Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

13.04.2021
Zunehmende Nachfrage nach Flächen für Photovoltaik in Ostdeutschland
Bioenergie

In den ostdeutschen Bundesländern ist seit etwa einem Jahr ein sehr starkes Interesse von PV-Investoren nach großen, zusammenhängenden Flächen für die Errichtung von nicht EEG-geförderten Freiflächenanlagen zu erkennen. Dabei planen die Investoren mit Anlagengrößen von teilweise über 100 ha. Da es bislang kaum PV-Eignungsgebiete in der Regionalplanung gibt, können Landwirte die Projekte entsprechend den eigenen Flächenplanungen entwickeln.

Die Pachtangebote liegen meist deutlich höher als der bisherige Umsatz auf der Fläche. Auch wenn dabei einige nichtlandwirtschaftliche Eigentümer profitieren, so sind diese PV-Flächen aus wirtschaftlicher Sicht oft hoch interessant. Die vergangenen drei trockenen Jahre mit extrem schlechten Ernten erhöhen für viele Landwirte den wirtschaftlichen Druck, derartige Einnahmen nutzen zu müssen. Erste konkrete Projektanfragen zeigen, dass solche PV-Parks – vor allem, wenn sie dicht bis an die Wohnbebauung reichen – schnell zu Widerstand in der Bevölkerung führen. Aufgrund der Planungshoheit der Kommune ist deren Einverständnis zwingende Voraussetzung für die Umsetzung solcher Projekte. Es wird sich in den nächsten Monaten zeigen, wie das Interesse der Wirtschaft an billigem Grünstrom mit den Vorstellungen der Bevölkerung in Übereinstimmung gebracht werden kann.

09.04.2021
Branchenkommunikation Milch: Aktueller Stand
Milch und Rind

Die Branchenkommunikation ist organisatorisch weitgehend auf die Beine gestellt: Die „Initiative Milch 2.0 GmbH“ als Absender künftiger Botschaften steht kurz vor der Eintragung ins Handelsregister. Zum 1. Mai 2021 beginnt als Geschäftsführerin der GmbH Frau Kerstin Wriedt. Die Dienstleistungsverträge der GmbH mit der Agentur fischerAppelt sowie den Beitrag zahlenden Molkereien sind bereit zur zeitnahen Unterschrift. Seit der erfolgreichen Abfrage zur Mitfinanzierung im deutschen Milchsektor Ende 2020 sind weitere positive Rückmeldungen bzgl. der Finanzierung eingegangen. Wahrnehmbare Kommunikationsaktivitäten werden noch im Frühjahr 2021 aufgenommen.

09.04.2021
Frühjahrsmahd: Rehkitz- und Niederwildschutz
Milch und Rind

Mit Blick auf die Frühjahrsmahd und den Schutz von Rehkitzen und Niederwild empfiehlt der DBV mit weiteren Verbänden, dass Landwirte den Mähtermin 24 Stunden vorher dem Jagdpächter ankündigen oder selbst Schutzmaßnahmen durchführen. Grundsätzlich sollten Wiesen von innen nach außen gemäht werden. Darüber hinaus fordern die Verbände die Politik auf, der Innovationsförderung, z. B. zur Infrarottechnik, Priorität zum Schutz von Wildtieren einzuräumen. Details hier.

09.04.2021
EU-Kodex für die Lebensmittelkette
Milch und Rind

Die EU-Kommission moderiert derzeit die Erarbeitung eines Kodex‘ für „verantwortungsvolle Praktiken“ innerhalb der Lebensmittelkette. Die Mitglieder der Kette sollen sich verpflichten, die Nachhaltigkeitsleistung zu verbessern. Copa-Cogeca bringt sich intensiv in den Prozess ein und drängt darauf, der Landwirtschaft nicht weitere nicht entlohnte Verpflichtungen aufzuzwingen. Auch wird die Marktmacht des LEH kritisch in den Fokus gerückt. Der Kodex soll bis Sommer 2021 erstellt sein.

09.04.2021
Milchmarkt
Milch und Rind

In der 12. KW wurden 0,1 % mehr Milch an die Molkereien geliefert als in der Vorwoche. Damit liegt das Milchaufkommen 1 % unter der Vorjahreswoche. Nach der Preisrallye im März scheint sich der Markt zu beruhigen. Der Blockbuttermarkt zeigt sich stabil. Die Preise auf dem Buttermarkt notieren unverändert (Kempten, 4,00 – 4,10 €/kg für Blockbutter, 07.04.21). Für die Spargelsaison wird mit einer anziehenden Nachfrage nach abgepackter Butter gerechnet. Die Nachfrage auf dem Käsemarkt ist anhaltend lebhaft. Die Reifelager weisen niedrige und junge Bestände auf. Für Schnittkäse wurden für April höhere Preise durchgesetzt. Osterfeiertagsbedingt sind die Geschäfte auf den Pulvermärkten ruhig verlaufen. Der anstehende Ramadan dürfte dazu beitragen. Die Preise über alle Pulversparten tendieren unverändert.

Beim GlobalDairyTrade-Tender (GDT) am 6. April wurden um 0,3 % höhere Preise (im Durchschnitt über alle Produkte und Zeiträume) notiert; mit uneinheitlicher Preisentwicklung bei den einzelnen Produkten (Vollmilchpulver unverändert, Laktose nachgebend, restliche Produkte steigend). Die Handelsmenge gingen um 6,6 % (1.768 t) auf 25.104 t zurück. (AMI, ZMB)

09.04.2021
D: Mischfuttererzeugung leicht gestiegen
Geflügel

Laut dem Deutschen Verband Tiernahrung wurden im Jahr 2020 in Deutschland insgesamt 24,1 Mio. t Mischfutter hergestellt. Das waren rund 181.000 t mehr als im Vorjahr und bedeutet einen ganz leichten Anstieg von 0,76%. Das Plus resultierte u.a. vom Legehennenfutter, das um 2,9% auf 2,3 Mio. t angestiegen ist.

09.04.2021
HPAI durch mobilen Handel verbreitet
Geflügel

(fleischwirtschaft) Ein Geflügelhandelsbetrieb bei Paderborn hatte vor knapp 14 Tagen über mobile Händler, vor allem an kleine Halter in Süddeutschland und Thüringen, Tiere geliefert. Kurz danach wurde die hochpathogene aviäre Influenza (HPAI) auf seinem Betrieb festgestellt. Laut NRW-Landwirtschaftsministerium wurden rund 10.000 Legehennen in insgesamt 152 Haltungen in sechs Bundesländer verbracht. In bisher 50 davon wurde anschließend HPAI nachgewiesen, und die Tiere wurden gekeult. Deshalb wird Geflügelhaltern derzeit zur Vorsicht beim Kauf von Tieren für ihre Bestände geraten.

Insgesamt gab es in NRW bislang acht Geflügelpestausbrüche in Nutztierhaltungen; rund 200.000 Stück Geflügel mussten getötet werden. In den Regierungsbezirken Detmold, Arnsberg und Münster wurde eine Aufstallungspflicht angeordnet. Von den Lieferungen mit infiziertem Geflügel war insbesondere Thüringen stark betroffen. Dort wurde bisher in 25 Betrieben die aviäre Influenza nachgewiesen. Da aber vor allem Kleinhalter betroffen waren, mussten bisher nur 360 Tiere in Thüringen vorsorglich getötet werden. Da die infizierten Tiere lediglich in bestimmte Landkreise und Städte geliefert wurden, verzichtete Thüringen zunächst auf ein landesweites Aufstallungsgebot. In Baden-Württemberg standen zunächst 60 Halter in Verdacht, viruslastige Tiere aus NRW erhalten zu haben. Das FLI hat in 23 Geflügelbeständen die Tierseuche bestätigt, zuvor gab es keine Ausbrüche. In Bayern wurden vier Geflügelbestände durch den Zukauf aus NRW mit HPAI infiziert. Damit wurde bislang in 10 Geflügelbeständen in Bayern HPAI nachgewiesen.

09.04.2021
Philippinen verhängen weitgehenden Importstopp für Geflügelprodukte
Geflügel

(top agrar) Die Philippinen waren im vergangenen Jahr für die EU mit 195.810 t drittwichtigster Abnehmer bei den Geflügelfleischexporten, hinter dem Vereinigten Königreich und Ghana. Im Januar brachen die EU-Ausfuhren im Vergleich zum Vorjahresmonat um gut 70 % auf nur noch 5.710 t ein. Aufgrund der weiteren Ausbreitung der Geflügelpest hat das Landwirtschaftsministerium in Manila bis auf weiteres nun die Einfuhr von Geflügelfleischprodukten einschließlich Geflügelfleisch, Eintagsküken, Eiern und Sperma aus Dänemark, Schweden und Frankreich verboten. Zudem wurde die Beschlagnahmung von bereits gelöschter Ware in den Häfen angeordnet. Mittlerweile wurde in 25 EU-Mitgliedstaaten in den vergangenen Monaten sowohl bei Haus- als auch Wildvögeln die hochpathogene Geflügelpest nachgewiesen. So waren bereits Hausgeflügelbestände in den Niederlanden, Polen und Deutschland betroffen, weshalb für diese Länder schon seit längerem eine Einfuhrsperre für die Philippinen gilt. Anfang März kam auch Großbritannien hinzu. Ebenfalls gesperrt sind Geflügelprodukte und Eier aus Russland, Japan und Südkorea.