nachfrage gegenüber, jedoch wird mit einer Belebung des Geschäftes zum Jahresende gerechnet. Dann könnten auch die Gebote wieder steigen. Da es allerdings auch wieder mehr Importe geben wird, bleibt die Preisentwicklung ungewiss. Vieles wird davon abhängen, wie sich die Gespräche um den Schwarzmeerkorridor entwickeln. Letzte Verhandlungen zwischen dem russischen und türkischen Präsidenten mündeten zumindest öffentlich in keinen Fortschritten. Eine Neuauflage des Exportabkommens scheint aber nicht unrealistisch zu sein. Unterdessen bleibt Braugerste mit benötigter Qualität weiterhin knapp. Auch wenn die Preisentwicklung kürzlich etwas stockte, stehen die Zeichen auf eine weiter feste Entwicklung am Braugerstenmarkt. Teilnehmer am Ölsaatenmarkt wurden zuletzt von den deutschen Importberichten überrascht. Entgegen vieler Eindrücke wurden im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt etwa 60 % weniger Raps importiert. Auch wenn der internationale Markt weiter volatil und unberechenbar bleibt, hielten sich die Erzeugerpreise weitestgehend auf Vorwochenniveau. Bei den Kartoffeln wurden die Preise in der Berichtswoche noch einmal deutlich reduziert. Aufgrund steigender Angebotsmengen und einer damit einhergehenden guten Marktversorgung wurden regional mit 41 EUR/dt 7 Euro weniger genannt als in der Vorwoche.

08.09.2023
Rindermarkt: Minimal höhere Rindfleischerzeugung erwartet
Milch und Rind

(AMI) Für das aktuelle Jahr deutet sich ein geringfügiger Anstieg der Produktion von Rindfleisch in Deutschland an. Zuvor ging die Erzeugung seit 2016 jährlich zurück. Nach einer aktuellen Prognose wird eine produzierte Menge von etwas über 1 Mio. t erwartet. Hauptgrund hierfür sind die etwas höheren Schlachtgewichte sowie der größere Anteil an Jungbullen an den Gesamtschlachtungen.

Die Schlachtzahlen selbst sind im 1. Halbjahr etwas niedriger ausgefallen. Allerdings waren davon in erster Linie die weiblichen Kategorien betroffen, die Schlachtungen von Bullen und Ochsen nahmen gegenüber 2022 zu. Im Gegensatz zur Produktion ist der Verbrauch weiter rückläufig. Vor Beginn der Pandemie lag der durchschnittliche Verzehr pro Kopf bei knapp 10 kg. Durch die Einschränkungen in der Gastronomie, Kantinen und generell dem Außer-Haus-Verzehr kam es dann allerdings zu deutlichen Verwerfungen. Nun scheint auch die erwartete Normalisierung im laufenden Jahr auszubleiben. Neben dem generell rückläufigen Fleischverzehr dürfte sich hier insbesondere die Inflation bemerkbar machen. Viele Konsumenten greifen entsprechend zu anderen Fleischsorten oder reduzieren die Mengen. Bereits 2022 verzehrte jeder Deutsche im Schnitt etwas weniger als 9 kg Rindfleisch pro Jahr, 2023 dürfte dieser Wert nach aktuellen Schätzungen bei 8,3 kg liegen.

Für das Jahr 2024 wird nach derzeitigem Stand eine knapp stabile bis leicht rückläufige Rindfleischerzeugung erwartet. Die Viehzählung vom Mai 2023 ergab einen Bestandsrückgang um 0,5 %, der sich auch auf die Schlachtzahlen auswirken dürfte. Bei der Nettoerzeugung wird mit einem Rückgang der Nettoerzeugung von weniger als 1 % gerechnet. Beim Verbrauch wird dagegen 2024 keine Trendwende erwartet. Rindfleisch dürfte vergleichsweise teuer bleiben, die geringe Kaufkraft schränkt den Kauf ein.

08.09.2023
Kürzungen im Agrarhaushalt belasten
Milch und Rind

(DBV) Anlässlich der Bundestagsdebatte über den Agrarhaushalt hat der DBV auf die fatalen Konsequenzen der geplanten Kürzungen hingewiesen. DBV-Generalsekretär Krüsken: „Verabredungen aus dem Koalitionsvertrag werden nicht eingehalten und politische Absichtserklärungen zur Weiterentwicklung der Tierhaltung werden mit den Einschnitten konterkariert. Die Fraktionen sind gefordert, im Sinne einer Zukunftsorientierung Korrekturen vorzunehmen.“

08.09.2023
Pauschalierung: Absenkung ungerechtfertigt
Milch und Rind

(DBV) Das Bundeskabinett hat das Wachstumschancengesetz mit Entlastungen für die Wirtschaft beschlossen. Für die Landwirtschaft ist jedoch eine Belastung durch die Absenkung des Umsatzsteuer-Pauschalierungssatzes von 9,0 auf 8,4 Prozent vorgesehen. DBV-Präsident Rukwied: „Das Gesetz ist für viele Landwirte das Gegenteil von Entlastung. Hier muss der Bundestag korrigierend eingreifen. Wegen der hohen Ertragsrisiken in der Landwirtschaft fordern wir die Verlängerung der Gewinnglättung.“

08.09.2023
Tierschutzgesetz: Austausch mit BMEL
Milch und Rind

(DBV) Die geplante Novelle des Tierschutzgesetzes betrifft vor allem Milchviehhalter. Gemeinsam mit BBV-Milchpräsident Köninger erfolgte letzte Woche ein Austausch mit BMEL-Staatssekretärin Bender. Im Fokus stand das geplante Verbot jeglicher Anbindehaltung. In der Regierungskoalition herrscht offenbar noch kein Einvernehmen zur Übergangsfrist. Bzgl. der Betäubung bei der Enthornung nahm das BMEL die Argumente des Bauernverbands (v.a. Tierärztemangel) interessiert auf, Schmerzmittelgabe und Sedierung werden jedoch nicht als ausreichend erachtet.

08.09.2023
Milchmarkt
Milch und Rind

(AMI, ZMB) Der saisonale Rückgang der Milchanlieferung hat sich in KW 34 unerwartet deutlich verstärkt: -1,9 % im Vergleich zur Vorwoche, -0,1 % im Vergleich zum Vorjahr. Die Lage an den Märkten für flüssigen Rohstoff ist von einer niedrigen Verfügbarkeit gekennzeichnet. Die Nachfrage nach abgepackter Butter hat sich belebt, die Molkereiabgabepreise sind fester (4,64 – 4,85 Ct/kg in Kempten). Bei Blockbutter ist der Geschäftsverlauf weiter ruhig bei ebenfalls festeren Notierungen. Am Markt für Schnittkäse ist eine gute Nachfrage zu beobachten. Die Hersteller sind für die kommenden Monate ausverkauft und die Bestände sind weiter auf niedrigem Niveau.

Die Aktivitäten bei Milchpulver sind insgesamt abwartend. Dies gilt sowohl für Mager- als auch Vollmilchpulver. Die Verkaufsbereitschaft der Anbieter von Magermilchpulver ist weiter unterschiedlich bei uneinheitlichem Preisgefüge. Die Preise für Vollmilchpulver tendieren in Deutschland stabil. Der Markt für Molkenpulver hat sich dem Vernehmen nach stabilisiert. Die niedrigsten Preise der vergangenen Wochen verschwinden zunehmend aus dem Markt.