Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

22.07.2020
ASP: Weitere Fälle in Polen – Mecklenburg-Vorpommern baut Wildzaun
Schwein

Info Schwein

Die polnische Veterinärbehörde bestätigte den Fund von 32 verendeten, mit ASP infizierten Wildschweinen in fünf Gemeinden, darunter auch in Lebus in der Nähe zur deutsch-polnischen Grenze. Damit wurden seit Jahresbeginn in Polen insgesamt mehr als 2.800 ASP-Fälle bei Wildschweinen registriert; das sind deutlich mehr Seuchenfälle als im gesamten Jahr 2019. Um eine ASP-Einschleppung nach Deutschland zu verhindern, hat Mecklenburg-Vorpommern Mitte Juli nun mit dem Bau eines 62 km langen Wildzauns an der Festlandsgrenze zu Westpommern begonnen. Die Gesamtkosten belaufen sich nach derzeitigem Stand auf 1,2 Mio. Euro. Aus bau- und naturschutzrechtlichen Gründen wird die Standzeit des Zauns auf max. fünf Jahre befristet. Brandenburg und Sachsen haben bereits einen Elektrozaun gebaut. Ein nach Tiergesundheitsgesetz angeordneter Zaunbau ist derzeit nur in Restriktionsgebieten nach ASP-Ausbruch möglich, nicht aber als präventive Maßnahme. Dies ist aktuell nur auf Flächen in Landes- oder Bundeseigentum oder auf Basis einer freiwilligen Abstimmung mit den Privateigentümern möglich. Der Bundesrat hat daher am 03.07.2020 u.a. eine Änderung des Tiergesundheitsgesetzes auf den Weg gebracht, die einen dauerhaften Zaun zur präventiven Abwehr von der ASP sowie anderen Tierseuchen ermöglichen soll.

22.07.2020
Dritte Phase der ITW – Anmeldung ab September
Schwein

Info Schwein

Die Initiative Tierwohl (ITW) hat aktuell für die am 1. Januar 2021 startende dritte Programmphase die Antragsunterlagen, den Kriterienkatalog und weitere Informationen veröffentlicht, die Sie unter www.initiative-tierwohl.de  finden. Auch die Bündler erteilen Auskunft.

Ab September 2020 können sich dann sowohl neue als auch bereits teilnehmende Schweinemastbetriebe für die neue Programmphase anmelden. Auch für bereits teilnehmende Ferkelerzeuger (Sauenhalter und Ferkelaufzüchter) startet ab September die Anmeldung; für neue Ferkelerzeuger hingegen voraussichtlich im Februar 2021.

Wie im Landvolk-INFO 3/2020 berichtet, wird es sowohl für Schweinemäster als auch Ferkelerzeuger ein neues Finanzierungsmodell geben. Ebenso wurde der Kriterienkatalog überarbeitet. Die ITW hat zu allen neuen Vorgaben eine detaillierte Pressemeldung unter https://initiative-tierwohl.de/wp-content/uploads/2020/07/20200715-ITW-Kriterien-Phase-3-FINAL.pdf  herausgegeben.

22.07.2020
Zur aktuellen Diskussion über QS und Umsetzung der Tierschutz-Nutztierhaltungs-VO
Schwein

Info Schwein

Bereits 2018 hat das Landvolk Niedersachsen im Zusammenhang mit der Diskussion über das Ende der betäubungslosen Ferkelkastration gefordert, dass im QS-System zukünftig nur noch die explizit in Deutschland für den Ausstieg aus der betäubungslosen Ferkelkastration zugelassenen Verfahren anerkannt werden sollen. Diese Forderung wurde im November 2018 vom DBV-Fachausschuss Schweinefleisch übernommen und vom DBV im QS-Fachbeirat im Mai 2019 eingefordert, jedoch von den Vertretern des LEH und der Schlacht- und Verarbeitungsbranche nicht akzeptiert.

Bei der zukünftigen Umsetzung der am 03.07.2020 vom Bundesrat verabschiedeten Vorgaben für die Sauenhaltung ist die Landvolkposition identisch. Es kann nicht sein, dass QS zukünftig in unseren Sauenhaltungsbetrieben die Einhaltung des hohen deutschen Standards überprüft und auf der anderen Seite „QS-light“-Ferkel aus anderen europäischen Mitgliedstaaten im QS-System anerkennt. Dadurch würde QS die Wettbewerbsverzerrungen zu Lasten der deutschen Sauenhalter noch erheblich verstärken und die Produktion von deutschem Schweinefleisch (5 mal D) zu einer „Marktnische“ degenerieren. Das kann nicht Sinn und Zweck eines deutschen Qualitätssicherungssystems sein! Das Landvolk fordert die QS-GmbH auf, diese Konsequenzen zu bedenken, bevor sie zu einer Entscheidung kommt. Innerhalb des QS-Systems müssen einheitliche Anforderungen gelten!

18.07.2020
Private Fleischnachfrage 2020 belebt
Geflügel

Info Schwein und Geflügel

(AMI) – Im Zuge der Corona-Pandemie hat der Lebensmitteleinzelhandel (LEH) in den vergangenen Monaten stark an Bedeutung gewonnen. Das ist auch und gerade bei der Fleischvermarktung zu erkennen. Trotz steigender Preise wurden von Januar bis Mai 2020 insgesamt gut 8 % mehr Fleisch, Wurst und Geflügel von den privaten Haushalten im LEH erworben als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Dabei gab es über alle Bereiche hinweg mehr oder weniger deutliche Steigerungsraten. Selbst bei Schweinefleisch, welches sonst an Käufergunst verloren hatte und das zudem im Preis anstieg, griff der Verbraucher etwas mehr zu. Mit einem Plus von 21 % profitiert aber insbesondere Rindfleisch von dieser Entwicklung, ein Produkt, das seinen Schwerpunkt sonst eher im Außer-Haus-Verzehr hat.

Gleichzeitig ist an den aktuellen Daten aber auch zu erkennen, dass die Gastronomie inzwischen zumindest wieder in geringerem Umfang geöffnet hat. So lag die insgesamt durch private Haushalte nachgefragte Fleischmenge im April noch 19 % höher als im Vorjahr, im Mai betrug dieses Plus nur noch 11 %. Auch bei den einzelnen Produkten fallen die Steigerungen gegenüber dem Vorjahr inzwischen wieder kleiner aus. Die nachgefragte Menge an Rindfleisch lag im April rund 29 % über dem Vorjahr, im Mai nur noch gut 20 %. Zwar sind die Zahlen damit noch weit vom gewohnten Niveau entfernt, scheinen sich aber zumindest langsam wieder zu normalisieren. Ob der Lebensmitteleinzelhandel dabei auch langfristig von den aktuellen Entwicklungen profitieren kann, bleibt abzuwarten.

18.07.2020
Russland: Mehr Exporte als Importe von Schweinefleisch
Schwein

Info Schwein

(AMI) – Russlands Importeure und Exportunternehmen importieren erstmals weniger Schweinefleisch als auf der Ausfuhrseite die Liefermengen außerhalb der Landesgrenze verbuchen. Dies belegen zumindest die Daten der Außenhandelsstatistik von Januar bis März 2020 gegenüber dem Vorjahr. Im Zeitraum von Januar bis März des aktuellen Jahres verkauften russische Exporteure ins Ausland mit 36.410 t Schweinefleisch und deren Nebenerzeugnissen 66 % mehr Ware als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Auf der Einfuhrseite lagen die Importe nur noch bei 1.900 t, ein Minus von 94 % gegenüber den gleichen Monaten des Vorjahres. Wichtigste Auslandskunden waren soweit Hong Kong (11.020 t), die Ukraine (9.430 t), Weißrussland (7.445 t) und Vietnam (5.190 t). Bei den Importen waren die wichtigsten Herkunftsländer Chile (620 t), Paraguay (390 t),

Brasilien (370 t) und Argentinien (260 t). Ein Grund für die deutlich gefallenen Importe ist federführend der hohe Importsog Chinas. Weiterhin ist die steigende Eigenproduktion eine Ursache für den gefallenen Importbedarf.

17.07.2020
Schlachtaktivitäten bei Rindern gedrosselt
Milch und Rind

Info: Milch/Rind

(AMI) – Die Zahl der bundesweit geschlachteten Rinder lag in den ersten 5 Monaten des laufenden Jahres mehr als 6 % unter den Werten des Vorjahres. Insbesondere im April und Mai kamen deutlich weniger Tiere an den Haken als noch 2019. Dabei sind die Auswirkungen der Corona-Pandemie deutlich zu spüren. Für Rindfleisch ist gerade der Außer-Haus-Verzehr von großer Bedeutung, die starken Einschränkungen haben sich auch auf die Fleischnachfrage ausgewirkt. Entsprechend haben die Schlachtunternehmen häufig etwas geringere Mengen geordert. Zudem haben sich Betriebsschließungen und Verschärfungen bei den Hygiene-Maßnahmen auf die Schlachtkapazitäten ausgewirkt und für zusätzliche Rückgänge gesorgt.

Auffällig ist auch weiterhin, dass insbesondere die Zahl der Kuhschlachtungen deutlich zurückgeht. Um fast 10 % liegen die Werte aktuell unter denen des Vorjahres. Einerseits dürften hier die umfangreichen Färsenschlachtungen im Vorjahr zu bemerken sein, wodurch das Angebot an Kühen eher begrenzt ist. Andererseits wurden in den vergangenen Jahren insbesondere die Kuhbestände deutlich reduziert. Gleichzeitig halten einige Landwirte ihre Tiere etwas länger zurück, gerade auch weil für Kühe zuletzt fast immer sehr niedrige Preise gezahlt wurden. Anders als in den Vormonaten nahmen zuletzt aber auch die Bullenschlachtungen ab, so dass über den bisherigen Jahresverlauf inzwischen ein Rückgang um 2,5 % zu verzeichnen ist.

17.07.2020
Branchenkommunikation auf dem Weg
Milch und Rind

Info: Milch/Rind

Die Spitzen von DBV, DRV und MIV sprachen diese Woche über die Etablierung einer bundesweiten Kommunikation der Milchbranche. Die Umsetzung eines Vorschlags der Agentur fischerAppelt zur Kommunikation moderner Milchproduktion, -verarbeitung und -produkte wird einhellig befürwortet. Gesprochen wurde auch über Organisation und Finanzierung einer Branchenkommunikation, zu der Anfang August die letzten Details abgestimmt werden. Danach erfolgt eine breitere Information in den Milchsektor, um für Zustimmung zu werben.

17.07.2020
Nachhaltigkeitsmodul erfolgreich etabliert
Milch und Rind

Info: Milch/Rind

Die Milchbranche will gegenüber Gesellschaft und Marktpartnern fundiert kommunizieren, wie die moderne Milcherzeugung aussieht. Dies war ein wesentlicher Grund zur Entwicklung des QM-Nachhaltigkeitsmoduls Milch, welches in einer dreijährigen Pilotphase seit Frühjahr 2017 eingesetzt wurde. Aufgrund der positiven Resonanz führen das Thünen-Institut und der QM-Milch e.V. das Modul für weitere drei Jahre mit mindestens 27 Molkereien fort. Mehr unter: www.qm-milch.de/presse/aktuelles

17.07.2020
Markt
Milch und Rind

Info: Milch/Rind

(AMI, ZMB) – Die Milchanlieferung war Anfang Juli weiter saisonal rückläufig, in KW 27 lag das Milchaufkommen 1,0 % unter der Vorwoche. Das Vorjahresniveau wurde um 0,4 % überschritten. Die Nachfrage nach Milchfrischprodukten wird insgesamt als gut eingeschätzt. Bei abgepackter Butter war der Absatz wieder lebhafter und für die Jahreszeit rege. Es wurden höhere Preise notiert. Bei Blockbutter ist die Situation abwartend. Durch unterschiedliche Preisvorstellungen haben Käufer und Verkäufer wenig neue Abschlüsse getätigt. Die Nachfrage vom Weltmarkt ist ruhig. Die Bestellungen für Schnittkäse sind insgesamt auf einem guten Niveau. Die Nachfragen aus dem Lebensmittelhandel und der Industrie verlaufen normal. Aus dem Food-Service sind die Bestellungen höher als erwartet. Die Bestände sind unverändert niedrig. Anfang Juli wurden höhere Preise realisiert.

Auf dem Markt für Magermilchpulver ist wenig Aktivität zu verzeichnen. Es werden insbesondere bestehende Kontrakte abgewickelt. Herstellerseitig gibt es bei guter Auftragslage ein geringeres Angebot. Lebensmittelware wird leicht schwächer gehandelt. Die Lage bei Vollmilchpulver ist ruhig und stabil.