Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat am 31.03.2021 die bundesweiten Kennzahlen zur Therapiehäufigkeit mit Antibiotika bei Masttieren für das 2. Halbjahr 2020 im Bundesanzeiger veröffentlicht.

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Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat am 31.03.2021 die bundesweiten Kennzahlen zur Therapiehäufigkeit mit Antibiotika bei Masttieren für das 2. Halbjahr 2020 im Bundesanzeiger veröffentlicht.
Bei den Erzeugerpreisen für Bio-Milch gab es im Februar wenig Bewegung. Nur einzelne Molkereien zahlten ein höheres Milchgeld. Im weiteren Verlauf des Frühjahres dürften sich, abgesehen von den anstehenden saisonalen Abzügen, die stabilen Tendenzen fortsetzen. Im Februar erhielten die Bio-Milchbetriebe im bundesweiten Schnitt rund 49,1 Ct/kg für ihren ökologisch erzeugten Rohstoff. Das sind 1,4 Ct. Mehr als im Vorjahreszeitraum.
Die deutsche Saison für Bio-Speisekartoffeln ist schon weit vorangeschritten. Weiterhin sitzt die inländische Produktion fest im Sattel. Die private Nachfrage übertraf im Januar 2021 die Mengen des Vorjahres. Preisaufschläge für die höheren Lagerkosten konnten bisher nicht erzielt werden. Noch sind ausreichend deutsche Bio-Kartoffeln da, um den Markt noch lange zu bedienen. Einige Handelshäuser haben sich darauf eingestellt noch bis in den Mai und Juni hinein, inländische Ware zu vermarkten. Begrenzender Faktor dürften die zur Verfügung stehenden Qualitäten sein.
Beim Bio-Speiseweizen ist derzeit wenig Bewegung am Markt zu erkennen. Die Mühlen haben sich weitestgehend mit Ware bis zur neuen Ernte eingedeckt. Die zunächst sehr hohe Nachfrage nach Weizenmehl hat etwas Druck auf den Futterweizenmarkt ausgelöst, da die dort verfügbare A-Ware vornehmlich zu den Speisemühlen abfließt. Der Bio-Dinkelmarkt ist weiterhin äußerst spekulativ, auch wenn mittlerweile nach und nach freie Partien auftauchen. Die Preise haben sich weiter befestigt, teilweise soll entspelzter Dinkel aber bereits mehr als 1.600 EUR/t kosten. Ein Großteil der verarbeitenden Speisemühlen geht bei diesen Preisen jedoch schon lange nicht mehr mit, viele haben sich zudem bereits mit ausreichend Ware bis Ernteanschluss 2021 eingedeckt.
Nachdem in den vergangenen Monaten die Bio-Schweinepreise nur in kleinen Schritten gestiegen sind, machen sie im Februar einen Satz von 5 Ct/kg SG nach oben – zumindest für pauschal abgerechnete Tiere. Unternehmen, die vorher im unteren Bereich der Preisspanne ausgezahlt haben, haben ihre Preise teils deutlich erhöht. Damit verringerte sich der Abstand zwischen E-Schweinen und pauschal abgerechneten Tieren auf nur noch 8 Ct/kg.
Der deutsche Öko-Umsatz lag nach 22 % Wachstum im Corona-Jahr Ende 2020 bei 15 Mrd. Euro. Ist das Nachfragewachstum also hoch genug, um das ambitionierte Ziel der Verdoppelung des Ökolandbaus bis 2030 marktseitig abzusichern? Dazu müsste sich auch das Öko-Marktvolumen verdoppeln. Der Öko-Umsatzanteil am gesamten Lebensmittelmarkt beträgt heute 6,4 %, er müsste demnach rd. 13 % erreichen. Beim Spitzenreiter im konventionellen LEH, der Hessischen LEH Kette „tegut“ sind es jetzt schon 30 %. Produktsegmente wie Eier, Mehl oder frische Trinkmilch liegen schon deutlich über 10 % Öko-Umsatzanteil. Es ist also mit weiterem Wachstum zu rechnen. 22 % Wachstum werden allerdings nicht die Regel sein, alleine schon weil im Außerhausverzehr (Gastronomie etc.) der Öko-Anteil weit unter dem im Lebensmitteleinzelhandel liegt. Das wird sich nach Corona wieder bemerkbar machen. Rechnen wir also mit dem durchschnittlichen Umsatzwachstum der letzten 20 Jahre, das laut AMI bei über 10 % lag . Bei 10 % Umsatzwachstum – also noch nicht mal der halben Wachstumsrate des letzten Jahres – würde sich der Öko-Umsatz in Deutschland schon in sechs Jahren also 2027/ 2028 auf 32 Mrd. Euro Umsatz verdoppeln. Nun betrug die Wachstumsrate der letzten 10 Jahre bis 2019 „nur“ 7,8 %. Aber auch bei 7 % Wachstum, also deutlich weniger als der durchschnittlichen Wachstumsrate der letzten 20 Jahre, ginge der Öko-Umsatz 2030 mit 29,5 Mrd. Euro in die Verdoppelungs-Zielgerade. Das Absatzpotenzial für eine Verdoppelung des Ökolandbaus auf 20% kann marktseitig also mit hoher Wahrscheinlichkeit erreicht werden. Der Markt muss dann aber auch bevorzugt heimische Öko-Ware verwenden. Hier könnte der Öko-Profilierungswettbewerb der großen LEH-Ketten mit deutscher Öko-Verbandsware den deutschen Bauern einen erheblichen Anteil am Wachstum sichern; labeln doch zumindest Bioland fast nur und Naturland bevorzugt deutsche Bio-Ware.
Das vom BMEL für 2020 und 2021 initiierte Förderprogramm mit insgesamt 300 Mio. Euro für den Umbau von Ställen war ursprünglich bis Ende 2021 befristet. Da Planung und Bau solcher Vorhaben aber länger dauern, wurde die Förderperiode auf 2022 ausgedehnt. Damit Sauen haltende Betriebe auch das Vorhaben finanzieren können, wenn der Abschluss des Umbaus erst in 2022 erfolgt, können die Betriebe den Förderantrag dann bis zum 30. September 2021 stellen.
Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat am 31.03.2021 die bundesweiten Kennzahlen zur Therapiehäufigkeit mit Antibiotika bei Masttieren für das 2. Halbjahr 2020 im Bundesanzeiger veröffentlicht.