Am 21. April tritt das neue EU-Tiergesundheitsrecht in Kraft und legt den Schwerpunkt auf die Prävention, Früherkennung und die Bekämpfungsmaßnahmen von Tierseuchen. Relevant ist das neue EU-Tiergesundheitsrecht für Behörden, Tierärzte als auch Landwirte, da u. a. Anzeigepflichten oder Handelsrestriktionen definiert werden. Für Landwirte sind insbesondere die Bestimmungen für 63 definierte Tierseuchen von Bedeutung, da es sich hierbei um überarbeitete Melde- und Überwachungspflichten oder regelmäßige Bestandsuntersuchungen durch den Tierarzt handelt. Der DBV setzt sich für eine Verschiebung des Anwendungsbeginns ein, da noch nicht alle Rechtsbereiche in nationales Recht umgesetzt werden konnten.
Auf dem neusten Stand
Lokales aus dem Kreisverband
Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.
Aktuelles aus dem Kreisverband
Aktuelles aus dem Landesverband
26.03.2021
26.03.2021
DBV zu angekündigter „Osterruhe“ Milch und Rind
Die Anfang dieser Woche vom Kanzleramt und der Ministerpräsidentenkonferenz ausgerufene „Osterruhe“ wurde vom DBV deutlich kritisiert. Gesundheit hat oberste Priorität, allerdings muss die Versorgung mit frischen Lebensmitteln gewährleistet sein. Die kurzfristige Rücknahme des Vorschlags ist aus Sicht der Milcherzeuger sehr zu begrüßen: Zwischenzeitliche Interpretationen der Osterruhe hätten sogar die laufende Milchabholung in Frage gestellt.
26.03.2021
Gemeinsame Agrarpolitik jetzt umsetzen Milch und Rind
Angesichts der Fortsetzung der Gespräche zur nationalen Umsetzung der GAP mahnte DBV-Präsident Rukwied die Agrarminister von Bund und Ländern in dieser Woche an, eine baldige Entscheidung zu treffen. Die Reform dürfe nicht zur Hängepartie werden. Rukwied wies diesbezüglich auf die DBV-Vorschläge zu einer grüneren Agrarpolitik hin. Die Verhandlungen müssten zu einer einfacheren und effektiveren GAP führen, die Klarheit für Landwirte schafft.
26.03.2021
Milchmarkt Milch und Rind
(AMI, ZMB) In der 10. KW wurden 0,4 % mehr Milch als im Vergleich zur Vorwoche angeliefert. Der Rückstand zur Vorjahreslinie hat sich somit auf 1,6 % verringert. Die Preise für Industrierahm und Magermilchkonzentrat sind durch erhöhte Verfügbarkeit gesunken. Es bestehen momentan erhöhte Bestellungen für das weiße Sortiment aus dem LEH. In den vergangenen Tagen haben die Bestellungen für abgepackte Butter zugenommen, nachdem die Erwartungen zum Ostergeschäft zuvor nicht erfüllt wurden. Die Nachfrage nach Blockbutter hat sich beruhigt. Es besteht weiterhin ein stabiler Markt für Schnittkäse mit umfangreichen Bestellungen aus dem LEH.

Es sind momentan keine Lockerungen der Corona-Restriktionen im Food-Service in Aussicht. Die Exportmöglichkeiten für Käse bestehen weiterhin auf kontinuierlichem Niveau. Eine stetig gute Nachfrage nach Magermilchpulver ist zu verzeichnen, so dass weiterhin feste Preisentwicklungen zu beobachten sind. Die Preise für Vollmilchpulver verbleiben auf höherem Niveau stabil bei beruhigter Nachfrage. Es besteht gute Nachfrage nach Molkenpulver zu stabilen Preisen.
26.03.2021
Fleischverzehr sinkt weiter – Selbstversorgungsgrad Geflügel bei 97,2 Prozent Geflügel
(BLE) Der Pro-Kopf-Verzehr von Fleisch lag 2020 mit 57,3 Kilogramm so niedrig wie noch nie seit Berechnung des Verzehrs im Jahr 1989. Das geht aus den vorläufigen Angaben der Versorgungsbilanz Fleisch des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) hervor. Insgesamt wurde im Jahr 2020 Fleisch mit einem Schlachtgewicht von 8,5 Millionen Tonnen erzeugt – rund 1,6 % weniger als im Vorjahr. In Deutschland wurde 2020 im Vergleich zum Vorjahr insgesamt 750 Gramm weniger Fleisch verzehrt. Während die Menschen 940 Gramm weniger Schweinefleisch und 40 Gramm weniger Rind- und Kalbfleisch aßen, stieg der Verzehr von Geflügelfleisch um 180 Gramm an. Die Importe und Exporte von Fleisch, Fleischwaren und Konserven sanken gegenüber 2019 jeweils um 7,8 und 6,5 %. Die Nettoerzeugung von Geflügelfleisch stieg um 1,7 Prozent. Nach den vorläufigen Zahlen ergibt sich für 2020 insgesamt ein Selbstversorgungsgrad bei Fleisch von 117,7 %. Der Selbstversorgungsgrad bei Geflügel lag bei 97,2 %. www.ble.de/fleisch
26.03.2021
Ökologische Erzeugung nimmt zu Geflügel
In Deutschland wurden 2020 laut Statistischem Bundesamt in Betrieben mit mind. 3000 Hennenplätzen 12,9 Mrd. Eier erzeugt, damit 3,4 % mehr als 2019. Besonders stark mit 8 % stieg die Ökoproduktion auf 1,6 Mrd. Eier. 2,6 Mrd. Eier stammen aus Freilandhaltung, 8,7 % mehr als 2019. Aus der Bodenhaltung kamen 8 Mrd. Eier oder 61 %.
26.03.2021
Terminmärkte aktuell Pflanzen

Der nächste Infobrief Pflanze erscheint am 16.04.2021.
26.03.2021
Zucker – Deutsche Zuckerexporte haben an Tempo verloren Pflanzen
Im Jahr 2018 hatten die deutschen Ausfuhren von Weißzucker mit 1,72 Mio. t Rekordhöhe erreicht, gespeist von einer ebenfalls rekordhohen Rübenernte 2017, die Verarbeitung und exportierbare Überschüsse steigen ließ. Doch mit dem deutlichen Ernterückgang im Folgejahr und den ernüchternden Absatzchancen für Weißzucker am Weltmarkt, weil Indien, Thailand und insbesondere Brasilien wettbewerbsfähiger sind, fielen die deutschen Zuckerexporte zurück. 2019 wurden mit 1,41 Mio. t rund 18 % weniger ausgeführt, 2020 erfolgte ein weiterer Rückgang um 15,5 % auf 1,19 Mio. t, auch wenn dies immer noch deutlich mehr als in früheren Jahren war. Gleichzeitig stiegen die Importe auf 533.000 t, womit sich die Nettoexporte im Vergleich zum Vorjahr sogar noch deutlicher verringert haben. Der Löwenanteil von rund 93,4 % der deutschen Zuckerausfuhren 2020 floss, wie gewohnt, anderen EU-Staaten zu, mit Italien (356.000 t) und Rumänien (105.000 t) als größte Abnehmer.
