Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

25.09.2020
Branchenkommunikation: Abfrage startet
Milch und Rind

Info: Milch/Rind

Inhalte, Finanzierung und Organisation einer nationalen Branchenkommunikation wurden in den vergangenen Tagen Molkereien, Milchbauern und Landesorganisationen vorgestellt. In der kommenden Woche werden die Molkereien, die als Flaschenhals für die Finanzierung dienen sollen, von den Präsidenten von DBV, DRV und MIV angeschrieben bzgl. der Bereitschaft zur Mitfinanzierung. Mitte Oktober steht dann die Entscheidung, ob eine Branchenkommunikation an den Start geht. 

25.09.2020
Geringe Nachfrage nach Schlachtkühen
Milch und Rind

Info: Milch/Rind

(AMI) – Das Angebot an männlichen und weiblichen Rindern fällt, ähnlich wie schon in den vergangenen Wochen, unterdurchschnittlich aus. Gleichzeitig ist die Nachfrage nach Schlachtkühen verhalten bis schwach, selbst die begrenzten Mengen sind häufig nur mit Mühe zu vermarkten. Gerade im Bereich der weiblichen Kategorien ordern die Schlachtunternehmen wenig Ware und halten den Preisdruck, trotz der deutlichen Rückgänge der vergangenen Wochen, weiter aufrecht. Jungbullen werden dagegen stetig nachgefragt. Gleichzeitig ist die Abgabebereitschaft der Bullenmäster begrenzt, da vielfach die Maisernte vor der Vermarktung Vorrang hat. Für Jungbullen werden dementsprechend gegenüber der Vorwoche unveränderte Preise erzielt. 

25.09.2020
ASP – Hinweise zu Entschädigungsleistungen im Fall angeordneter Bewirtschaftungs-beschränkungen
Milch und Rind

Info: Milch/Rind

(Landvolk) – Mit dem ersten Fall der ASP in Deutschland stellen sich aktuell Fragen, inwieweit durch staatliche Anordnungen wie zum Beispiel Bewirtschaftungsbeschränkungen (z. B. Ernteverbote) und Anordnungen zur Anlegung von Jagdschneisen auf landwirtschaftlichen Flächen Aufwendungs- und Schadensersatzansprüche der betroffenen Landwirte und Grundeigentümer bestehen. Der Gesetzgeber entschädigt die durch behördliche Anordnungen entstehenden Schäden sehr weitgehend. Dies dient der gemeinsamen Seuchenbekämpfung. Danach besteht ein Anspruch auf Erstattung von erlittenen Vermögensschäden. Ein Vermögensschaden ist dabei grundsätzlich jede Einbuße an Geld und Geldwert. Der „gewöhnliche Verlust“, also der durchschnittliche, ist zu ersetzen, kein „voller Schadensersatz“. Der Anspruch der Höhe nach ist nicht auf den Deckungsbeitrag begrenzt. Der erstattungsfähige Schaden ergibt sich vielmehr für jeden Einzelfall auf Basis des „nachweisbaren“ Schadens. Weitere Vermögenseinbußen können bestehen in Verlust von Sachen (bspw. Getreide auf dem Feld), Verdienstausfall, sonstigen Einnahmeausfällen. Außergewöhnliche Gewinnchancen oder mittelbare Schäden werden dagegen nur in beschränktem Maße („unbillige Härte“) berücksichtigt. Ein etwaiges Mitverschulden des Anspruchstellers mindert den Erstattungsanspruch. Grundsätzlich gibt es Versicherungslösungen zur Absicherung möglicher Schäden durch Ernteverbote und Nutzungsbeschränkungen. Der Abschluss einer solchen Police ist aber nicht für jeden Betrieb gleichermaßen sinnvoll. Einen ausführlichen Artikel zum Thema finden Sie in der aktuellen LAND & FORST Ausgabe 39/2020.

25.09.2020
Bio-Milchimitate wachsen im aktuellen Jahr erheblich
Milch und Rind

Info: Milch/Rind

(AMI) – Die privaten Einkäufe von Bio-Milchimitaten sind in den ersten 8 Monaten 2020 sogar noch stärker gewachsen als die Milchprodukte selbst. Schon 2019 erlebten die Milchersatzprodukte auf Pflanzenbasis einen deutlichen Aufschwung. Während noch vor 5 Jahren in der Mehrzahl Sojaprodukte am Markt waren, haben inzwischen andere Pflanzendrinks das Zepter übernommen und Soja als Rohstoff zurückgedrängt. Erst 2020 haben die Haushalte auch wieder etwas mehr Sojagetränke gekauft, und das ausschließlich in den Vollsortimentern. Alle anderen Einkaufsstätten hatten weniger Sojagetränke gelistet und damit weniger verkauft. Viel stärker gewachsen sind dagegen Drinks insbesondere aus Hafer, aber auch aus Dinkel, Mandeln, Reis und verschiedensten Rohstoffen. Insbesondere Hafer und Dinkel profitieren von der heimischen Herkunft der Rohstoffe. Insbesondere die Discounter haben ihr Angebot ausgeweitet und ihren Verkauf in den ersten 8 Monaten 2020 gegenüber dem Vorjahreszeitraum fast verdoppelt. Knapp die Hälfte der pflanzlichen Bio-Drinks verkaufen die Vollsortimenter, 30 % Anteil am Markt haben die Discounter. Knapp 20 % entfallen auf die Drogeriemärkte. Wie auch bei Fleischersatz halten sich der Naturkosthandel und die Direktvermarktung bei den Pflanzendrinks zurück und haben nur einen Marktanteil von 6 %.

25.09.2020
Anhaltender Druck am Geflügelmarkt
Geflügel

Info Geflügel

(AMI/MEG) Auch der September brachte keine Entspannung des Geflügelfleischmarktes. Die Absätze im Lebensmitteleinzelhandel übertrafen nicht mehr so deutlich das Vorjahresniveau wie in den Monaten März bis Juli 2020. Die Umsätze im Gastgewerbe erreichten offensichtlich noch nicht den vor Corona gewohnten Level. Gleichzeitig war der Markt umfangreich mit Ware versorgt, was teils auch auf höhere Importe zurückzuführen war. Mit Sorge blickt die Geflügelbranche auch auf die aktuelle Situation am Schweinemarkt. Nach dem Auftreten der ASP in Deutschland geriet dieser Markt unter Druck. Die Corona bedingten Verschiebungen am Geflügelmarkt überlagerten im September jedoch etwaige ASP-Effekte. Das Angebot an ganzen Hähnchenschlachtkörpern steht der Nachfrage im Schnitt ausgeglichen gegenüber. Premiumprodukte mit höheren Tierschutzstandards oder besonderer Fütterung wurden stärker nachgefragt als im Vorjahr. Reichlich versorgt war der Markt mit Hähnchenteilen, so gaben die Schlachtereiabgabepreise für lose gehandelte Ware etwas nach. Der Druck am deutschen Putenmarkt setzte sich fort.

25.09.2020
ITW-Projektgruppe Geflügel
Geflügel

Info Geflügel

Mit Start in die Phase 3 beteiligen sich verbindlich 20 Schlachtunternehmen und 14 Vermarkter mit gut 80 Prozent Geflügelfleisch als ITW-Ware an der Initiative Tierwohl. 2.551 Geflügelhalter mit 603 Millionen Tieren haben seit 2015 zusammen 16.968 Audits bestanden (nur 101 Prüfungen nicht bestanden). Das ist ein sehr gutes Ergebnis. Häufigste KO-Kriterien waren Platz und Beschäftigungsmaterial. Ziel bleibt, so viel ITW-Ware wie möglich zu den höheren Anforderungen zu vermarkten. Dazu wurde ein Beschluss zum Ausschluss von Trittbrettfahrern getroffen. Die Unternehmen der Geflügelwirtschaft werden mit der Warenlieferung eine Zusicherung über die Einhaltung der ITW-spezifischen Tierwohlkriterien nur gegenüber den Unternehmen abgeben, die an der ITW teilnehmen. ITW-Ware wird an Abnehmer, die nicht an der ITW teilnehmen, als konventionelle Ware ohne eine Zusicherung spezifischer Tierwohlkriterien vermarktet.

25.09.2020
QS-Fachbeirat
Geflügel

Info Geflügel

Der QS-Fachbeirat Geflügel tagte am 22.09.2020 unter Leitung von Ulrich Löhr. Ab 2021 sollen Geflügelhalter individuelle Befunddaten mit dem Median der Schlachthöfe vergleichen können. Zur Biosicherheit sollen zukünftig mit den Auditberichten zusätzlich zum Status auch Hinweise zum Verbesserungspotential übermittelt werden. Denn trotz sehr guter Ergebnisse mit 97 % der Betriebe in Status 1, helfen gezielte Auswertungen, Fehler zu eliminieren. Auditindices wären damit möglicherweise auch bei amtl. Kontrollen heranzuziehen. Vorausgesetzt bleibt, Daten werden nicht als Basis für zukünftige Spot- und Stichproben im QS-System verwandt. Zugestimmt hat der Fachbeirat dem Antrag des LEH, zukünftig auch Befunddaten für Mastelterntiere zu erfassen. Somit müssen Schlachtereien, die Elterntiere von QS-zugelassenen Tierhaltern schlachten, diese ebenfalls in die QS-Datenbank eingeben. Die Revision des Leitfadens Elterntierhaltung hat zum Kapitel Platzangebot klargestellt, dass zur nutzbaren Stallfläche auch die erhöhten Abdeckungen der Kotgrube gezählt werden. Der eingestreute Bereich muss dabei den Tieren jederzeit uneingeschränkt zur Verfügung stehen und mindestens ein Drittel der nutzbaren Stallfläche betragen. 

24.09.2020
Führungswechsel im QS-Fachbeirat – Beringmeier löst Röring als Vorsitzender des Fachbeirats Rind und Schwein ab
Schwein

Info Schwein

Hubertus Beringmeier, Landwirt und Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbands (WLV), ist neuer Vorsitzender des QS-Fachbeirats Rind und Schwein. Die Mitglieder des Beirats wählten ihn in ihrer Sitzung am 23.09.2020 zum Nachfolger von Johannes Röring, der in dieser Funktion seit 2013 praxisorientierte und sinnvolle Lösungen für die Qualitätssicherung über die ganze Kette hinweg mitentwickelt hat.

Beringmeier ist seit Februar 2020 als WLV-Präsident im Amt und vertritt jetzt die Belange der Rinder und Schweine haltenden Betriebe im QS-Verbund. Ich freue mich auf meine neue Rolle als Vorsitzender im Fachbeirat, einer Expertenrunde aus Vertretern aller Branchen der Wertschöpfungskette. Mit allen gemeinsam Lösungen zu entwickeln, sehe ich als den entscheidenden Erfolgsfaktor von QS. Nur so können wir unsere Lebensmittel im deutschen Lebensmitteleinzelhandel weiter sicher und wertig anbieten, so Beringmeier nach seiner Wahl zum Fachbeiratsvorsitzenden. Gemeinsam heißt für mich aber auch, dass ich mich in dieser Runde angemessen für die Position der Landwirte einsetze.

Der stellvertretende Vorsitzende Heinrich Dierkes und weitere Teilnehmer des Fachbeirats dankten Johannes Röring für seinen langjährigen Einsatz im QS-System. Es sei auch auf sein Engagement zurückzuführen, dass QS heute auf stabilen Beinen stehe und viele Neuerungen etabliert hat, z.B. eine QS-Datenbank für Schlachtbefunde habe und die Initiative Tierwohl als Engagement der Wirtschaft für ein Mehr an Tierwohl aus dem QS-System heraus entwickelt werden konnte.