Beim Bio-Speiseweizen ist derzeit wenig Bewegung am Markt zu erkennen. Die Mühlen haben sich weitestgehend mit Ware bis zur neuen Ernte eingedeckt. Die zunächst sehr hohe Nachfrage nach Weizenmehl hat etwas Druck auf den Futterweizenmarkt ausgelöst, da die dort verfügbare A-Ware vornehmlich zu den Speisemühlen abfließt. Der Bio-Dinkelmarkt ist weiterhin äußerst spekulativ, auch wenn mittlerweile nach und nach freie Partien auftauchen. Die Preise haben sich weiter befestigt, teilweise soll entspelzter Dinkel aber bereits mehr als 1.600 EUR/t kosten. Ein Großteil der verarbeitenden Speisemühlen geht bei diesen Preisen jedoch schon lange nicht mehr mit, viele haben sich zudem bereits mit ausreichend Ware bis Ernteanschluss 2021 eingedeckt.
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Aktuelles aus dem Kreisverband
Aktuelles aus dem Landesverband
01.04.2021
01.04.2021
Bio-Schlachttiere machen Sprung nach vorne Öko-Landbau
Nachdem in den vergangenen Monaten die Bio-Schweinepreise nur in kleinen Schritten gestiegen sind, machen sie im Februar einen Satz von 5 Ct/kg SG nach oben – zumindest für pauschal abgerechnete Tiere. Unternehmen, die vorher im unteren Bereich der Preisspanne ausgezahlt haben, haben ihre Preise teils deutlich erhöht. Damit verringerte sich der Abstand zwischen E-Schweinen und pauschal abgerechneten Tieren auf nur noch 8 Ct/kg.
01.04.2021
Reicht die Nachfrageentwicklung zur Verdoppelung des Ökolandbaus bis 2030? Öko-Landbau
Der deutsche Öko-Umsatz lag nach 22 % Wachstum im Corona-Jahr Ende 2020 bei 15 Mrd. Euro. Ist das Nachfragewachstum also hoch genug, um das ambitionierte Ziel der Verdoppelung des Ökolandbaus bis 2030 marktseitig abzusichern? Dazu müsste sich auch das Öko-Marktvolumen verdoppeln. Der Öko-Umsatzanteil am gesamten Lebensmittelmarkt beträgt heute 6,4 %, er müsste demnach rd. 13 % erreichen. Beim Spitzenreiter im konventionellen LEH, der Hessischen LEH Kette „tegut“ sind es jetzt schon 30 %. Produktsegmente wie Eier, Mehl oder frische Trinkmilch liegen schon deutlich über 10 % Öko-Umsatzanteil. Es ist also mit weiterem Wachstum zu rechnen. 22 % Wachstum werden allerdings nicht die Regel sein, alleine schon weil im Außerhausverzehr (Gastronomie etc.) der Öko-Anteil weit unter dem im Lebensmitteleinzelhandel liegt. Das wird sich nach Corona wieder bemerkbar machen. Rechnen wir also mit dem durchschnittlichen Umsatzwachstum der letzten 20 Jahre, das laut AMI bei über 10 % lag . Bei 10 % Umsatzwachstum – also noch nicht mal der halben Wachstumsrate des letzten Jahres – würde sich der Öko-Umsatz in Deutschland schon in sechs Jahren also 2027/ 2028 auf 32 Mrd. Euro Umsatz verdoppeln. Nun betrug die Wachstumsrate der letzten 10 Jahre bis 2019 „nur“ 7,8 %. Aber auch bei 7 % Wachstum, also deutlich weniger als der durchschnittlichen Wachstumsrate der letzten 20 Jahre, ginge der Öko-Umsatz 2030 mit 29,5 Mrd. Euro in die Verdoppelungs-Zielgerade. Das Absatzpotenzial für eine Verdoppelung des Ökolandbaus auf 20% kann marktseitig also mit hoher Wahrscheinlichkeit erreicht werden. Der Markt muss dann aber auch bevorzugt heimische Öko-Ware verwenden. Hier könnte der Öko-Profilierungswettbewerb der großen LEH-Ketten mit deutscher Öko-Verbandsware den deutschen Bauern einen erheblichen Anteil am Wachstum sichern; labeln doch zumindest Bioland fast nur und Naturland bevorzugt deutsche Bio-Ware.

31.03.2021
Antragsfrist für Stallumbauprogramm verlängert Schwein
Das vom BMEL für 2020 und 2021 initiierte Förderprogramm mit insgesamt 300 Mio. Euro für den Umbau von Ställen war ursprünglich bis Ende 2021 befristet. Da Planung und Bau solcher Vorhaben aber länger dauern, wurde die Förderperiode auf 2022 ausgedehnt. Damit Sauen haltende Betriebe auch das Vorhaben finanzieren können, wenn der Abschluss des Umbaus erst in 2022 erfolgt, können die Betriebe den Förderantrag dann bis zum 30. September 2021 stellen.
31.03.2021
BVL: Aktuelle Kennzahlen zum Antibiotika-Einsatz Schwein
Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat am 31.03.2021 die bundesweiten Kennzahlen zur Therapiehäufigkeit mit Antibiotika bei Masttieren für das 2. Halbjahr 2020 im Bundesanzeiger veröffentlicht.

31.03.2021
Tierschützer als Auditoren unterwegs Geflügel
(QS GmbH) Medienberichten zufolge geben sich derzeit verstärkt Tierschutzaktivisten als Auditoren von Qualitätssicherungssystemen aus, um sich unerlaubt Zutritt zu Tierhaltungsbetrieben zu verschaffen.
Die QS GmbH empfiehlt daher allen Tierhaltern, sich bei konkreten Verdachtsfällen beim Bündler bzw. der zuständigen Zertifizierungsstelle zu erkundigen, ob diese das Audit beauftragt haben.
31.03.2021
DBV: Hohe Anmeldezahlen bei Initiative Tierwohl Schwein
Die Initiative Tierwohl (ITW) hat mitgeteilt, dass sich die Anmeldezahlen für die 3. Programmphase (2021-2023) bei Mastschweinen auf 17 Mio. Tiere deutlich erhöht und bei Ferkeln mit nunmehr 14 Mio. Tieren mehr als verdoppelt haben. Insgesamt haben sich 6.832 Schweine haltende Betriebe angemeldet, darunter 1.027 Sauenhalter und 1.240 Ferkelaufzüchter.
Diese hohen Anmeldezahlen wertet DBV-Präsident Joachim Rukwied als großen Erfolg. „Es ist ein gutes Signal des Handels, die Anstrengungen der Schweinehalter wertzuschätzen. Es zeige sich wieder einmal, dass der 2015 von der Wirtschaft eingeschlagene Weg zur Weiterentwicklung des Tierwohls in machbaren und finanziell tragbaren Schritten richtig gewesen sei. Ohne das nun wieder gezeigte große Engagement des Lebensmitteleinzelhandels bei der Aufstockung des Budgets von ursprünglich 75 Mio. Euro auf 135 Mio. Euro für die kommenden drei Jahre zur Vermeidung einer Warteliste bei den Ferkelerzeugern wäre das nicht möglich gewesen“, so Rukwied. Durch die Mittelaufstockung des LEH steht für jedes angemeldete Ferkel ein Betrag von 3,07 Euro je Tier zur Verfügung. Da die 50 Mio. Euro-Sonderzahlung der Schwarz-Gruppe aber nicht mehr ausreichen, den Betrag um 1,00 Euro auf 4,07 Euro je Ferkel anzuheben, ist nunmehr nur noch ein Zuschlag von 0,50 Euro je Ferkel möglich.
Auch DBV-Veredlungspräsident Hubertus Beringmeier ist erfreut über die Entwicklung. „Die nochmals gestiegenen Anmeldezahlen bei den Mastschweinen und insbesondere die Verdopplung der Anmeldezahlen bei den Ferkeln sind ein starkes Zeichen für den Willen der Tierhalter, noch mehr Tierwohl in die Ställe zu bringen“, so Beringmeier. Das gelte vor allem für die unter besonderem Druck stehenden Ferkelerzeuger.
30.03.2021
Aufhebung von Sperrbezirken | AI in Hobbyhaltung in Emden Geflügel
Der Landkreis Vechta teilt mit, dass am 25.03.2021 der Sperrbezirk zu dem AI-Ausbruch am 01.03.2021 in einer Legehennenhaltung in Vechta, Ortsteil Rieden, aufgehoben wurde. Der Sperrbezirk geht in das Beobachtungsgebiet über. Mit Wirkung zum 27.03.2021 wurde ein Anschluss-Beobachtungsgebiet zum AI-Ausbruch in Höltinghausen, Landkreis Cloppenburg, eingerichtet. Davon betroffen ist die Gemeinde Visbek und der Stadtbereich Vechta-Langförden. Mit der Allgemeinverfügung von heute hebt der Landkreis Vechta den Sperrbezirk 1 in der Gemeinde Bakum, Ortsteil Elmelage auf. Die Allgemeinverfügung tritt am 31.03.2021 in Kraft. Das Gebiet des Sperrbezirks geht in das Beobachtungsgebiet über.
Der Landkreis Diepholz hat mit Wirkung vom 26.03.2021 den Sperrbezirk in der Gemeinde Weyhe, Ortsteil Sudweyhe, und der Stadt Syke zu den AI-Ausbrüchen vom 22.02.2021 und 02.03.2021 aufgehoben. Desweiteren wurde mit Wirkung zum 30.03.2021 der Sperrbezirk zum AI-Ausbuch vom 05.03.2021 in der Samtgemeinde Altes Amt Lemförde aufgehoben. Die Gebiete der Sperrbezirke gehen damit in die jeweiligen Beobachtungsgebiete über.
In der kreisfreien Stadt Emden wurde am 28.03.2021 der Ausbruch der hochpathogenen Aviären Influenza H5N8 in einer Hobbygeflügelhaltung festgestellt. Das zuständige Veterinäramt des Landkreises Aurich hat um den Ausbruchsbetrieb ein Sperrbezirk mit einem Radius von mindestens 3 km und ein Beobachtungsgebiet mit einem Radius von mindestens 10 km eingerichtet. Der Geflügelbestand wurde bereits getötet.
Der Landkreis Oldenburg teilt mit, dass er in Geflügelpest-Restriktionsgebieten für die Einstallung von Masthähnchen, die für niederländische Schlachtbetriebe vorgesehen sind, seit der letzten Woche nur noch eine Genehmigung erteilen wird, wenn der Tierhalter nachweisen kann, dass es für die einzustallenden Tiere einen deutschen Schlachtbetrieb gibt. In der letzten Woche hatte bereits der Landkreis Cloppenburg auf diese Vorgehensweise hingewiesen.
Bitte beachten Sie die online gestellten Hinweise, Allgemeinverfügungen und Anträge der betroffenen Landkreise Ammerland, Aurich, Cloppenburg, Cuxhaven, Diepholz, Emsland, Oldenburg, Osnabrück, Osterholz, Vechta, Verden, Wesermarsch und Wolfenbüttel zur Verbringung von Geflügel. Die interaktiven Karten mit den Restriktionsgebieten in den Landkreisen Ammerland, Cloppenburg, Emsland, Oldenburg, Vechta, Verden und Wesermarsch werden mit jeder neuen Allgemeinverfügung aktualisiert.
26.03.2021
Jungbullenpreise stehen unter Druck Milch und Rind
(AMI) –Deutschlandweit fallen die angebotenen Stückzahlen bei Schlachtrindern im Verhältnis zur Nachfrage etwas reichlicher aus als zuvor. Besonders bei den Jungbullen werden aktuell mehr Tiere angeboten. Auf der Nachfrageseite ist das Geschehen dagegen ruhiger geworden, die Schlachtunternehmen üben Druck auf die Preise aus. Hier wirkt sich der weiterhin stark eingeschränkte Absatzweg für Rindfleisch über die Gastronomie aus. Bei den männlichen Tieren sind dementsprechend Preisnachlässe zu beobachten. Auch bei den weiblichen Kategorien werden inzwischen Forderungen nach Abschlägen laut. Das weiterhin sehr geringe Aufkommen verhindert diese Entwicklung aber bislang