Info Geflügel
Laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist 2019 im Vergleich zu 2018 eine vergleichbare
oder leicht verringerte Salmonellenprävalenz für Zuchthühner, Legehennen, Masthähnchen sowie für Zucht- und Mastputen gegeben. Bezogen auf die bekämpfungsrelevanten Salmonella-Serovare wurden bei diesen Geflügelgruppen die Bekämpfungsziele erreicht. Gemäß den EU-Vorgaben sollten bei Legehennen maximal 1 % bzw. 2 % der untersuchten Herden bekämpfungsrelevante Salmonella-Serovare nachweisbar sein. Für Zucht- und Masthühner wie für Zucht- und Mastputen konnte eine Prävalenz unter 1 % für die bekämpfungsrelevanten Serovare erzielt werden, für Legehennen lag sie mit 0,8 % unter dem Zielwert von 2 %. Bei Broilern wurde 2019 keine Veränderung der Salmonella-Prävalenz und der Nachweise der bekämpfungsrelevanten Serovare S. Enteritidis und S. Typhimurium beobachtet. Wie in den Vorjahren dominierten hier, bezogen auf alle Untersuchungen, die nicht bekämpfungsrelevanten Serovare. Erneut nachgewiesen wurde S. infantis. Bei Zuchthühnern wurden 2019 in 0,9 % der Herden Salmonellen nachgewiesen, 0,4 % der Herden waren für ein bekämpfungsrelevantes Serovar positiv. Damit hat sich hier die Situation 2019 nicht verbessert.
Bei Legehennenherden wurde ein Rückgang der Salmonella-Prävalenz für die bekämpfungsrelevanten Serovare S. Enteritidis und S. Typhimurium verzeichnet. Bei Zuchtputenherden wurden im vergangenen Jahr keine Salmonellen nachgewiesen. Die beobachtete Salmonella-Prävalenz bei Mastputenbeständen ist für 2019 mit 0,4 % rückläufig, nachdem sie 2018 auf 0,7 % angestiegen war. Erneut wurden Nachweise von S. Typhimurium, aber nicht von S. Enteritidis berichtet. Dies deckt sich mit Beobachtungen in früheren Jahren. Weitere Informationen finden Sie unter
www.bfr.bund.de/cm/343/salmonellen-bekaempfungsprogramm-ergebnisse-fuer-2019.pdf .