(DBV) Anlässlich der Umweltministerkonferenz in Wilhelmshaven hat der DBV gemeinsam mit dem Landvolk Niedersachsen ein Forderungspapier für ein aktives Wolfsmanagement veröffentlicht. Damit wird auf die prekäre Situation der Weidetierhaltung aufmerksam gemacht. Im Jahr 2020 mussten fast 4.000 Wolfsrisse an Weidetieren verzeichnet werden. Dazu ergänzend forderte DBV-Generalsekretär Krüsken mit Blick auf die Düngeverordnung die Umsetzung einer verpflichtenden und präzisen Binnendifferenzierung der Roten Gebiete. Zu den Forderungen geht es unter: https://www.bauernverband.de/presse-medien/pressemitteilungen/pressemitteilung/duengeverordnung-verursachergerechtigkeit-im-gewaesserschutz-effektiv-umsetzen
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Aktuelles aus dem Kreisverband
Aktuelles aus dem Landesverband
20.05.2022
20.05.2022
Kälbertransport: DBV-Austausch mit Ländern Milch und Rind
(DBV) Der DBV hat diese Woche in einem Gespräch mit Vertretern aus einigen Bundesländern (BY, MVP, NI, TH) über die Auswirkungen der vom Bundesrat beschlossenen Anhebung des Mindesttransportalters für Kälber informiert. In Kraft treten würde diese Regelung zum 01. Januar 2023. Alle Teilnehmenden waren sich einig, dass die getroffene Regelung insbesondere bzgl. der Übergangsfrist unbefriedigend ist. Es wurde in der Runde angekündigt, dass nochmals die Initiative ergriffen werden soll, ein späteres Inkrafttreten anzustreben. Deutlich wurde jedoch signalisiert, dass die Erfolgsaussichten einer solchen Initiative als gering einzuschätzen sind.
20.05.2022
Frankreich testet HPAI-Impfstoff Geflügel
In Frankreich wurden von November 2021 bis zum 6. Mai dieses Jahres 1.374 HPAI-Ausbrüche in landwirtschaftlichen Betrieben registriert. Insgesamt wurden 16 Mio. Stück Geflügel gekeult, davon fast 11 Mio. im Great West (Pays-de-Loire, Bretagne). Um diese Keulungen künftig zu verhindern, wird Frankreich in Kürze eine Versuchsphase mit zwei Impfstoffen gegen die Geflügelpest starten, die an Wassergeflügel (Gänse und Enten) durchgeführt wird. Damit sollen die Tiere geschützt und deren Viruslast über die Ausscheidung eingedämmt werden. Die Ergebnisse dieser Studie werden bis Ende 2022 erwartet und auf EU-Ebene diskutiert, um ggf. eine europäische Impfstrategie gegen die Vogelgrippe zu entwickeln.
Die Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) hatte Impfungen gegen die Geflügelpest bisher kritisch gesehen und die Maßnahme an konkrete Voraussetzungen geknüpft. Bestände sollten geimpft werden in Regionen, in denen der Erreger endemisch ist und andere Maßnahmen zur Bekämpfung (etwa Bestandskeulung und Transportbeschränkungen) keinen Erfolg zeigen. Zudem sei eine kontinuierliche Überwachung geimpfter Bestände nötig und es müsse eine Strategie entwickelt werden, um geimpfte von infizierten Tieren zu unterscheiden. AgE/az
20.05.2022
ITW-Audits ab Juni wieder unangekündigt Geflügel
Die Initiative Tierwohl hat mitgeteilt, dass ab dem 1. Juni 2022 die jährlichen Bestandskontrollen in tierhaltenden Betrieben wieder vollkommen unangekündigt stattfinden werden. Aufgrund der Corona-Pandemie hatte die ITW in den letzten beiden Jahren auf unangemeldete Kontrollen verzichtet. Mit der weitgehenden Aufhebung der Corona-Infektionsschutzmaßnahmen wird diese Ausnahmeregelung nun wieder aufgehoben.
20.05.2022
Nächster Infobrief Pflanze Pflanzen
Der nächste Infobrief Pflanze erscheint am 03. Juni 2022.
20.05.2022
Terminmärkte aktuell Pflanzen
Terminmärkte KW 20

20.05.2022
Regionaler Marktkommentar Pflanzen
Niedersachsen-Ost:
Am Getreidemarkt haben die Erzeugerpreise wieder zugelegt. Ausgehend von der festen Stimmung an den Warenterminbörse haben auch die Erfasser ihre Gebote erhöht. Dabei bleibt es wie in den Vorwochen bei überwiegend nominellen Bewertungen, was die Ernte 21 betrifft, denn in den landwirtschaftlichen Lägern sind nur noch geringe Restmengen vorhanden. Ein Handel findet kaum statt. Der Fokus rückt jetzt zunehmend auf die kommende Ernte. Aufgrund der anhaltenden Trockenheit nehmen die Sorgen um Ertragseinschränkungen zu. Auf den leichteren und mittleren Böden werden die Folgen der Trockenheit bereits deutlicher. Das Getreide befindet sich in einer für die Ertragsbildung wichtigen Phase des Ährenwachstums bzw. der Kornausbildung bei der Gerste. Ein anhaltender Niederschlagsmangel könnte insbesondere auf den leichteren Böden ohne Beregnung Ertragseinbußen zur Folge haben.
Niedersachsen-West:
Zu Beginn der zweiten Maihälfte zeigt sich der Futtergetreidemarkt relativ ruhig. Das auf den Märkten zur
Verfügung stehende Angebot ist überschaubar und trifft auf geringe Nachfrage. Mischfutterhersteller sind
scheinbar mit ausreichend Rohstoff versorgt, sodass die laufenden Handelsgeschäfte sehr überschaubar ausfallen. Konzentriert wird sich dabei auf Futterweizen und Gerste, Triticale und Roggen werden vernach-
lässigt. Die Gebote bewegten sich nahe an der Vorwochenlinie. Marktteilnehmer rechnen bis zum Anschluss an die Ernte mit tendenziell zunehmendem Handelsgeschäft, da Mischfutterhersteller noch Bedarf zeigen dürften.
20.05.2022
9% größere Braugerstenfläche avisiert Pflanzen
Die Braugersten-Gemeinschaft erwartet auf der Grundlage von Saatgutverkäufen und ersten
Schätzungen eine Sommergerstenfläche in Deutschland von rund 330.000 ha, was einem Zuwachs
von rund 16% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Insbesondere in den Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern und Niedersachsen sind Flächenzuwächse zu verzeichnen. Auch die geschätzte Fläche für Sommergerste mit dem Vermarktungsziel Braugerste wird mit ca. 20.000 ha höher angegeben als im Vorjahr. In den Flächenzahlen wurden die bereits im Herbst ausgesäten Braugerstensorten mit
einer Fläche von ca. 25.000 ha berücksichtigt. Als Gründe für den Flächenzuwachs nennen die Experten aus den Landesverbänden die hohen Düngerkosten, die unterdurchschnittlichen Marktpreise für Dinkel, die zu befürchtenden hohen Trocknungskosten für Körnermais sowie ausreichende Futterreserven aus der Ernte 2021 für die Tierernährung. (Quelle: AMI)