Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

19.02.2021
Futtergetreidepreise leicht gestiegen
Pflanzen

Infobrief Pflanze

Die Aussicht auf vorerst wohl kaum nennenswert rückläufige Preise, lässt das Kaufinteresse wieder zunehmen. Die vergleichsweise hohen Preise, zuletzt wurde Erzeugern 21 % mehr angeboten als vor einem Jahr, haben das potenzielle Angebot massiv abgebaut. Das soll v.a. für Triticale und Roggen gelten, auch für Gerste, weniger für Weizen und Mais. Das bremst die Abgabebereitschaft aus der Landwirtschaft, zumal auch die Veredelungsbetriebe schon bis an die Grenze der vermarktbaren Eigenproduktion gegangen sind. Handelsunternehmen erwarten keine nennenswerte Belebung der Nachfrage mehr. Die Preise sind hoch und so wird nur das geordert, was noch zusätzlich zur bereits vertraglich gebundenen Ware benötigt wird, und das ist auch abhängig vom Mischfutterverkauf.

Auf Großhandelsstufe legten die Futterweizenpreise kräftig zu. So wird er franko Südoldenburg mit 235 EUR/t bewertet. Futtergerste verzeichnet nicht so ein großes Plus gegenüber Vorwoche, hier bieten Mischfutterhersteller in Westdeutschland mit 218 EUR/t rund 3 EUR/t. Auch Mais hat sich durchweg um 3 EUR/t verteuert. Aktuell wird franko Südoldenburg 231 EUR/t geboten

17.02.2021
20 Jahre QS Qualität und Sicherheit
Geflügel

Info Schwein und Geflügel

Als vor 20 Jahren in Deutschland der erste BSE-Fall auftrat, galt es für Politik und Fleischbranche das Vertrauen der Verbraucher in die Sicherheit von Lebensmitteln wiederherzustellen. Mit der Gründung des QS-Prüfsystems wurde 2001 ein lückenloses Kontrollsystem für Lebensmittel vom Landwirt bis zur Ladentheke ausgebaut.

QS-Geschäftsführer Dr. Hermann-Josef Nienhoff beleuchtet in einem Gespräch mit zwei Akteuren der ersten Stunde – Dr. Helmut Born (ehemaliger DBV-Generalsekretär) und Guido Siebenmorgen (Leitung Strategischer Einkauf Rewe Group) – Motivationen und Perspektiven beim Aufbau des QS-Prüfsystems.

Das Gespräch finden Sie in der aktuellen Ausgabe der qualitas unter

https://www.q-s.de/services/files/downloadcenter/10-publikationen/qualitas_Ausgabe_Winter_2021.pdf .

17.02.2021
ASP in Polen ebbt nicht ab
Schwein

Info Schwein

(agE) Nach Angaben der polnischen Veterinärbehörde wurden seit Jahresbeginn bereits 266 ASP-Fälle bei Wildschweinen nachgewiesen. Etliche dieser Seuchenfunde betrafen den Bezirk Lebus im Westen Polens sowie die Landkreise Żagań und Żary, die jeweils nur wenige Kilometer von der deutsch-polnischen Grenze entfernt liegen. Weitere Funde gab es in weiter östlich gelegenen Regionen, die teilweise bislang ASP-frei waren. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 4.152 ASP-Fälle bei Wildschweinen amtlich bestätigt. Es wird damit gerechnet, dass das Infektionsgeschehen in 2021 nicht abflaut und dementsprechend der ASP-Druck in Polen hoch bleibt.

D: Große Mengen Schweinefleisch eingelagert

(AMI) – Die Gefrier- und Kühlhausbestände an Schweinefleisch lagen im Durchschnitt 2020 deutlich über den Werten der vorangegangenen Jahre. Im Vergleich zu 2019 wurden insgesamt 24% mehr Schweinefleisch eingelagert. Ein erster starker Anstieg der Lagerbestände zeichnete sich im Frühjahr 2020 ab. Im November wurde dann das Maximum der Schweinefleischeinlagerung für 2020 erreicht, der Vorjahreswert wurde um 52% überschritten. Durch die sehr hohen Einlagerungsmengen war auch der Anteil von Schweinefleisch an den gesamtdeutschen Lagerbeständen entsprechend groß. Im Jahr 2020 lag dieser bei knapp 16 %. Damit belegte Schweinefleisch den zweiten Platz, kurz hinter allgemeiner Tiefkühlkost. Diese machte einen Anteil von etwas mehr als 16 % aus.

Der Grund für diese verhältnismäßig hohen Einlagerungen von Schweinefleisch wird in dem Corona-bedingten Rückgang bzw. Ausbleiben der Nachfrage gesehen.

17.02.2021
Corona-Überbrückungshilfe III auch für spezialisierte Schweinehalter
Schwein

Info Schwein

Am 10.02.2021 hat das Bundeswirtschaftsministerium auf seiner Homepage die FAQs zur Corona-Überbrückungshilfe III veröffentlicht. Nun können auch landwirtschaftliche Nutztierhalter diese Unterstützung beantragen, nachdem auf Drängen des DBV die erstattungsfähigen Kosten ausgeweitet wurden. Die Betriebe erhalten Fixkostenzuschüsse, je nach Höhe des Umsatzeinbruches zwischen 40 und 90% der Fixkosten, wobei nun auch die Futter- und Tierarztkosten als Fixkosten angerechnet werden (s. FAQ: 2.4 Punkt 10. Versicherungen).

Die Überbrückungshilfe III kann für diejenigen Monate im Zeitraum November 2020 bis Juni 2021 beantragt werden, in denen ein Corona-bedingter Umsatzrückgang von mindestens 30% im Vergleich zum Referenzmonat im Jahr 2019 erreicht wird. Nach ersten Buchführungsauswertungen der LAND-DATA für die Monate November und Dezember könnten einzelne spezialisierte Schweinemäster und Sauenhalter antragsberechtigt sein. Der Antrag auf Überbrückungshilfe III kann nur über einen „prüfenden Dritten“ (z.B. Steuerberater, Buchprüfer, Rechtsanwalt) erfolgen.

Alle FAQs finden Sie unter

www.ueberbrueckungshilfe-unternehmen.de/UBH/Navigation/DE/Dokumente/FAQ/Ueberbrueckungshilfe-III/ueberbrueckungshilfe-lll.html

16.02.2021
Modellregion „Bio-LNG“ in Niedersachsen gestartet
Bioenergie

Info Bioenergie

In Niedersachsen ist ein zweijähriges Pilotprojekt zum Aufbau einer regionalen Bio-LNG-Versorgung gestartet. Bio-LNG (Liquified Natural Gas) bezeichnet aufbereitetes Biogas (Biomethan), das bei minus 162 °C verflüssigt wird und so eine höhere Energiedichte als etwa Diesel erreicht. Damit eignet sich Bio-LNG insbesondere als nachhaltige Kraftstoffalternative für den Einsatz in LKW und Schiffen.

Das Modellvorhaben soll dazu beitragen, neue Handlungsfelder für Biogasanlagen zu erschließen und eine Infrastruktur über die ganze Wertschöpfungskette hinweg aufzubauen. Dazu werden etwa Verflüssigungsversuche an Biogasanlagen durchgeführt und Versuchstankstellen installiert. Niedersachsen bietet aufgrund des hohen Bestands an Biogasanlagen besonders gute Möglichkeiten für das Projekt.

16.02.2021
Übersicht zu Möglichkeiten von Ü20-PV-Anlagen
Bioenergie

Info Bioenergie

Das Solarcluster Baden-Württemberg zeigt in einem Faktenpapier die Möglichkeiten zum Weiterbetrieb von Photovoltaikanlagen, die aus der 20-jährigen EEG-Förderung fallen (hier). Optionen sind etwa die Umrüstung auf Eigenverbrauch, die „neue“ Einspeisevergütung (läuft automatisch bis 2027), die Direktvermarktung des Stroms oder ein Repowering der Anlage.

16.02.2021
Deutlicher Anstieg des Photovoltaikzubaus in 2020
Bioenergie

Info Bioenergie

Wie der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) mitteilt, wurden im vergangenen Jahr in Deutschland 184.000 neue Solaranlagen mit einer Leistung von 4,9 Gigawatt errichtet. Gegenüber 2019 bedeutet dies ein Plus um 27 Prozent. Besonders stark zog die Nachfrage nach Anlagen bis zehn kW auf privaten Dächern an – im Vergleich zum Vorjahr wurde der Zubau fast verdoppelt. Weniger stark fiel der Anstieg (plus sechs Prozent) in der gewerblichen Leistungslasse zwischen zehn und 750 kW aus. Einen deutlichen höheren Zubau gab es mit 867 MW auch bei PV-Freiflächenanlagen. In 2020 lag die in diesem Segment neu installierte Leistung rund 60 Prozent höher als im Vorjahr.

Als Gründe für den höheren Zubau nennt der BSW gesunkene Solartechnikpreise, den Wunsch nach mehr Unabhängigkeit bei den Verbrauchern, mehr Elektromobilität und die EEG-Sonderausschreibungen seit 2019. Ende 2020 waren damit in Deutschland insgesamt etwa 54 GW PV-Leistung installiert, das Ziel der Bundesregierung für 2030 liegt bei 100 GW.

16.02.2021
Bundeswirtschaftsministerium plant Abschaffung der EEG-Umlage
Bioenergie

Info Bioenergie

Das Bundeswirtschaftsministerium arbeitet einem Vorschlag, um die EEG-Umlage in den nächsten fünf Jahren abzusenken und letztendlich ganz abzuschaffen. Der Ausbau der Erneuerbaren Energien soll dann komplett über Steuergelder finanziert werden. Um die Strompreise für Privathaushalte und Betriebe nachhaltig zu stabilisieren, sei ein Systemwechsel nötig. Auch die SPD hat sich vor kurzem für eine Abschaffung der Umlage eingesetzt.

Bereits im vergangenen Jahr hat die Bundesregierung im Rahmen ihres Corona-Konjunkturpakets beschlossen, die EEG-Umlage über Haushaltsmittel auf 6,5 Cent im laufenden Jahr und 6,0 Cent pro Kilowattstunde im kommenden Jahr zu begrenzen.

16.02.2021
Biokraftstoffe: Unionsfraktion will Nachbesserungen bei THG-Quote
Bioenergie

Info Bioenergie

Die Bundesregierung hat am 03. Februar den Gesetzentwurf zur Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) im Verkehr beschlossen. Die THG-Quote soll schrittweise von derzeit sechs auf 22 Prozent in 2030 ansteigen. Der DBV bewertet die Entscheidung als brauchbare Grundlage für die weitere Entwicklung von Biokraftstoffen. Die Branche erhält bis 2030 eine stabile Perspektive und es ergeben sich Chancen für die Nutzung von Gülle und Stroh.  Allerdings steigt die THG-Quote erst ab Mitte des Jahrzehnts wesentlich und damit deutlich zu spät. Außerdem bedeuten Mehrfachanrechnungen für die Elektromobilität neue Wettbewerbsverzerrungen zu Lasten der Biokraftstoffe. Kritisch ist auch der Ausschluss von biogenem Wasserstoff, also Wasserstoff aus Biomasse als Erfüllungsoption. Diese Kritikpunkte hat auch die Unionsfraktion unmittelbar vor dem Kabinettsbeschluss in einem Schreiben an das Bundesumweltministerium aufgegriffen. Das betrifft auch einen schnelleren Ausschluss von Palmöl einschl. seiner Nebenprodukte (POME) aus der THG-Anrechnung. Für die anstehenden Beratungen im Bundestag bestehen damit Aussichten auf weitere Verbesserungen für die Biokraftstoffe.