Nachdem in der Vorwoche lediglich 22 % der Fläche bestellt waren, meldet das USDA in seinem wöchentlichen Crop Report nun einen Fortgang auf 49 % der Fläche. Das liegt aber immer noch weit hinter dem vorjährigen Tempo von 78 % und dem fünfjährigen Durchschnitt von 67 %. Beim US-Sommerweizen verzögert sich die Aussaat ebenfalls, und beim Winterweizen ist der Anteil der gut bis sehr gut stehenden Winterweizenpflanzen gegenüber der Vorwoche wieder um 2 Prozentpunkte gesunken. (Quelle: Reuters)
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Aktuelles aus dem Kreisverband
Aktuelles aus dem Landesverband
20.05.2022
Indien erlässt Exportverbot von Weizen Pflanzen
Weizenimporteure in Asien suchten am Montag händeringend nach neuen Bezugsquellen, nachdem Indien am Wochenende die Ausfuhr des Getreides verboten hatte, um die steigenden Inlandspreise einzudämmen, so Handelsquellen gegenüber Reuters. Die Weizenfutures in Chicago sprangen am Montag um 6 % nach oben. Die Kehrtwende bedeutet nun, dass nur noch Ausfuhren erfolgen können, die durch Akkreditive oder Zahlungsgarantien abgesichert sind, die vor dem 13. Mai ausgestellt wurden. Einigen Quellen zufolge entspricht dies nur etwa 400.000 Tonnen. 1,8 Millionen Tonnen Weizen sitzen jetzt in den Häfen des Landes fest. Händler, die diesen Weizen besitzen, müssen mit hohen Verlusten rechnen, da sie nun auf dem schwächelnden Inlandsmarkt weiterverkaufen müssen. Zu den wichtigsten Bestimmungsländern für indische Exporte gehören Bangladesch, Indonesien, Nepal, die Türkei und Ägypten. Dienstag kam etwas Erleichterung auf. Indien wird Weizensendungen nach Übersee zulassen, die noch auf die Zollabfertigung warten, sagte die Regierung und ermöglichte damit eine gewisse Lockerung der Ausfuhren. (Quelle: Reuters)
20.05.2022
Globale Düngerversorgung bleibt fragil Pflanzen
Bei einem Austausch des DBV mit einer Delegation von Farmern aus Argentinien, Brasilien und den USA wurde auch über das Thema Düngerversorgung gesprochen. Die Situation in den betroffenen Ländern unterscheidet sich teilweise deutlich. Während Argentinien und die USA durch eigene Gasvorkommen in der Lage sind, erhebliche Mengen des Stickstoffbedarfes selber zu decken, importiert Brasilien derzeit ca. 85 % des benötigten Stickstoffdüngers. Da hiervon wiederum vieles aus Russland und Europa kommt, sind die Auswirkungen des Krieges enorm. Daher wurde in Brasilien auf vielen Flächen weniger Dünger als üblich gestreut. Die Lage in Argentinien war nicht ganz eindeutig, in den USA scheint es nach Aussagen der Delegationsteilnehmer noch nicht zu solchen Einschränkungen gekommen zu sein. Aus allen Ländern wurde jedoch berichtet, dass die Preise zwischen 200 – 400 % gestiegen sind; dies entspräche einem ähnlichen Niveau wie die Preissteigerungen in Europa. Allerdings geht der Düngemittelbedarf am Weltmarkt saisonal zurück. Die dritte Stickstoffgabe für Weizen könnte bei ausreichender Wasserversorgung auf der Nordhalbkugel eventuell noch Nachfrage generieren. Derzeit ist es jedoch in vielen Regionen sehr trocken. Handelsunternehmen berichten regional von reger Nachfrage nach Stickstoff- und Stickstoffschwefeldüngemitteln für die kommende Saison. Der Entwicklung am Weltmarkt folgend, haben die Harnstoffpreise hierzulande etwas nachgegeben. Granulierter Harnstoff mit Ureaseinhibitor wird aktuell im Schnitt mit 1.028 EUR/t frei Hof bewertet und somit 146 EUR/t niedriger als noch im April. (Quelle: DBV/AMI)
20.05.2022
Deutlich weniger Schweinefleisch exportiert Schwein
(AMI) – Die Menge an aus Deutschland ausgeführtem Schweinefleisch entwickelte sich in den ersten drei Monaten des Jahres 2022 stark rückläufig. Insgesamt belief sich die Abnahme auf 179.000 t oder knapp 24 %.
Die beiden wichtigsten Abnehmerländer sind die Niederlande und Italien. Beide Staaten zusammen erhielten gut 35 % der Ausfuhren in andere EU-Mitgliedsstaaten. Dennoch sind die Exporte dorthin stark gesunken. Unter den Drittländern war das Vereinigte Königreich der Staat mit der größten Aufnahme von deutschem Schweinefleisch, hier sind die Lieferungen fast auf Vorjahresniveau geblieben. Zu den großen Export-Rückgängen im ersten Quartal des Jahres kam es unter anderem durch die Afrikanische Schweinepest. Diese hat zur Folge, dass zahlreiche Drittländer kein Schweinefleisch aus Deutschland importieren. So war China bis September 2020 mit Abstand der größte Abnehmer von deutschem Schweinefleisch. Nachdem diese Lieferbeziehung beendet wurde, sind die Exporte in Nicht-EU-Staaten stark eingebrochen. Anfang dieses Jahres kam es auch in Italien zum Ausbruch der ASP, die sich seitdem im Land ausbreitet. Das hat auch Auswirkungen auf den italienischen Außenhandel mit Schweinefleisch. Mit einer Entspannung der Lage ist wegen des Infektionsgeschehens in Deutschland in nächster Zeit nicht zu rechnen.
(20.05.2020)
19.05.2022
F.R.A.N.Z.-Projekt: Umfrageteilnahme erbeten Umwelt und Landwirtschaft
Das F.R.A.N.Z.-Projekt (https://www.franz-projekt.de/) entwickelt und erprobt gemeinsam mit Landwirten und Naturschützern unterschiedliche Maßnahmen, um die Biodiversität in der Agrarlandschaft zu fördern.
Im Rahmen einer kurzen Umfrage, möchte das Thünen-Institut für Lebensverhältnisse in Ländlichen Räumen Ihre Einschätzung zur Umsetzung biodiversitätsfördernder Maßnahmen kennenlernen und wichtige Erkenntnisse sammeln, die die Ausgestaltung von Förderprogrammen und Beratungsangeboten verbessern können. Die Teilnahme an der Befragung ist freiwillig und erfolgt anonym, sie dauert ca. 15 Minuten. Sie können bei Bedarf die Umfrage unterbrechen und erhalten einen Link per E-Mail, mit dem Sie die Umfrage fortsetzen können.
Hier geht es zur Umfrage: https://thuenen.limequery.com/338836?lang=de
Das F.R.A.N.Z.-Team bedankt sich ganz herzlich für Ihre Unterstützung! Als Dankeschön werden unter den teilnehmenden Landwirtinnen und Landwirten Saatgutmischungen und Nisthilfen verlost.
18.05.2022
Weniger Schweine in Dänemark Schwein
(AMI) In Dänemark wurden zum Stichtag 1. April 2022 deutlich weniger Schweine als bei der Vorjahreszählung gehalten. Insgesamt reduzierte sich der Schweinebestand um 5,2 % auf knapp 12,5 Mio. Tiere. Die Zahlen entwickelten sich in fast allen Kategorien rückläufig, wobei die Abnahmerate bei den Mastschweinen mit einem Minus von 7 % auf 2,91 Mio. Tiere besonders hoch ausfiel. Auch der Bestand an Ferkeln und Läufern im Gewichtsbereich zwischen 20 kg und 50 kg war um 4,5 % auf 5,77 Millionen Tiere rückläufig. Ebenfalls stockten die dänischen Erzeuger auch ihre Sauenherde weiter ab, deren Zahl bei den Zuchttieren insgesamt im Vorjahresvergleich um 5,8 % auf 1,19 Mio. Tiere sank. Da auch die Zahl der tragenden Sauen rückläufig war, lässt dies darauf schließen, dass im weiteren Jahresverlauf die Ferkelerzeugung in Dänemark sinken wird.
18.05.2022
Ein Herz für die Landwirtschaft, im Nebenerwerb – Tag der Nebenerwerbslandwirtschaft am 10. Juni Geflügel
Beinahe die Hälfte aller Landwirtinnen und Landwirte in Niedersachsen
bewirtschaften ihre Betriebe im Nebenerwerb, sie leisten einen wertvollen
Beitrag zur Ernährungssicherung und gegen den Strukturwandel. Für die
Nebenerwerbslandwirte und für alle anderen Interessierten haben Landvolk und
Landwirtschaftskammer Niedersachsen eine neue Plattform für Austausch,
Information und Diskussion geschaffen. Der Tag der Nebenerwerbslandwirtschaft
findet am 10. Juni 2022 ab 14 Uhr in Rodewald statt. Begrüßt werden
die Gäste durch den Präsidenten des Landvolks Niedersachsen, Dr. Holger Hennies
und der Präsidenten der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Gerhard Schwetje.
Alle Informationen zur Veranstaltung enthält die Info-Broschüre.
Der Tagungsbeitrag in Höhe von 15 Euro kann direkt bei der Online-Anmeldung
gezahlt werden: www.nebenerwerb.landvolk.net.
18.05.2022
Podcast zur Klauengesundheit von Sauen Schwein
Das Netzwerk Fokus Tierwohl befasst sich in seinem aktuellen Podcast mit der Bedeutung und Erhaltung der Klauengesundheit in der Sauenhaltung. Unter dem Motto „Gesunde Klauen – gesunde Sauen“ sprechen Susanne Gäckler von der DLG und Dr. Christian Lambertz vom Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) mit Dr. Jürgen Harlizius, Fachtierarzt für Schweine beim Schweinegesundheitsdienst der Landwirtschaftskammer NRW sowie Dr. Eckhard Meyer vom Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie. Verschiedene Faktoren lassen der Klauengesundheit eine neue Bedeutung zukommen. Dazu gehören neben Veränderungen in den Haltungssystemen und den damit verbundenen vermehrten Bewegungsaktivitäten der Tiere auch das höhere Gewicht der Sauen. Der Podcast informiert zudem über Klauenschäden und -verletzungen sowie deren Vorbeugung.
18.05.2022
DBV-Erklärung zum G7-Agrarministertreffen Geflügel
Im Vorfeld des G7-Agrarministertreffens, das letzte Woche in Stuttgart stattfand, hat das DBV-Präsidium in einer Erklärung die Teilnehmer aufgefordert, die Ernährungssicherung in den Mittelpunkt ihrer Beratungen zu stellen. Vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine zeige sich, wie wichtig eine starke EU-Landwirtschaft sowie ein klares Bekenntnis für offene Handelswege und gegen Exportbeschränkungen ist, so Verbandspräsident Joachim Rukwied.
Die Präsidiums-Erklärung finden Sie unter https://www.bauernverband.de/fileadmin/user_upload/dbv/pressemitteilungen/2022/KW_01_bis_KW_20/KW_19/2022_-_065_Anlage__Erklaerung_G7_Agrarministertreffen_Hohenheim.pdf