Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

27.08.2021
Milchmarkt
Milch und Rind

(AMI, ZMB) Das Milchaufkommen ging in der 32. KW um 0,8% im Vgl. zur Vorwoche zurück und lag damit 1,9% unter der Vorjahreslinie; mit weiterhin geringen Inhaltsstoffen. Die Nachfrage nach Frischeprodukten blieb trotz des Ferienendes in einigen Bundesländern aufgrund der kühlen Witterung hinter den Erwartungen. Für Blockbutter hat sich die Nachfrage belebt; es wurden stabile Preise notiert. Die Nachfrage nach abgepackter Butter ist stabil; es werden höhere Preise von den Herstellern gefordert. Für Schnittkäse ist die Nachfrage weiterhin gut bei begrenzter Verfügbarkeit für kurzfristige Anfragen. Die Preise sind stabil mit anziehenden Preisforderungen für den September. Auch die Pulvermärkte zeigen sich in stabiler Verfassung bei guter Nachfrage. Die Preise tendieren fester, außer bei Molkenpulver (LMQ) mit uneinheitlichen bis schwächeren Preisen.

Der durchschnittliche bundesweite Milcherzeugerpreis ist für Juli 2021 im Vgl. zum Vormonat um 0,3 Ct/kg auf 35,7 Ct/kg (bei 4,2 % Fett; 3,4 % Eiweiß) gestiegen. Der Mittelwert der 25 % höchsten Vergleichspreise hat sich um 0,2 Ct/kg und der der 25 % niedrigsten Vergleichspreise um 0,4 Ct/kg erhöht.

27.08.2021
Eiermarkt im Sommerloch
Geflügel

(AMI/MEG) In der ersten Augusthälfte 2021 tendierte der Eiermarkt schwach. Erst ab der 33. Kalenderwoche setzte sich eine etwas freundlichere Stimmung durch und die Spotmarktpreise konnten sich leicht erholen. Die Feriensaison führte zu einer schwachen Verbrauchernachfrage. Auch das Interesse der Verarbeiter hielt sich in Grenzen. Der Markt war umfangreich mit Ware versorgt. Insbesondere im Bereich der Bio-Ware, die teils als Verarbeitungsware vermarktet werden musste, wobei höhere Produktionskosten nicht honoriert wurden. Wer zu Spotmarktpreisen Eier verkaufen muss, konnte zuletzt keinen Gewinn verbuchen. Die Bruttomarge (Erlös für Eier minus Kosten für Futter und Bestandserneuerung), lag im Juli 2021 mit minus 1,66 Euro je 100 Eier deutlich unter dem Niveau des Vorjahres (0,67 Euro je 100 Eier). Neben den Futterkosten hatten die Hennenhalter höhere Ausgaben, z. B. für Energie, Transport und Verpackungsmaterial, zu schultern. Größter Kostenfaktor blieb Futter, welches laut LWK Niedersachsen im Juli 2021 rund 32 % mehr als im Vorjahr kostete.

27.08.2021
Mercosur-Abkommen: Tierwohl-Standards für Legehennen
Geflügel

(AgE) Das Handelsabkommen der Europäischen Union mit den Mercosur-Staaten soll Tierwohl-Standards für Legehennen enthalten. Das geht aus begleitenden Dokumenten hervor, die von der Generaldirektion Handel (DG TRADE) der EU-Kommission kürzlich veröffentlicht wurden.

Um von einem zollfreien Zugang zum europäischen Markt profitieren zu können, müssen demnach Schaleneier aus dem südamerikanischen Staatenblock unter Beachtung der derzeit in der EU geltenden Mindestanforderungen zum Schutz von Legehennen erzeugt worden sein. Vergleichbare Regelungen für weitere Veredlungserzeugnisse sind der Kommission zufolge allerdings nicht geplant. Die südamerikanischen Partner seien nicht bereit gewesen, ähnliche Bedingungen bei anderen Produkten zu akzeptieren, und die EU habe keine Möglichkeit gesehen, weitere zollfreie Zugänge zu ihrem Markt anzubieten.

Das Tierwohl soll indes auf anderen Wegen vorangebracht werden: Laut Kommission soll im Rahmen der Dialogvereinbarung zur Weiterentwicklung des Abkommens eine Arbeitsgruppe eingerichtet werden, die einen Langzeitprozess zur Verbesserung des Tierschutzes auf bilateraler und internationaler Ebene anstoßen soll.

Laut dem Bericht zur Markt- und Versorgungslage Eier 2020 der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) spielt die Einfuhr von Schaleneiern in der EU aufgrund von Einfuhrzöllen und spezieller Kennzeichnungs-, Qualitäts- und Vermarktungsvorschriften bislang nahezu keine Rolle.

27.08.2021
Geflügelpest – auf Biosicherheit achten
Geflügel

Der Zug der Wildvögel hat wieder begonnen und somit steigt die Gefahr der Geflügelpest wieder, da deutlich mehr Bewegung in der Wildvogelpopulation stattfindet. Zur Erinnerung: Der Geflügelpestseuchenzug 2020/2021 begann Ende Oktober letzten Jahres und dauerte bis Mai dieses Jahres.

Deutschlandweit wurde bei mehr als 1.350 Wildvögeln und in 257 Geflügelhaltungen, davon in 6 Fällen bei gehaltenen Vögeln (Tierparke), Geflügelpest festgestellt. Den ersten Fall der hochpathogenen Influenza-Virus-Infektion (HPAI) in einer Geflügelhaltung vermeldet Polen. Medienberichten zur Folge handelt es sich um den ersten Ausbruch seit drei Monaten. Dieser habe sich in einem Legehennenbetrieb mit rund 50.000 Tieren in der Gemeinde Zuromin in der Wojewodschaft Masowien ereignet. Der Gesamtbestand wurde gekeult. Auch bei einem Wasserziergeflügelzüchter im niederländischen Heeten ist der Subtyp H5 nachgewiesen worden. Auch hier wurden 665 Vögel am Standort gekeult.

Die Biosicherheit als einen wichtigen Punkt gilt es deshalb wieder zu verstärken, um den indirekten oder direkten Wildvogelkontakt mit der Geflügelhaltung zu verhindern.

27.08.2021
Auf und Ab beim Euro
Pflanzen

Der Eurokurs setzte zu Beginn des Berichtszeitraumes seine schwächere Tendenz fort und rutschte am 20.08.21 auf 1,1671 USD und damit auf den tiefsten Stand seit neun Monaten. Dies ist maßgeblich darauf zurückzuführen, dass der US-Dollar im Handel mit allen wichtigen anderen Währungen zulegen konnte. Die freundliche Stimmung an den europäischen Aktienmärkten beflügelte den Eurokurs aber schließlich, sodass er am 24.08.21 bei 1,174 USD lag. Marktexperten rechnen dennoch mit einem anhaltenden Druck auf den Eurokurs. Das Corona-Einfluss auf die Einschätzung der konjunkturellen Entwicklung scheint wieder zuzunehmen. (Quelle: AMI)

27.08.2021
Konsolidierung am Markt für Rapssaaten
Pflanzen

Dem zuletzt rasanten Anstieg der hiesigen Rapspreise folgte bisher eine Konsolidierungsphase mit geringeren Preisveränderungen. Womöglich warten aber die Verkäufer auf neue Impulse für den Kassamarkt, die vor allem aus dem internationalen Umfeld kommen könnten. Ende August scheinen zunächst alle Ergebnisse und Einschätzungen zur knappen Rapsernte 2021/22 eingepreist zu sein, auch das weiterhin verzögerte Ernteende in Deutschland oder die immer noch anhaltende Bestätigung schwacher Erträge und geringer Ölgehalt. Der Markt geht vielleicht in eine Konsolidierungsphase mit geringeren Kursschwankungen über. An der Terminbörse in Paris hatten der Kurse am Dienstag vergangener Woche einen Höchststand erreicht. Dann ging der Preisrallye die Puste aus. Seit Beginn dieser Woche ging es dann aber wieder nach oben, wobei im Wochenvergleich der Kurs etwas niedriger blieb. Verkäufer blicken jetzt auf das internationale Geschehen, um neue Impulse für einen weiteren Preisanstieg zu bekommen. Zunächst gab es mit den Gerüchten über mögliche Kürzungen der Beimischung von Biokraftstoffen in den USA einen Dämpfer, dann bestimmten hausseträchtige Nachrichten die Börsengespräche. Sojasaaten kommen jetzt schon gedrosselt aus Argentinien was aber so bleiben dürfte oder sich verstärkt, wenn das Wetterphänomen La Nina für weitere 6 Monate für Dürre sorgt und auch das Verschiffen auf den Flüssen weiter behindert. In Kanada wird erwartet, dass in den kommenden Tagen neue Daten zur Rapsernte wieder Kürzungen vorsehen. Außerdem war zuletzt das Wetter für den Fortgang der Ernte erneut ungünstig. In den USA wurden am Montag die Feldbestände von Soja kritischer bewertet und aus China kommt wieder mehr Nachfrage, was die Stimmung ebenfalls aufhellt. Weiterhin ist die Rapsernte nicht vollständig eingebracht, wechselhaftes Wetter hat angehalten. Vom hiesigen Kassamarkt sind die Meldungen Mitte dieser Woche unterschiedlich, wenn auch insgesamt ein vergleichsweise fester Unterton vorhanden ist. Im Norden hält sich das hohe Preisniveau und beläuft sich mittlerweile auf ca. 545 EUR/t frei Erfasserlager. Im Osten hat Raps im Vorwochenvergleich 9 EUR/t verloren, nachdem allerdings zuvor 32 EUR/t hinzukamen, die den Kurs auf 540 EUR/t brachten, und im Rheinland haben die Rapspreise neue Höchststände erreicht. Neugeschäfte finden häufig aber nur ganz vereinzelt statt, der Markt wird meistens als ruhig beschrieben. (Quelle: AMI)

27.08.2021
Am Ende nur noch Futtergetreide
Pflanzen

Weiterhin steht in den sogenannten Spätdruschgebieten Deutschlands einiges an Weizen auf dem Halm. In der Nordhälfte melden Schleswig-Holstein und der östliche Teil Niedersachsens noch Restflächen, auf denen Weizen geborgen werden muss. Ansonsten sind allenfalls noch vereinzelten Flächen in anderen Regionen zu bergen. Alle eint, dass wegen der wechselhaften Witterung mehr oder weniger große Abschläge bei der Qualität zu machen sind. Bekanntlich ist das überall in West- und Mitteleuropa so, v.a. auch in Frankreich, und so bleibt es nun wohl bei der Einschätzung einer sehr kleinen Ernte von Mahlgetreide, wohingegen Futterweizen umfangreicher zur Verfügung steht. Die Preise für Brotweizen waren am Kassamarkt bis Anfang der Woche gestiegen, hatten aber den Peak von Mitte August nicht mehr erreicht. Womöglich ist die Luft raus und es setzt eine Phase der Konsolidierung ein. Jedenfalls sind einerseits die Erzeuger in Erwartung weiterer Preissteigerungen und mit der Sondierung beschäftigt sind, wie viel über die schon vertraglich abgesicherten Mengen an Handel und Mühlen überhaupt noch übrig ist, andererseits halten sich Mühlen mit weiteren Zukäufen zurück. Am Wochenanfang haben Erfasser und Mühlen teilweise ihre Preisgebote sogar etwas gesenkt, wobei sie Unterstützung vom Terminmarkt in Paris bekamen, an dem am gestrigen Mittwoch 27 EUR/t verloren gingen. Am Markt wird es nun wohl noch ruhiger. Einzig der Export scheint noch lebhaft über Nordseehäfen zu laufen, er wird aber aus Kontrakten versorgt. Auch die Exporteure scheinen vorübergehend kaum am Markt zu sein. Aus dem Großhandel lagen für prompte Lieferungen kaum noch Nennungen vor. Für den September zeigen die meisten Notierungen einen leichten Verlust gegenüber der Vorwoche. Am Mittwoch lagen folgende Abgabepreise vor: In Hamburg blieb Brotweizen bei 253 EUR/t zu und A-Weizen gab einen Euro auf 257 EUR/t ab. Am Niederrhein gingen für Brotweizen mit 245 EUR/t sogar 2 EUR/t verloren. Brotroggen befestigte sich am Niederrhein nach einer Schwächephase deutlich um 5 EUR auf 225 EUR/t. Braugerstengeschäfte sollen zwar rar sein, sie werden aber zu festen Preisen abgeschlossen. Am Oberrhein gab es diese Woche für Septemberlieferungen 278 EUR/dt. (Quelle: AMI)

26.08.2021
China sperrt spanische Schweinefleischexporte
Schwein

Im ersten Halbjahr 2021 lieferte Spanien 800.000 t Schweinefleisch nach China; das waren, 70 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Die spanischen Erzeuger sind mehr denn je auf den chinesischen Markt angewiesen, denn die Produktion wuchs von 2016 bis 2020 um knapp ein Viertel auf mehr als 5 Mio. t. Der Absatz im Inland bleibt dagegen den zweiten Sommer in Folge hinter den sonst üblichen Mengen zurück. Doch nun gerät der spanische Schweinefleischmarkt unter besonderen Druck, weil China mehreren Schlachtbetrieben die Exportlizenzen gesperrt hat. Diese zusätzlichen Fleischmengen drängen nun auf den europäischen Markt.