Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

11.11.2020
Schweinehalter in Existenznot
Schwein

Info Schwein

DBV-Vizepräsident Werner Schwarz hat die Politik in einem dringenden Appell aufgefordert, angesichts der dramatischen Lage in der Landwirtschaft zu ihrer Verantwortung zu stehen. Ebenso wie die Politik der Wirtschaft in der Bewältigung der Coronakrise unter die Arme greife, bräuchten auch Schweinehalter, insbesondere die Sauenhalter, die Unterstützung des Staates in dieser Situation. Schwarz betont: „Unsere Schweinehaltung befindet sich in einer existenzbedrohenden Situation, an der die Betriebe keine Schuld tragen.“

Schwarz versucht, seinen Berufskolleginnen und -kollegen in einem offenen Brief Mut zuzusprechen. Es sei keine einfache Zeit. „Für unsere Gesellschaft nicht und für unsere Landwirtschaft nicht.“ Er ruft aber dazu auf, sich davon nicht überwältigen zu lassen. Denn das führe dazu, „dass wir nicht mehr mitreden werden, was die zukünftige Ausgestaltung unserer Landwirtschaft angeht“. Der Sauenhalter gibt zu: „Der Weg in die Zukunft ist steinig, die Arbeit mühsam, der Erfolg oft nicht glänzend. Aber es gibt diesen Weg. In der Tat stehen wir gerade auf ihm. Lassen Sie uns weitergehen und mitentscheiden, welche Weggabelung wir als Gesellschaft nehmen.“

Dazu müsse die Landwirtschaft gemeinsam und beharrlich an Lösungen mitarbeiten, „im richtigen Moment kompromissbereit, um in anderen Momenten hart bleiben zu können“. Dazu gehöre Protest ebenso wie „der mühsame Weg der Ergebnisarbeit“. Für dieses Alltagsgeschäft brauche es starke Strukturen. Schwarz ruft deshalb zur Unterstützung aller Landwirt*innen auf, die sich in solche Gespräche einbringen und dazu, sich auch selbst einzubringen.

07.11.2020
Europäische Masthuhn-Initiative
Geflügel

Info Geflügel

(lz) Aldi Nord und Süd sind der Europäischen Masthuhn-Initiative beigetreten. Hierbei handelt es sich um eine Selbstverpflichtung für mehr Tierwohl, die von europäischen Tierschutzorganisationen ins Leben gerufen wurde. Laut Pressemitteilung enthält sie strenge Anforderungen an die Masthühnerhaltung, wie etwa geringere Besatzdichten und Sitz-stangen. Zudem soll die Zucht auf langsam wachsende Rassen umgestellt werden. Aldi kündigt an, mit seinen Partnern und Zulieferern zusammenzuarbeiten, um die Standards der Initiative umzusetzen und die dafür notwendigen Schritte zu unternehmen. Zunächst werde der Fokus auf der Umstellung des gesamten Hühner-Frischfleisch-Sortiments sowie gefrorener Natur-Hühnerprodukte liegen.

KriterienStandard in DEMasthuhn-Initiative
Platzbis zu 26 Tiere
pro m² (39 kg/m²)
bis zu 20 Tiere
pro m² (30 kg/m²)
Zuchtstark überzüchtetbegrenzt
Tageslichtteilweiseja
Sitzstangenkeine2 m pro 1.000 Tiere
Pickmöglichkeitenkeine2 Gegenstände
pro 1.000 Tiere

Unternehmen, die die Masthuhn-Initiative unterstützen, verpflichten sich, diese Kriterien bis spätestens 2026 umzusetzen.

06.11.2020
Milchmarkt
Milch und Rind

Info: Milch/Rind

(AMI, ZMB) – In der 43. KW wurden 0,1 % mehr Milch an die Molkereien angeliefert als in der Vorwoche. Somit lag die Milchmenge 0,5 % unter der Vorjahreslinie. Die Maßnahmen zum Corona-„Lockdown-Light“ führen erneut zu Reaktionen auf dem Milchmarkt. Die rege Nachfrage nach H-Milch hält weiter an. Abgepackte Butter wird lebhaft nachgefragt bei gestiegenen Herstellerpreisen, während sich die Nachfrage nach Blockbutter beruhigt hat. Die Notierungen fielen somit etwas schwächer aus. Auf dem Schnittkäsemarkt zeichnen sich Nachfrageverschiebungen vom Food-Service in Richtung Einzelhandel ab. Die Preise sind weiterhin stabil. Der Markt für Magermilchpulver verläuft relativ stabil. Für Vollmilchpulver besteht eine ruhige und für Molkenpulver ein gute Nachfrage. Die Pulverpreise sind uneinheitlich bis schwächer.

Beim GDT-Tender am 03.11.2020 gingen die Preise (im Durchschnitt über alle Produkte und Zeiträume) um 2 % zurück. Es wurden alle Produkte, außer Butter und Buttermilchpulver, zu geringeren Preisen gehandelt. Mit 35.418 t zogen die Handelsmengen um 2,2 % leicht an.

06.11.2020
DBV-Forum „Klima und Tierhaltung“
Milch und Rind

Info: Milch/Rind

In einem von DBV und Deutscher Vernetzungsstelle Ländliche Räume organisierten Online-Forum „Klima und Tierhaltung“ wurde über klimapolitische Rahmenbedingungen für die Tierhaltung sowie Möglichkeiten zur Treibhausgasreduktion diskutiert. 160 Teilnehmer erhielten Einblicke in die Methanreduzierung durch Fütterung, Anpassungen im Stallbau an Hitze, Züchtungsmöglichkeiten und Güllemanagement. DBV-Veredelungspräsident Beringmeier mahnte Änderungen im Baurecht zur Ermöglichung von Tierwohl und Emissionsschutz an. DBV-Generalsekretär Krüsken hob die Leistungen bei Produktionssteigerung und Klimaschutz seit 1990 hervor.

06.11.2020
Rohmilchgüte-VO voraussichtlich Anfang 2021
Milch und Rind

Info: Milch/Rind

Der Gesetzgebungsprozess zur Novelle der Milchgüteverordnung schreitet voran. Laut BMEL könnte der Bundesrat bereits im Dezember über die Verordnung befinden, so dass bei positivem Beschluss diese bereits Anfang 2021 in Kraft tritt. Unter Berücksichtigung der in der Verordnung vorgesehenen Übergangsfristen, würden wesentliche Elemente der Novelle somit im Sommer 2021 ihre Wirkung entfalten.

06.11.2020
Weltmilchwirtschaftsverband: Neuer Präsident
Milch und Rind

Info: Milch/Rind

Bei der virtuellen Mitgliederversammlung des Internationalen Milchwirtschaftsverbands IDF wurde Piercristiano Brazzale (Brazzale Dairy) zum Präsidenten gewählt. Er tritt die Nachfolge von Dr. Judith Bryans (Dairy UK) an. Brazzale stammt aus einer italienischen Familienmolkerei, die inzwischen auch in den USA, Brasilien, China und Tschechien Produktions- und Verarbeitungsstandorte besitzt.Der Verband der Deutschen Milchwirtschaft dankte bei der Mitgliederversammlung Judith Bryans für ihre herausragende Arbeit in den vergangenen Jahren.

06.11.2020
Rindermarkt
Milch und Rind

Info: Milch/Rind

(AMI) – Der Schlachtrindermarkt ist von der Covid-19-Pandemie und dem damit verbundenen akuten Personalmangel in der Schlacht- und Zerlegebranche sowie der einbrechenden Nachfrage im Außer-Haus-Verzehr stark betroffen. Durch den Produktionsstopp im Rinderschlachthof Ulm von der Müller-Gruppe ist der Rindermarkt im Süden stärker unter Druck als im Norden. Hier sind aktuell große Überhänge an Schlachtrindern vorhanden. In sonstigen Teilen Deutschlands wird das Angebot an weiblichen Schlachtrindern mit normal beschrieben und die Nachfrage mit schwach bis verhalten. Es gibt bei den Schlachtkühen leichte Verzögerungen der Vermarktungen, die sich aber in überschaubaren Grenzen halten. In Erwartung der Vorweihnachtsgeschäfte gibt es zunehmend Stimmen, die bei den Jungbullen befürworten dem Preisdruck Einhalt zu gebieten.

06.11.2020
Eiermarkt stagnierte
Geflügel

Info Geflügel

(AMI/MEG) Im Oktober 2020 war keine Belebung des Eiermarktes zu verzeichnen. Die Käufe im LEH waren stetig, lagen aber nicht mehr so deutlich über dem Vorjahresniveau wie im 2. Quartal dieses Jahres. Weiterhin fehlte ein regerer Absatz im Außer-Haus-Verkauf sowie an die Verarbeiter. Die gestiegene Bedeutung der Haushaltskäufe förderte den Absatz von Bio- und Freilandware. Bodenhaltungsware wurde eher reichlich offeriert. Die Verarbeiter von Eiern nahmen weiterhin nur zögernd Ware aus dem Markt. Die Betriebe waren überwiegend reichlich bevorratet, entsprechend standen die Preise für Verarbeitungsware unter Druck. Die Spotmarktpreise für Bodenhaltungseier der Gewichtsklassen tendierten im Oktober 2020 meist stabil. Eine in sonstigen Jahren zu verzeichnende Preisanhebung blieb aus. Zum Monatsende hin gab es sogar wieder schwächere Tendenzen, da der für November angekündigte Lockdown light das Marktgeschehen belastete. Der Ausbruch der Aviären Influenza in den Niederlanden hatte bislang keine nennenswerten Auswirkungen auf den Eiermarkt.