Infobrief Pflanze
Je nach Region sind die Auswirkungen des Preisauftriebs am Getreidemarkt hierzulande unterschiedlich. Im Norden und Osten wird häufiger davon berichtet, dass die Erzeugerpreise für Weizen nachfragegetrieben im Vergleich zur Vorwoche weiter kräftig zugelegt haben. Auch sprechen Händler von Corona-bedingt erneut einsetzenden Hamsterkäufen, so dass die Umsätze tatsächlich zugenommen haben und selbst die neue Ernte konkret in die Bücher geschrieben wird. Im Westen scheinen die Geschäfte dagegen eher ruhig zu laufen. Die Erzeuger fordern viel, Mühlen kaufen aber nicht und warten ab. Backweizen und Brotroggen, die reichlich zur Verfügung stehen, werden vor allem kurzfristig kaum benötigt.
Im Großhandel haben die Preise im Wochenverlauf bis 9 EUR/t zugelegt. Mitte dieser Woche gab es in Hamburg für Brotweizen zur prompten Lieferung 209 EUR/t und für A-Weizen, der 7 EUR/t gewann, 213 EUR/t. Am Niederrhein legte Brotweizen um 6 auf 206 EUR/t zu. Am kleinsten viel dort der Aufschlag für Brotroggen aus, der mit plus 3 auf 165 EUR/t kam. Auf Termin blieben die Preise beim Roggen sogar unverändert zur Vorwoche. In Westfalen legte der Preis für Brotweizen um 6 auf 208 EUR/t zu. Auch die Preise für Lieferungen bis Jahresende erhöhten sich entsprechend.