Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

30.10.2020
Der Höhenflug der Weizennotierungen ist beendet
Pflanzen

Infobrief Pflanze

Niederschläge auf beiden Seiten des Atlantiks löschen das Feuer an den Terminbörsen und die Gewinnmitnahmen tun ihr Übriges, so rutschen die Weizenkurse in Paris zurück auf ein Zweiwochentief. Und die 8 EUR/t, die der Terminmarkt verloren hat, fehlt jetzt auch bei den Kassapreisen. Allerdings nur im Inland beim Mühlengeschäft. Der norddeutsche Exportmarkt zahlt immerhin noch 204 EUR/t und damit nur4 EUR/t weniger als in der Vorwoche. Das spiegelt auch sehr deutlich die Nachfrageentwicklung wider. Selbst bei rückläufigen Forderungen springt das Kaufinteresse der Mühlen nicht an. Zum einen sind sie bis Jahresende gut mit Rohstoff versorgt, zum anderen warten sie in dem fallenden Markt auf weiteren Preisrückgang. Exporteure an den Hafenstandorten haben mit den schwächeren Preisen auch ihr Kaufinteresse zurückgenommen, bleiben am Brotgetreidemarkt aber einziger Umsatzgarant.

Die Erzeugerpreise für Mahlweizen tendieren ebenfalls schwächer, verloren allerdings mit durchschnittlich 1,25 EUR/t deutlich weniger als die Großhandelspreise, hatten im Vorfeld aber mit 5 EUR/t auch ein deutlich geringeres Plus verzeichnet. Brotweizen gab nur geringfügig nach und wird gestützt von den sogar festen Futterweizenpreisen. Das Verkaufsinteresse hat sich mit der Preisschwäche deutlich reduziert. Weiterhin übersteigt das Angebot jedoch die Nachfrage, was in den kommenden Tagen zu weiteren Preisrücknahmen führen dürfte. Denn es zeichnet sich derzeit nicht ab, dass die Kurse ihren Abwärtstrend beenden dürften. Die Verkäufe der Landwirtschaft waren in den vergangene 14 Tagen sehr lebhaft und schlossen Partien der Ernte 2020 und der Ernte 2021 mit ein. Immerhin hatten die Mahlweizenpreise seit Saisonbeginn um 9 % zugelegt und verzeichneten in der 43. KW ein Plus von 12 % gegenüber Vorjahreslinie. Regional wird von einem bereits deutlich ausgedünnten Angebot gesprochen, vor allem in den Regionen, in denen die niedrigen Erträge für kleine Ernten gesorgt hatten. Während einige Erzeuger größere Mengen vermarkteten, konzentrieren sich andere auf ihre Feldarbeiten. Mit den Regefällen der vergangenen Tage haben sich die Aussaatbedingungen verbessert, für viele Rapsfeldbestände kam er jedoch zu spät. Es wird wieder von Umbruch gesprochen. Die Aussaat von Wintergetreide kommt gut voran und die jungen Feldbestände haben sich gut entwickelt.

Die Roggenpreise wurden ebenfalls zurückgenommen, nachdem sie auf Erzeugerstufe in der vergangenen Woche den Spitzenpreis von 141,50 EUR/t erreicht hatten, soviel wurde seit Februar 2020 nicht mehr bewilligt. Aktuell wird noch von 140,60 EUR/t gesprochen und mit dem reichlichen Angebot könnte der Preisdruck auch noch länger anhalten als beim Weizen.

28.10.2020
Schlachtschweine-Überhänge: Landvolkpräsi-dent wendet sich an Sozialministerin Reimann
Schwein

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(AMI) – Im Handel mit Schlachtschweinen spitzt sich die Situation weiter zu. Die Angebotsüberhänge werden Woche für Woche größer und bereiten Landwirten und Vermarktern große Sorgen. Da an mehreren Schlachthöfen coronabedingt nur eingeschränkt geschlachtet werden kann, ist noch keine deutliche Änderung der angespannten Lage in Sicht. Es wird versucht, die Schlachtmenge durch Genehmigung von Schlachtungen an Sonn- und Feiertagen auszudehnen. Wegen der nur begrenzten Fleischmengen verläuft der Fleischhandel relativ stabil. Im Außenhandel in Europa ist deutsches Schweinefleisch aufgrund des niedrigen Preises konkurrenzfähig. Insofern ist und bleibt es vordringlichste Aufgabe, durch gutes Zusammenwirken von Behörden und Fleischwirtschaft, wieder ausreichende Schlacht- und Zerlegekapazitäten zur Verfügung zu stellen und durch gute Managementkonzepte abzusichern.

Präsident Albert Schulte to Brinke hat Landessozialministerin Carola Reimann in einem Brief aufgefordert, im Rahmen ihrer Zuständigkeit alles zu ermöglichen, damit die Schlachtbetriebe in Niedersachsen so schnell wie möglich wieder unter höherer Auslastung arbeiten können.

28.10.2020
Polen: ASP-Ausbrüche steigen immer weiter
Schwein

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(AgE) In Polen greift die ASP – sowohl bei Wild- als Hausschweinen – weiter um sich. Bis Ende letzter Woche wurden landesweit insgesamt 3 413 ASP-Fälle bei Wildschweinen verzeichnet. Damit sind die Zahlen des gesamten Vorjahres mit 2 500 ASP-Fällen längst überschritten. Auch bei den Hausschweinen wurden 2020 bisher deutlich mehr ASP-Infektionen registriert – bis zum 23. Oktober waren es insgesamt 101 Seuchenausbrüche in Schweinehaltungsbetrieben. Dem standen lediglich 48 Ausbrüche im gesamten Jahr 2019 gegenüber. Die Zahl der Keulungen hat bis zum Herbst 2020 die Marke von 57 000 Tieren überschritten, während im Vorjahr im Rahmen der Seuchenschutzmaßnahmen insgesamt rund 35 000 Tiere getötet werden mussten.

28.10.2020
Update ASP in Brandenburg – Wildzaun in Mecklenburg-Vorpommern geht voran
Schwein

Info Schwein

(az) Das Friedrich-Loeffler-Institut hat bei weiteren Wildschweinen im Kerngebiet der Landkreise Oder-Spree und Märkisch-Oderland die ASP nachgewiesen. Damit steigt die Zahl der bestätigten ASP-Fälle in Brandenburg auf 94 (Stand 27.10.).

Derweil geht der Zaunbau in Mecklenburg-Vorpommern voran. Von den insgesamt 62,5 km gemeinsamer Grenze von Deutschland und Polen, sind bislang 31 km mit einem Zaun aus Drahtknotengeflecht versehen. Derzeit wird der Strandabschnitt in Ahlbeck (Usedom) auf einer Länge von rund 80 m gebaut. Drei Tore sollen Touristen und Rettungsfahrzeugen die Passage zum Strand ermöglichen. Schwierige Untergründe und munitionsbelastete Böden gestalteten die Arbeit zeitweise schwierig. Der Zaun soll Ende November fertig sein.

28.10.2020
ASP-Status „frei“: R+V bietet Vorteil beim Selbstbehalt
Schwein

Info Schwein

Die R+V-Versicherung hat ihre Kunden der Ertragsschadenversicherung Schwein dazu motiviert, an einem ASP-Früherkennungsprogramm teilzunehmen, sofern dies in den Regionen angeboten wird. Landwirte, die an diesem Verfahren teilnehmen und die Voraussetzung des Status „ASP-frei“ erhalten haben, wird im Fall des Schadensereignisses infolge eines ASP-Ausbruchs im Wildschweinebestand der vereinbarte Selbstbehalt (SB) halbiert, so die R+V in einem aktuellen Schreiben.

28.10.2020
DBV: Fleisch muss Fleisch bleiben
Schwein

Info Schwein

Das EU-Parlament hat einen Gesetzentwurf abgelehnt, der vorsah, dass sich vegetarische und vegane Fleischersatzprodukte nicht mehr mit Bezeichnungen wie „Steak“, „Wurst“ oder „Burger“ schmücken dürfen. Auch ein Kompromissentwurf, der eine deutlichere Kennzeichnung der Ersatzprodukte mit dem Vermerk „ohne Fleisch“ vorschlug, fiel durch. Der DBV kritisiert dieses Votum, denn seit Jahren fordert er „Klarheit und Wahrheit“ bei Lebensmitteln. Deshalb wäre die Schaffung eines EU-Bezeichnungsschutzes für Fleisch und Wurst geboten gewesen. Es könne nicht sein, dass im Lebensmittelrecht eine Bezeichnung wie z.B. „veganes Filet“ zulässig sei, während außerhalb dieses Bereichs wie z. B. „veganes Leder“ zu Recht unzulässig sei, so der DBV.

Hingegen hatte der Europäische Gerichtshof 2017 geurteilt, dass als Milch nur Erzeugnisse bezeichnet werden dürfen, die aus der „normalen Eutersekretion“ von Tieren gewonnen werden. Das Gleiche gilt für die Bezeichnungen von Milchfolgeprodukten als Käse oder Butter.

23.10.2020
DBV-Fachausschuss Eier und Geflügel
Geflügel

Info Geflügel

Am 22.10.2020 tagte der DBV-FA Eier und Geflügel unter Leitung von Landvolk-Vizepräsident Ulrich Löhr in einer Online-Videokonferenz. Aktuelle Themen um den Umbau der Tierhaltung (Bau- und Umweltrecht), die TierwohlkennzeichnungsVO, die TierschutznutztierhaltungsVO, der Änderungsentwurf des Tierschutzgesetzes sowie die Entwicklung im QS-System und der Initiative Tierwohl wurden beraten.

Die neuesten Forschungsergebnisse um die Geschlechtserkennung im Ei zeigen, dass dies mittels Fluoreszenspektroskopie schon um den Tag 6 mit einer Trefferquote von über 90 % möglich ist. Gebraucht werden aber praxistaugliche Anlagen, die wöchentlich 2,5 bis 3 Millionen Eier selektieren können und auch für kleine Brütereien erschwinglich sind. Ob das bis 2024 zum Verbotstermin zur Verfügung steht, ist offen.

Große Sorge äußerten die Mitglieder bzgl. immer weiter steigender Anforderungen an Tierwohlleistungen u. a. aus QS und der ITW sowie dem nahenden Ausstieg aus dem Hahnenkükentöten. Es fehle die Anerkennung der erheblichen Leistungen, die die Branche schon heute erbracht hat. Der DBV-Fachausschuss fordert den Handel dringend auf, diese Mehrkosten der deutschen Erzeuger auch entsprechend zu honorieren. Die anstehenden Preisverhandlungen mit dem LEH für die Kontrakte 2021 müssen dem Rechnung tragen. Einkauf unter Einstand und brutaler Preiskampf ruinieren die heimische Erzeugung. Notwendig und ausdrücklich gefordert sei daher auch eine EU-weite verpflichtende Herkunftskennzeichnung.

23.10.2020
Niederlande: H5N8-Vogelgrippe
Geflügel

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Den Haag (aho) – In der zentralniederländischen Provinz Utrecht wurden zwei Fälle von H5N8-Vogelgrippe bei Wildschwänen amtlich bestätigt. In den letzten Monaten kam es in Westrussland und Kasachstan zu Ausbrüchen von Wild- und Hausvögeln entlang der Herbstwanderungsroute für Wildwasservögel nach Europa.

23.10.2020
QS-Monitoringprogramme online nutzen
Geflügel

Info Geflügel

 (QS) Welche Daten müssen zu Antibiotika und Befunddaten erfasst werden und welche zur Aufrechterhaltung der Lieferberechtigung vorliegen? Am 24.11.2020 werden diese Fragen zu den QS-Monitoringprogrammen beantwortet. Das Online-Seminar richtet sich in erster Linie an Hähnchen- und Putenhalter im QS-System und dient als Nachweis für die im QS-System geforderte jährliche Fortbildung von Tierhaltern. Es wird gezeigt, wie die Pflicht zur Datenerfassung in einen Nutzen für den einzelnen Betrieb umgewandelt wer-den kann, um Informationen über die eigene Tierhaltung zu erhalten. Die Referentinnen erläutern die Funktionen der Antibiotikadatenbank und wie diese in der täglichen Arbeit verwendet werden können, z.B. zur Weiterleitung der Tier-arzt-Belege an die staatliche Antibiotikadatenbank HI-Tier inklusive Erfassung der Tierbestandsveränderungen und Verluste. www.q-s-akademie.de