Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

26.08.2021
Rewe-Group will heimisches Schweinefleisch verkaufen
Schwein

Als gutes Signal zur Stärkung der heimischen Landwirtschaft sieht DBV-Veredlungspräsident und WLV-Präsident, Hubertus Beringmeier, den vorgestern bekannt gewordenen Beschluss der Rewe-Group, rund 95% des konventionellen Schweinefrischfleisch-Sortiments auf deutsche Herkunft umzustellen. „Der Vorstoß der Rewe-Group ist ein wichtiger und dringend notwendiger Schritt,“ so Beringmeier. Insbesondere die Ferkelerzeuger profitieren vom Bekenntnis zu 5D! Genau diese Botschaft haben wir lange eingefordert!“, so Beringmeier. Mit 5D bekennt sich Rewe ab Geburt der Schweine für die Aufzucht, Mast, Schlachtung und Verarbeitung von Schweinefleisch in und aus Deutschland. Nicht minder wichtig sei dabei die von Rewe bereits für September vorgesehene Aufstockung der seit Ende 2020 eingeführten zusätzlichen Zahlungen für heimisches Schweinefleisch. Soweit noch nicht geschehen, sollten die übrigen Lebensmitteleinzelhändler ebenso agieren. Besonderen Handlungsbedarf sieht Beringmeier aber nach wie vor im Bereich der Verarbeiter und Großverbraucher. „Es kann nicht sein, dass seit Jahren fast ausschließlich nur über Frischfleisch gesprochen wird und sich die gesamte Fleischwarenindustrie wegduckt,“ wird Beringmeier deutlich. Von der Schlachtwirtschaft fordert er ein Ende des Preisdrucks. Die deutsche Fleischwirtschaft solle vielmehr ihre Leistungsstärke durch Entwicklung neuer, werthaltiger Vermarktungswege zeigen.

26.08.2021
Katastrophale Entwicklung am Schweinemarkt
Schwein

Als katastrophale Entwicklung bezeichnet DBV-Veredlungspräsident und WLV-Präsident Hubertus Beringmeier den letzte Woche nochmaligen Preisrutsch am Schweinemarkt um 7 Cent auf nunmehr nur noch 1,30 Euro je kg Schlachtgewicht. „Schweinehalter sind Preisschwankungen durchaus gewohnt und können damit auch umgehen,“ so Beringmeier, „aber eine derart ruinöse Entwicklung über einen so langen Zeitraum hat es selten gegeben!“ Verschiedene Gespräche von Beringmeier zur Lage der Schweinehalter mit der Schlachtwirtschaft hatten zu keinem positiven Ergebnis geführt. Verstärkt wird die desaströse Lage noch durch die hohen Futterkosten. Dabei geht die Erzeugung von Schweinefleisch in Deutschland im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern bereits seit längerem zurück.

„Wir brauchen nicht nur allgemeine Bekenntnisse zur regionalen Erzeugung sondern aktives Handeln zur Stärkung der heimischen Betriebe. In vielen anderen europäischen Ländern liegen die Schweinepreise teils deutlich über dem deutschen Niveau. Schlachtunternehmen, Verarbeiter, Großverbraucher und der Lebensmitteleinzelhandel sind gemeinsam gefordert, aktiv die heimische Erzeugung durch entsprechende Einkaufs- und auch Preispolitik zu stabilisieren und zu stärken“, fordert Beringmeier. Kurzfristig helfen könne eine verstärkte Bewerbung von deutschem Schweinefleisch.

20.08.2021
Minimal mehr Rinder geschlachtet
Milch und Rind

(AMI) – Die Zahl der in Deutschland geschlachteten Rinder ist im ersten Halbjahr des Jahres 2021 gegenüber dem Vorjahreszeitrum fast konstant geblieben und nur um 0,1 % gestiegen. Nachdem die Zahl der geschlachteten Tiere seit 2016 kontinuierlich abnahm, ist dies seitdem das erste Jahr in dem sich die Schlachtzahlen stabilisieren konnten. Ein Grund für diese Entwicklung dürfte in der Corona-Pandemie liegen, da Schlachtungen aufgrund von Personalmangel durch infizierte Mitarbeiter in Schlachtbetrieben im vergangenen Jahr nur begrenzt möglich waren. Trotz des geringen Zuwachses an Schlachtungen ist die Menge dennoch um 0,5 % im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen. Dies liegt am geringeren Schlachtgewicht der Rinder, welches um fast 2 kg auf rund 331 kg zurückgegangen ist.

Spitzenreiter unter den Bundesländern ist wie in den Vorjahren Bayern mit einer Anzahl von rund 420.000 geschlachteten Rindern. Hier lässt sich allerdings erkennen, dass die Schlachtungen seit einigen Jahren zurückgehen. Im Vergleich zum ersten Halbjahr des vergangenen Jahres sank die Rinderschlachtzahl um 2,3 %. Ähnlich ist es in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg, wo ebenso weniger Rinder geschlachtet wurden. Die Situation in Niedersachsen ist hingegen eine andere, da die Rinderschlachtungen dort eine zunehmende Tendenz zeigen. Im Osten Deutschlands ist die Zahl der Schlachtungen seit einigen Jahren stabil und schwankt nur ein wenig.

20.08.2021
Wolfsrisse führen zum Weidehaltungsausstieg
Milch und Rind

Die Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW) hat Zahlen der von Wölfen verursachten Schäden veröffentlicht. Innerhalb von nur zwei Jahren hat sich die Zahl der Wolfsrisse fast verdoppelt, erklärt DBV-Umweltbeauftragter Hartelt und fordert eine Regulierung des Wolfsbestandes, sonst sei das Ende der Weidetierhaltung vorgezeichnet.

20.08.2021
VDM aktualisiert Hemmstofftestübersicht
Milch und Rind

(DBV, Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen e.V.) Mit Inkrafttreten der neuen Verordnung zur Förderung der Güte von Rohmilch (Rohmilchgüteverordnung – RohmilchGütV) am 1. Juli 2021 hat sich die Hemmstoffuntersuchung der Rohmilch verändert. Der VDM hat vor diesem Hintergrund seine Übersicht über die Testverfahren auf Hemmstoffe aktualisiert. Diese angepasste Fassung gibt Landwirten und deren Veterinären einen Überblick über gebräuchliche Tests für den Einsatz im Betrieb, sowohl zur Untersuchung behandelter Einzeltiere sowie der Tankmilch. Zudem liefert die Übersicht hilfreiche Hinweise zur Auswahl und Durchführung der Tests. Die drei niedersächsischen Untersuchungsstellen setzen einheitlich den Delvo T als Hemmstofftest ein.

20.08.2021
Polen: HPAI in Legehennenbestand
Geflügel

In Polen bestätigte die dortige Oberste Veterinärbehörde neben weiteren ASP-Ausbrüchen bei Hausschweinen nun auch wieder einen HPAI-Ausbruch in einer Geflügelhaltung. Betroffen war ein Legehennenbetrieb mit rund 50.000 Tieren in der Gemeinde Żuromin in Masowien. Auch hier wurde der gesamte Bestand im Rahmen der seuchenrechtlichen Vorschriften gekeult. Dabei handelte es sich um den ersten Ausbruch seit drei Monaten.

20.08.2021
Geflügelfleischproduktion stark rückläufig
Geflügel

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, wurden im ersten Halbjahr 2021 einschließlich des Geflügels knapp 3,8 Mio. t Fleisch erzeugt.

Damit sank die Fleischerzeugung gegenüber dem ersten Halbjahr 2020 um rund 1,7 % bzw. 64 500 Tonnen. Weitaus stärker als die Schweine- und Rindfleischproduktion ging im ersten Halbjahr 2021 die erzeugte Menge an Geflügelfleisch zurück: Mit rund 773.400 Tonnen wurden 3,5 % weniger Geflügelfleisch produziert als im Vorjahreszeitraum (-28.400 Tonnen).