(DBV) Die EU-Kommission hat einen Verordnungsvorschlag zum Carbon Farming vorgestellt, der vom DBV unterstützt wird. DBV-Generalsekretär Krüsken: „Land- und Forstwirtschaft sind die einzigen Sektoren, die auf natürliche Weise Kohlenstoff binden können. Klimaneutralität kann erst mit natürlichen Kohlenstoffsenken erreicht werden. Umso wichtiger ist es, Zertifizierungssysteme europäisch einheitlich zu verankern.“ Bei der Finanzierung setzt sich der DBV für eine Mischung aus privatwirtschaftlichen und öffentlichen Mitteln ein. Vor allem aus dem Emissionshandel müssen hierfür zusätzliche Mittel bereitgestellt werden.
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Aktuelles aus dem Kreisverband
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02.12.2022
02.12.2022
Milchmarkt Milch und Rind
(AMI, ZMB) In der 46. Woche erfassten die deutschen Molkereien 0,7 % mehr Milch als in der Vorwoche. Damit hat der saisonale Anstieg der Milchanlieferung in Deutschland früher eingesetzt als üblich. Die Vorjahreslinie wurde um 3,4 % übertroffen. Die Nachfrage nach abgepackter Butter verlief weiterhin rege. Im Zuge des Vorweihnachtsgeschäftes berichteten die Hersteller von wöchentlich steigenden Abrufen seitens des Handels. Die Molkereiabgabepreise bewegen sich unverändert auf dem Niveau der Vorwochen.

Am Markt für Blockbutter sind die Aktivitäten derzeit ruhig. Die Notierungen bewegen sich weiter in einer Spanne von 5,87 bis 6,11 EUR/kg (Kempten, 30.11.2022). Der Markt für Schnittkäse entwickelt sich aktuell uneinheitlicher. Die im Vergleich zum Weltmarkt hohen Preise sowie der starke Euro bremsten den Export weiter aus. Die Preise gaben leicht nach. Am Markt für Magermilchpulver wird von ruhigen Verhandlungsverläufen für das 1. Quartal 2023 berichtet. Die Preise tendieren schwächer. Ebenfalls ruhig zeigten sich die Geschäftsverläufe am Markt für Vollmilch- und Molkenpulver.
02.12.2022
Geflügelmarkt meist stabil Geflügel
(AMI/MEG) Die Nachfrage der Konsumenten hat sich im November saisonüblich gegenüber Oktober belebt. Dabei spielte auch Wassergeflügel eine zunehmende Rolle in den Prospekten des Einzelhandels. Obwohl die Vermarktungspreise für Enten und Gänse deutlich über dem Vorjahresniveau lagen, berichteten Marktteilnehmer von einer lebhaften Nachfrage von LEH und Gastronomie. Bleibt abzuwarten, ob die Endkonsumenten die Ware auch umfänglich kaufen werden. Die Verbraucher griffen angesichts der Verteuerung der Produkte auf Ladenstufe und der allgemeinen Inflationsängste zu eher niedrigpreisigen Produkten. Dies führte am Hähnchensektor zu einer lebhaften Nachfrage nach Schenkeln, während Hähnchenfilet stärker vernachlässigt wurde. Für Brustfleisch tendierten die Großhandelspreise etwas nach unten, während sie für Schenkel stabil blieben. Am Putenmarkt wurden Rotfleischartikel stark beworben und nachgefragt. Es wurden auch eher selten offerierte Teilstücke, wie Putenhälse angeboten. Angesichts des eher eingeschränkten Angebots an Putenfleisch waren für lose gehandelte Ware leichte Anhebungen realisierbar.
02.12.2022
Abgabe von Eiern bis zum 28. Tag erlaubt Geflügel
Nach der bisherigen EU-Lebensmittelhygiene-Verordnung EU 853/2004 darf die Abgabe von Eiern an Verbraucher längstens 21 Tage nach dem Legen erfolgen. Zum 8. Dezember 2022 tritt eine Änderung dieser Verordnung dahingehend in Kraft, dass die Abgabe von Eiern an Verbraucher nun bis zum 28. Tag nach dem Legen gestattet ist. Die Verordnungsänderung gilt unmittelbar in jedem EU-Mitgliedstaat. Als Begründung wird angeführt, dass nach den EU-Vermarktungsnormen für Eier das Mindesthaltbarkeitsdatum bei 28 Tagen nach dem Legedatum liegt (EU-VO 589/2008, Artikel 13), um das Vorgehen in allen Mitgliedstaaten zu vereinheitlichen. In den Erwägungsgründen zur Änderung dieser Vorgaben führt die EU-Kommission an, dass der Abgabestopp ab dem 21. Tag nach dem Legedatum „… „zur Lebensmittelverschwendung im Einzelhandel beitragen würde, da diese Eier zum selben Zeitpunkt aus dem Verkauf genommen würden, an dem ihr Mindesthaltbarkeitsdatum abläuft. Eine Verlängerung dieses Zeitraums von 21 auf 28 Tage würde die Lebensmittelverschwendung erheblich reduzieren.“
02.12.2022
Schweinefleischexporte der EU verringert Schwein
(AMI) – Deutlich weniger Schweinefleisch wurde in diesem Jahr aus der EU in Drittländer ausgeführt. So reduzierten sich im Zeitraum von Januar bis September 2022 die europäischen Transporte von Schweinefleisch und Nebenerzeugnisse um 19 %. Der Hauptgrund dafür ist in den stark verringerten Lieferungen nach China zu finden.
Im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum haben sich die Ausfuhren nach China in etwa halbiert. Aufgrund des viel niedrigeren chinesischen Preisniveaus für Schweinefleisch sind die Exporte nicht mehr so lukrativ wie 2021. Nachdem in den Jahren 2020 und 2021 im Land der Mitte ein hoher Importbedarf nach den Einbußen durch die Afrikanische Schweinepest bestand, ist der dortige Schweinebestand wieder deutlich ausgeweitet worden und es werden weniger Einfuhren benötigt.
Zwar wurden die Einfuhren seitens der Philippinen, Japan und Südkorea bis zu 40 % ausgeweitet, doch kann dies die geringeren Importe von China nicht ausgleichen. Für die weitere Entwicklung der chinesischen Produktion wird für 2023 eine moderate Steigerung erwartet. Daher dürften sich die europäischen Schweinefleischexporte weiterhin reduzieren.
02.12.2022
Antibiotikaabsatz in Europa fast halbiert Geflügel
(DGS) Aus dem aktuellen Jahresbericht der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) geht hervor, dass sich in Europa der Absatz von Antibiotika zur Behandlung von Tieren in den vergangenen zehn Jahren beinahe halbiert hat. Demnach sind die Verkäufe von antibakteriellen Wirkstoffen zum Einsatz in der Veterinärmedizin im Zeitraum von 2011 bis 2021 um rund 47% zurückgegangen und haben das bislang niedrigste Niveau erreicht. Auch der Einsatz von Wirkstoffen mit hoher Bedeutung für die Humanmedizin (kritische Antibiotika) war laut EMA in diesem Zeitraum rückläufig und hat 2021 nur noch einen Anteil von 5,5% am Gesamtabsatz ausgemacht. So wurden die Verkäufe von Cephalosporinen der 3.+ 4. Generation in den letzten zehn Jahren um 38% verringert. Bei Polymyxinen belief sich der Rückgang auf 80% und bei Chinolonen auf 83%, wobei der Absatz von Fluorchinolonen nur um 14% zurückging.
In Deutschland ist der Absatz von veterinärmedizinischen Antibiotika der EMA zufolge seit 2011 um 65% verringert worden. Für Frankreich weist die Behörde einen Rückgang von 55% aus; in den Niederlanden waren es 58%. In Polen haben die Verkäufe derweil um 39% zugenommen; relativ besonders hoch fiel dort die Steigerung mit 329% bei den Cephalosporinen der dritten und vierten Generation aus. Die Daten zur Entwicklung der vergangenen zehn Jahre basieren nach Angaben der Behörde auf Zahlen aus 25 Ländern, die in diesem Zeitraum kontinuierlich Informationen erhoben haben. Die aktuellen Daten des Jahresberichts umfassen 31 Staaten, darunter neben den Mitgliedstaaten der EU auch die Schweiz und das Vereinigte Königreich.
02.12.2022
Lagerbestände an Schweinefleisch gesunken Schwein
(AMI) – In den vergangenen Monaten wurden die Lagerbestände an Schweinefleisch in den Gefrier- und Kühlhäusern in Deutschland stark reduziert. Bereits seit Juli wurden die Vorjahreswerte bei den Lagermengen unterschritten.
Zuletzt fielen die eingelagerten Mengen sogar unter die des Jahres 2020. Aufgrund der höheren Preise für Schweinefleisch wurde ein Einlagern weniger interessant und die Auslagerung lukrativer. Außerdem führen stark gestiegene Energiekosten zu einer Verteuerung der Lagerung in Gefrier- und Kühlhäusern. Die Intensität der Belegung der Lagerkapazitäten mit Schweinefleisch gibt Hinweise auf den Handel mit Schweinefleisch an. Dabei wirkt sich neben den preislichen Veränderungen das eher knappe Angebot aus.
Im Durchschnitt von Januar bis Oktober 2022 befanden sich 6 % weniger Schweinefleisch als im gleichen Zeitraum des Vorjahres in den Kühlhäusern. Dennoch ist Schweinefleisch als die Warengruppe zu nennen, die nach allgemeiner Tiefkühlkost mit einem Anteil von 14 % am zweithäufigsten eingelagert wird.
02.12.2022
Online-Seminar zur Hygiene im Mobilstall Geflügel
Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen veranstaltet am 5. Dezember 2022 ein Online-Seminar zum Thema „Hygiene im Mobilstall – Managementmaßnahmen für mehr Tierwohl. Fachleute des LAVES in Niedersachsen und der Hochschule Osnabrück stellen die aktuellen Anforderungen sowie Lösungsansätze für geeignete Hygienekonzepte und Biosicherheitsmaßnahmen vor. Anschließend wird Landwirt Arndt Siekmann aus der Praxis berichten, wie er die Mobilstallhaltung unter der Betrachtung der Hygiene auf seinem Hof umsetzt.
Das Web-Seminar beginnt um 19 Uhr und endet um 21 Uhr. Die Anmeldung finden Sie unter
www.lwk-niedersachsen.de/lwk/vera/8448_Hygiene_im_Mobilstall_?anmeldung
02.12.2022
Thünen-Institut: Steckbriefe zur Nutztierhaltung Geflügel
Die Steckbriefe des Thünen-Instituts informieren umfassend über die Haltung und Produktion von Schweinen, Rindern und Geflügel sowie Tieren aus Aquakultur in Deutschland. Die jeweilige Entwicklung, auch hinsichtlich des Verbrauchs und des Exports, wird durch die seit 2017 jährlich durchgeführte Aktualisierung ersichtlich. Die Thünen-Steckbriefe lassen eine sehr unterschiedliche Entwicklung in den einzelnen Tierkategorien erkennen. Laut der gesammelten Daten verzeichnete die Geflügelfleischproduktion eine dynamische Entwicklung, während sich der Abstiegstrend bei Schweinefleisch fortsetzt.
Nähere Informationen finden Sie unter