Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

03.07.2020
DBV zur deutschen EU-Ratspräsidentschaft
Milch und Rind

Info: Milch/Rind

Das DBV-Präsidium hat in einem 10-Punkte-Papier Erwartungen an die deutsche EU-Ratspräsidentschaft im 2. Halbjahr 2020 formuliert. Adressiert werden darin Positionen des landwirtschaftlichen Berufsstandes zum Mehrjährigen Finanzrahmen, zur GAP-Reform, Herkunfts- und Haltungsformkennzeichnung für tierische Produkte sowie Kooperationen im Klima-, Natur- und Ressourcenschutz. Details hier!

03.07.2020
Bundesrat ändert Tierschutz-Verordnung
Milch und Rind

Info: Milch/Rind

Heute stimmt der Bundesrat über eine Änderung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung ab. Ursprünglich sollte nur die Sauenhaltung angegangen werden. Im Agrarausschuss des Bundesrates fanden jedoch auch Änderungsvorschläge zu Vorgaben für weitere Tierarten eine Mehrheit. Das BMEL hat als Kompromiss hierzu zugesichert, noch in dieser Legislaturperiode Vorschläge zum Erlass von Mindestanforderungen auch für die Haltung weiterer Nutztierarten vorzulegen. Dies würde u. a. die Anbindehaltung von Rindern betreffen. Es ist vorhersehbar, dass diese Vorschläge zentrales Thema im Bundestagswahlkampf wären. Die zu erwartenden Ergebnisse führen vor Augen, dass über fast alle Partei- und Ländergrenzen hinweg existenzbedrohliche neue Vorgaben für Tierhalter akzeptiert werden, um überhaupt noch politische Mehrheiten erzielen zu können.

03.07.2020
Steuererleichterungen für die Landwirtschaft
Milch und Rind

Info: Milch/Rind

Zum 1. Juli ist das steuerliche Konjunkturpaket in Kraft getreten. Kernstück ist die befristete Senkung der Mehrwertsteuer bis zum 31. Dezember 2020. Der Pauschalsatz der Landwirte ist davon nicht betroffen. Für pauschalierende Betriebe besteht die Möglichkeit, Betriebsmittel, Investitionen und Dienstleistungen im 2. Halbjahr 2020 günstiger zu beziehen. Von Relevanz sind ferner die degressive Abschreibung für Maschinen und Anlagen und die Fristverlängerung beim Investitionsabzug. Details finden Sie hier.

03.07.2020
EU-Ratspräsidentschaft: DBV erwartet Entscheidungen im Sinne der Landwirtschaft
Geflügel

Info Geflügel

Das DBV-Präsidium hat in einem 10-Punkte-Papier Erwartungen an die deutsche Ratspräsidentschaft im 2. Halbjahr 2020 formuliert und abgestimmt. Der DBV fordert die Bundesregierung auf, den Mehrjährigen Finanzrahmen (MFR) zügig zum Abschluss zu bringen. Dies sei nach der Coronakrise und für die GAP-Reform dringend erforderlich. Notwendig ist auch eine stabile GAP-Förderung mit zusätzlichen Mitteln für weitere Aufgaben im Klima- und Umweltschutz. Eine Neuausrichtung der Agrarpolitik auf Landwirtschaft und Ernährung „made in EU“ ist für die Zukunftsfähigkeit der Betriebe essentiell. Zudem plädiert der DBV für die Aufnahme der Trilog-Verhandlungen über die GAP-Reform. Handlungsbedarf sieht der DBV für eine Herkunfts- und Haltungsformkennzeichnung in der Tierhaltung. In Sachen Klima-, Natur- und Ressourcenschutz setzen wir auf Kooperation mit der Landwirtschaft. Der „Green Deal“ muss indes handelspolitisch flankiert werden. Und schließlich muss der Weg für Innovationen wie z.B. neue Züchtungsmethoden freigemacht werden.

03.07.2020
DBV zum Branchentreffen Fleischwirtschaft
Geflügel

Info Geflügel

Anlässlich des Branchentreffens Fleischwirtschaft mit Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner, fordert DBV-Präsident Joachim Rukwied, von der deutschen Fleischwirtschaft die Schlachtung in Deutschland aufrechtzuerhalten: „Die Gesundheit der Menschen hat höchste Priorität. Arbeitssicherheit, Infektionsschutz und Schutz der Beschäftigten sind das Gebot der Stunde und müssen schnellstens ordnungsgemäß umgesetzt werden. Unsere Tierhalter haben derzeit enorme strategische Herausforderungen zu bewältigen. Wir haben eine akute Krisensituation, die von den Schlachtbetrieben ausgeht und die sofortiges Handeln erfordert. Die Arbeitsfähigkeit der Fleischwirtschaft ist für die Landwirtschaft von existentieller Bedeutung. Die Fleischwirtschaft muss nun alle Kapazitäten aus-schöpfen, um schlachtreife Tiere auch zur Schlachtung bringen zu können. Über die akute Krise hinaus müssen wir die strategischen Themen – Umbau der Tierhaltung, Borchert-Kommission, Tierwohl, Preise und Wertschätzung und weiteres – in eine konsistente und abgestimmte nationale Nutztierstrategie bringen und umsetzen.“

03.07.2020
Branchengespräch zur Zukunft der Fleischbranche
Geflügel

Info Geflügel

Am 26. Juni 2020 trafen BM Klöckner, Ministerinnen Heinen-Esser, NRW, und Barbara Otte-Kinast, NDS, Vertreter der Tierhalter, Schlachtereien, Ernährungswirtschaft, Lebensmittelhandel, Verbraucher, Kartellamt, Tierschützer und Veterinäre zu einem Branchengespräch zur Zukunft der Fleischbranche.  Im Ergebnis soll auf allen Stufen der Kette eine offene, ehrliche und selbstkritische Analyse von Fehlentwicklungen erfolgen. Es bedürfe es eines neuen Kodex der Fleischbranche, in dem alle Beteiligten die Fleischqualität gemeinsam neu definieren und Umwelt-, Tierschutz- und Sozialstandards dabei größer geschrieben werden. Zur Erhöhung der Transparenz wird in Einklang mit den europarechtlichen Vorgaben ein staatliches Tierwohlkennzeichen zur Information und Orientierung der Verbraucher weiterverfolgt. Unter deutscher Ratspräsidentschaft soll die Diskussion und Beratung eines EU-weiten Tierwohlkennzeichens vorangetrieben werden. Das BMEL befürwortet eine europarechtlich tragfähige Tierwohlabgabe zur Umsetzung höherer Tierwohlstandards. Schließlich soll ein Verbot der Werbung mit niedrigen Lebensmittelpreisen und eine Verschärfung des Verbots des Verkaufs unter Einstandspreis im Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen geprüft werden. Zu diesen Eckpunkten für eine nachhaltige Zukunft der Nutztierhaltung wurden auch Lösungen besprochen, um eine Fleischkrise durch einen längeren Lockdown in Schlachtbetrieben abzuwenden und zu überbrücken.

03.07.2020
Terminmärkte vom 03.07.2020
Pflanzen

Info Pflanze

Terminmarkt: Flächenkürzungen und Gekürzte Ernteschätzungen stützen Weizenkurse

Die Weizenkurse an der Börse in Chicago tendieren fester. Treibende Kraft für die Getreidekurse in Chicago sind die neusten Anbauflächenschätzungen des US-Landwirtschaftsministeriums USDA. Dabei wurden die die Erwartungen der Marktteilnehmer verfehlt. Für Weizen wird eine Gesamtaussaatfläche von 17,9 Mio. ha ausgewiesen, 2,2 % weniger als im Vorjahr und das kleineste Areal seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1919.

Die Weizenkurse in Paris haben deutlich zugelegt. In den vergangenen drei Tagen wurden sie von den sprunghaft gestiegenen US-Notierungen mit nach oben getrieben. Zudem stützten die jüngsten Ernteschätzungen der EU-Kommission und des IGC kräftig. Die EU-Kommission geht davon aus, dass 2020 rund 10 % weniger Weizen zusammenkommen soll als im Vorjahr, der IGC geht von einem Rückgang in Höhe von 11 % aus. Die Notierungen profitierten zusätzlich von Käufen Algeriens. Das Land soll 300.000 t europäischen Mahlweizen geordert haben.

Meldungen zufolge sind die Druschergebnisse bisher eher enttäuschend, was die Sorge um die bevorstehende Winterweizenernte wieder geschürt hat. Die französischen Feldbestände wurden zuletzt zu 56 % in gutem bis ausgezeichneten Zustand bewertet und damit unverändert zur Vorwoche. Kurswirkung entwickelte dies aber trotzdem, da es die niedrigste Bewertung für diesen Zeitpunkt seit 2011 darstellt.

Gebremst wurde der Kursauftrieb durch die Aussicht auf eine große globale Erzeugung im Wirtschaftsjahr 2020/21. Besonders in Russland, dem schärfsten Konkurrenten der EU am Weltmarkt, dürfte mehr Weizen geerntet und ex-portiert werden.

03.07.2020
Getreiderundfahrt des Landvolkverbandes in Uelzen
Pflanzen

Info Pflanze

Zu der diesjährigen Getreiderundfahrt des Landvolkverbandes trafen sich die Akteure der Wertschöpfungskette aus Landwirtschaft, Handel und Verarbeitung in Uelzen. Der Landkreis Uelzen ist ein traditionelles Beregnungsgebiet Niedersachsens mit Produktionsschwerpunkt im Zuckerrüben- und Kartoffelanbau.

Der bisherige Vegetationsverlauf ist regional differenziert zu betrachten, dennoch ist sich der Ausschuss für pflanzliche Erzeugnisse einig: Das trockene Frühjahr gepaart mit Spätfrösten hat den Kulturen zugesetzt. Das aktuelle Niederschlagsdefizit bewegt sich auf einem geringeren Niveau als noch im vergangenen Jahr. In Summe zeigt die klimatische Wasserbilanz jedoch über alle Regionen hinweg nach wie vor ein Defizit an. Das bestätigt auch die Europakarte aus der hervorgeht, dass auch Niedersachsen zu den Gebieten zählt wo zu wenig Niederschlag gefallen ist.


Unter Berücksichtigung der sehr unterschiedlichen Wasservorräte in den Regionen ergibt sich folgendes Bild für die Kulturen in Niedersachsen: In einigen Regionen um Osnabrück und auch Verden wurde bereits kleinflächig Wintergerste gedroschen. Die Erträge werden relativ schwach bewertet. Im Emsland wurde Gerste schon im Vorfeld gehäckselt, hier waren die Ähren teilwiese nicht mit Körnern besetzt. Die Winterweizenbestände präsentieren sich weitestgehend gesund. In den Hochertragsregionen auf tiefgründigen Böden konnte der Regen aus den vergangenen Wochen noch genutzt werden oder bewirkte zumindest eine Aufrechterhaltung des Ertragspotentials. Abhängig von den Bedingungen in der Kornfüllungsphase werden hier knapp durchschnittliche, im südlichen Niedersachsen auch knapp überdurchschnittliche Erträge erwartet. Auf schwächeren Standorten werden eher leicht unterdurchschnittliche Erträge erwartet. Für Roggen wird aus den Regionen von teilweise dünnen oder lückigen Beständen berichtet, was die Ertragsaussichten mindert. Mit Unterstützung durch Beregnung konnten Bestände stabil gehalten werden und sich besser entwickeln. Die bisherige Entwicklung der Hackfrüchte Mais, Kartoffeln und Zuckerrüben werden positiv bewertet, obwohl die Aussaatbedingungen, vor allem der Rüben, nicht optimal waren. Diese Kulturen werden in den nächsten Wochen kontinuierlich Wasser benötigen, deshalb ist der Ertrag hier nur schwer einzuschätzen. Aus der Hauptregion des Rapsanbaus, dem südlichen Niedersachsen wird ein besseres Ergebnis als im Vorjahr erwartet. In einigen Regionen haben Frostereignisse jedoch ihre Spuren hinterlassen ebenfalls wie die Frühjahrstrockenheit auf leichteren Böden.