Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

05.02.2021
Der diesjährige Geflügelpest-Ausbruch ist für viele Putenbetriebe existenzbedrohend.
Geflügel

Info Geflügel

(LWK Niedersachsen) Dramatische Zahlen in Niedersachsen: Inzwischen sind insgesamt mehr als 350.000 Tiere getötet worden, um der aktuellen Verbreitung der Vogelgrippe (aviäre Influenza) entgegenzuwirken. Die Auswirkungen der Geflügelpest in Nutzgeflügelbeständen in der Weser-Ems-Region sind katastrophal. Darauf weist die Landwirtschaftskammer (LWK) Niedersachsen hin.

Mehr als 20 Ausbrüche des hochpathogenen Geflügelvirus H5N8 sind in Putenmastbetrieben in den Landkreisen Oldenburg, Cloppenburg, Vechta und Cuxhaven verzeichnet. Oftmals handelte es sich um Puten im Schlachtalter, aber auch jüngere Tiere waren betroffen. Das hochansteckende Virus infiziert nicht nur Putenbestände: In Cloppenburg und auch im Landkreis Aurich wurden Pekingenten infiziert und gekeult. Im Landkreis Oldenburg hat eine Übertragung von einem infizierten Putenbetrieb auf eine Mastelterntierhaltung stattgefunden. „Vor wenigen Tagen dann die Hiobsbotschaft: Auch ein Masthähnchenbetrieb ist betroffen, die insgesamt 72.000 Tiere mussten getötet werden“, sagt Dr. Peter Hiller, LWK-Fachreferent für Tierzucht, Tierhaltung.

Besonders bitter ist die Tatsache, dass in einigen Putenbetrieben in Süd-Oldenburg bereits zum zweiten Mal gekeult werden musste, denn bereits der erste Ausbruch im Jahr 2016/2017 traf die Putenbranche in Niedersachsen erheblich. Für viele Betriebe ist der diesjährige Ausbruch existenzbedrohend. Zwar haben die Betriebe in puncto Biosicherheit aus dem Pestgeschehen von 2016/2017 viel hinzugelernt; viele Experten halten es für unwahrscheinlich, dass das Pestgeschehen durch vernachlässigte Sicherheitsmaßnahmen in die Ställe eingetragen wurde. Doch trotz aller Biosicherheitsmaßnahmen: „Offenställe, in denen Puten und auch Pekingenten überwiegend gehalten werden, können nicht hermetisch abgeriegelt werden“, erklärt Hiller, „nur so ist zu erklären, dass das hochansteckende Virus von einem Stall zum anderen gelangen kann. Doch wie sich am 23. Januar die 34 Tage alten Tieren eines Hähnchenmastbetriebs mit dem Pestvirus infizieren konnten, ist unklar.“

Zwar gibt es Impfstoffe gegen das Geflügelpestvirus – die Anwendung in Deutschland und der EU ist aber verboten. Denn diese Impfstoffe führen dazu, dass geimpfte und infizierte Tiere nicht mehr voneinander unterschieden werden können: Beide Gruppen weisen Antikörper gegen das Virus auf. Daher wurde das Friedrich-Loeffler-Institut für Tiergesundheit (FLI) von der Bundesregierung gebeten, einen sogenannten Marker-Impfstoff zu entwickeln. Anhand dieses Präparats mit gentechnischen Markierungen lässt sich dann erkennen, ob ein Tier krank oder geimpft ist.

Hier finden Sie Infos über die aktuellen Ausbrüche der aviären Influenza in Niedersachsen: https://www.lwk-niedersachsen.de/index.cfm/portal/1/nav/2051/article/36873.html

Diese Biosicherheitsmaßnahmen (also Maßnahmen, die die Einschleppung von Krankheiten in einen gesunden Tierbestand auf ein Minimum reduzieren) sind zu ergreifen: https://www.lwk-niedersachsen.de/index.cfm/portal/1/nav/2051/article/36375.html.

05.02.2021
Milchmarkt
Milch und Rind

Info: Milch/Rind

(AMI, ZMB) – Die Milchanlieferung lag in KW 3 1,9 % unter der Vorjahreslinie. Die Preise für Magermilchkonzentrat sind auf hohem Niveau stabil und für den Industrierahm erneut gestiegen. Es besteht kontinuierlich gute Nachfrage nach Produkten des weißen Sortiments. Die Nachfrage nach abgepackter Butter hat Ende Januar weiter zugenommen. Die Molkereiabgabepreise bleiben stabil. Bei Blockbutter wird von Belebung der Nachfrage berichtet, festere Preise wurden durchgesetzt. Die festen Tendenzen am Markt für Schnittkäse halten an. Es wird von insgesamt guter Nachfrage im Inland berichtet, wenngleich der Bedarf im Foodservice Corona-bedingt anhaltend reduziert ist. Der Markt ist ausgeglichen und das Angebot bei sinkenden Beständen in den Reifelagern ist gerade ausreichend. Die Preise für die kommenden Monate haben eine festere Tendenz.

Der Markt für Magermilchpulver ist auf festem Niveau stabilisiert. Die Aktivitäten sind zuletzt nach lebhaften Vorwochen etwas beruhigt. Vollmilchpulver wird zu festeren Preisen vorrangig am Binnenmarkt gehandelt. Die Preise für Molkenpulver in Futtermittel- und Lebensmittelqualität sind ebenfalls fester.

05.02.2021
Kritik an Ankündigung sinkender Milchpreise
Milch und Rind

Info: Milch/Rind

Ankündigungen großer Molkereien, die Erzeugerpreise im Februar zu senken, sind diese Woche auf deutliche Kritik gestoßen. DBV-Vizepräsident Schmal wirft den Molkereien vor, angesichts breit anziehender Produktnotierungen nicht nachvollziehbar zu handeln und so ein fatales Signal an die Tierhalter zu senden. Schmal fordert eine zeitnahe Korrektur der Preissenkungen. In diesem Zusammenhang kritisiert er die fehlende Bereitschaft des LEH, für die Einhaltung höherer Standards für Tierwohl eine finanzielle Honorierung zu leisten.

05.02.2021
Deutlicher Rückgang der Anbindehaltung
Milch und Rind

Info: Milch/Rind

Ende Januar wurden vorläufige Zahlen der Landwirtschaftszählung 2020 vom Statistischen Bundesamt veröffentlicht. Im Vergleich zu 2010 ist die Zahl der milchviehhaltenden Betriebe um 40% zurückgegangen, der Milchviehbestand allerdings nur um 5%. Der Anteil der Milchkühe, die im Laufstall gehalten werden, ist von 72 % auf 87 % gestiegen. Der Anteil der Kühe in Anbindehaltungen ist im gleichen Zeitraum von 27 % auf 11 % zurückgegangen.

05.02.2021
Borchert-Kommission: Stand in der AG Rind
Milch und Rind

Info: Milch/Rind

Die Borchert-Kommission hat den staatlich finanzierten Umbau der Tierhaltung in einem Stufenkonzept vorgeschlagen. Die Definition der Stufen (relevant für Tierwohlkennzeichnung sowie Förderkonzepte) erfolgt unter Leitung des BMEL mit Beteiligung von Beratung, Wissenschaft, Wirtschaftsverbänden und Tierschützern. In der Arbeitsgruppe sind die Kriterien für die Milchviehhaltung weitgehend definiert. Die vorliegenden Vorschläge hätten zur Folge, dass ein großer Teil der heutigen Tierhaltung nicht einmal die Stufe 1 erfüllen würde, die schon 2030 neuer gesetzlicher Mindeststandard sein könnte. Unter den Landwirten in der AG stoßen die Vorschläge auf Ablehnung.

05.02.2021
Preisdelle bei Brotgetreide überwunden
Pflanzen

Infobrief Pflanze

Je nach dominierenden Impulsen vom Weltmarkt schwanken die Erzeugerpreise für Brotgetreide zuletzt etwas. Die nach dem Preisanstieg bis Mitte Januar entstandene Delle in der 3. Monatsdekade scheint aber überwunden zu sein, vielerorts wird diese Woche eher von festen Kursen gesprochen. Am Fundament des Marktes kann sich so schnell nichts ändern. Ein weltweit nicht zu reichliches Getreideangebot und regelmäßige Nachfrageimpulse verschiedener Bestimmungsregionen sowie eine weltweit gute Nachfrage nach Brotgetreide tragen die relativ hohen Preise. Hierzulande schwindet das Angebot allerding zusehends. Weizenvorräte sind gut geräumt oder zumindest verkauft. Für den Rest gibt es trotz wieder steigender Preise wenig Abgabebereitschaft. So ist es allgemein ruhig am deutschen Kassamarkt geworden. Auch in Bezug auf die neue Ernte tut sich nur wenig. In einigen Regionen heißt es, dass für diesen frühen Zeitpunkt schon sehr viel vorverkauft wurde. Nun gilt es abzuwarten, welche Mengen der weitere Witterungsverlauf heranwachsen lässt.

05.02.2021
Veredelungsregionen suchen weiter Futtergetreide
Pflanzen

Infobrief Pflanze

Vor allem die Entwicklung an den internationalen Maismärkten bestimmen zurzeit das Geschehen am Futtergetreidemarkt. Die globalen Entwicklungen bei Soja oder Mais treiben auch hierzulande das Geschehen an. Allerdings gibt es ebenfalls spürbare Impulse von den Mischfutterherstellern in hiesigen Veredelungsregionen wie Südoldenburg. Selbst Niederländer fragen für die nächsten Wochen nach Futtergetreide zur Deckung von Versorgungslücken und sind bereit, gut zu zahlen. Im Rostocker Hafen dauern die Verladungen von Gerste an. Der regen Nachfrage steht ein immer weiter schrumpfendes Angebot gegenüber. Die Ernte 2020 gilt nach und nach als ausverkauft. Restmengen werden von Erzeugern teilweise zurückgehalten, um sie noch etwas teurer zu platzieren.

05.02.2021
Kartoffeln: Anzeichen von Befestigung
Pflanzen

Infobrief Pflanze

Es gibt sowohl von Erzeuger- als auch von Handelsseite Bemühungen, das Preisniveau am Markt für Speise- und Verarbeitungskartoffeln etwas nach oben zu bringen. Allerdings ist ein Aufschlag für Premiumkartoffeln zum Abpacken, wie er seit vergangenem Freitag im Rheinland gilt, noch kein großer Schritt. Am Markt dominieren weiterhin Überschüsse aus dem Flächenlager, die mitunter qualitätsbedingt auf Absatz drängen. Insofern ist vor allem die Preisspanne erheblich erweitert worden, es gibt aber immer noch reichlich billige Kartoffeln. Die werden unverändert rege vom LEH genutzt, um für Absatz zu werben. Dieser liegt weiterhin über dem sonst um diese Jahreszeit üblichen Niveau. So kann es dann zügig mit der Räumung von Flächenlägern weitergehen. Auch der Vermarktungszeitpunkt von Kartoffeln aus Kühlhäusern rückt näher.

05.02.2021
Ölsaaten: Globale Rapsfläche wieder größer
Pflanzen

Infobrief Pflanze

Die EU-Rapsfläche 2021 wird sich nach Einschätzung des IGC um 0,8 % marginal vergrößern. Deutlichere Ausdehnung wird in Kanada erwartet, angespornt von steigenden Preisen und rückläufigen Vorräten. In der Ukraine behinderte Trockenheit die Winterrapsaussaat. Nach zwei aufeinanderfolgenden Rückgängen wird für 2021 ein Anstieg der weltweiten Rapsanbaufläche von 2 % prognostiziert. Hohe Preise und knapper werdende Vorräte werden voraussichtlich zu einer Ausweitung von 8,3 auf 8,7 Mio. ha in Kanada führen, während schwierige Aussaatbedingungen zu einem Rückgang in der Ukraine und Großbritannien beitragen werden. Für die EU-27 wird 2021 ein marginaler Anstieg der Anbaufläche prognostiziert, auch wenn diese immer noch 16 % unter dem Fünfjahresdurchschnitt liegt.