Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

02.06.2020
Weizen mal fester, mal schwächer
Pflanzen

Info Pflanze

Am Weizenmarkt fällt die Einschätzung der weltweiten Erträge weiterhin schwer. Zuletzt überwog wieder die Sorge um die Feldbestände in Europa und der Schwarzmeerregion. Nach wie vor haben die Wetterentwicklungen in diesen Regionen die Weizenkurse in Paris in festem Griff. Zwar hielt sich in der vergangenen Woche hartnäckig die Meinung, dass Regenfälle in Nordeuropa und der Schwarzmeerregion die Lage verbessert hätten, es wurde aber im Laufe der Woche deutlich, dass die Niederschläge in der Ukraine, Russland und einigen Teilen Europas keinesfalls ausreichend waren, um die Ertragsprognosen zu halten.

Auch in Deutschland ist es in den nördlichen und östlichen Hauptexportregionen immer noch zu trocken, sodass die Ernteprognosen gesenkt wurden. In der Ukraine und Russland hat die Trockenheit irreversible Schäden verursacht, die ukrainische Ernte dürfte auf 23,3 Mio. t sinken. Nur aus Polen wird gemeldet, dass sich die Ernteaussichten durch die jüngsten Regenfälle verbessert haben. 

Die gesenkten Ernteprognosen für Russland und die Ukraine haben die Exportpreise der beiden Länder nach oben getrieben, was dem europäischen Weizen zu Gute kommt. Zwar hat sich das europäische Exporttempo verlangsamt, im bisherigen Verlauf des Wirtschaftsjahres wurden aber trotzdem 30,7 Mio. t Weizen exportiert. Das sind 63 % mehr als im gleichen Zeitraum 2019.

29.05.2020
QS: Wiederaufnahme der Audittätigkeit
Geflügel

Info Geflügel

Seit 20. März 2020 hatten die Zertifizierungsstellen aufgrund des Lockdowns kaum mehr QS-Audits durchgeführt. Nun ist ein schrittweises Wiederanlaufen der Audittätigkeit festzustellen. Angesichts des aktuell verlangsamten Infektionsgeschehens und der in vielen Lebensbereichen bereits erfolgten Lockerungen erachtet QS die Durchführung von Audits nun wieder als möglich. Dabei müssen die Zertifizierungsstellen, ergänzend zu den bereits üblichen Schutzmaßnahmen (z. B. Infektionsschutz in Lebensmittelbetrieben, Seuchenschutz und Biosicherheit in tierhaltenden Betrieben), „Handlungsempfehlungen zur Auditdurchführung unter Beachtung des aktuellen Corona-Geschehens“ beachten. Sie finden diese zum Download im QS-Infoportal zum Coronavirus.

https://www.q-s.de/services/files/anleitungen/corona/Handlungsempfehlungen-fuer-Auditoren-DE.pdf

29.05.2020
Bio-Eier: Forscherteam entwickelt neue Formen der Qualitätsbestimmung
Geflügel

Info Geflügel

(BLE) Wissenschaftler testen eine Analysemethode, welche die Qualität und Herkunft von Bioeiern aus verschiedenen Haltungsformen schneller und einfacher nachweisen soll. Mit einem spektroskopischen Verfahren soll künftig zügig erkennbar sein, ob das Ei wirklich bio ist. Neben der Haltungsform sollen weitere Faktoren wie Fütterung, geographische Herkunft und Rasse berücksichtigt werden. Ziel ist, durch den Abgleich der Analysedaten mit der Datenbank den Nachweis der Ei-Authentizität und
-qualität in einer neuen Form zu ermöglichen. Diese könnte die Lebensmittelüberwachung ergänzend unterstützen, beispielsweise im Verdachtsfall oder bei der Stichprobenuntersuchung für den Handel. 290.000 Euro stehen dem Bundesprogramm Ökologischer Landbau (BÖLN) für das Projekt zur Verfügung. Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) betreut die Arbeiten als Projektträger. Bio-Eier hatten laut GfK-Haushaltspanel im Jahr 2019 einen Anteil von 14 Prozent an den gesamten Eierkäufen in Deutschland und zählen zu den gefragtesten Öko-Lebensmitteln überhaupt.

29.05.2020
Milchmarkt
Milch und Rind

Info: Milch/Rind

(AMI, ZMB) – Die Milchanlieferungsmenge ist in der 20. KW um 0,2 % im Vgl. zur Vorwoche gesunken und liegt somit 0,4 % über der Vorjahreslinie. Die Notierungen für Blockbutter wurden auf 3,00 bis 3,15 €/kg (Kempten, 27.05.) angehoben. Daher wird mit einer Erhöhung der Herstellerpreise für abgepackte Butter im kommenden Monat gerechnet. Das Preisgefüge für Schnittkäse ist weiter sehr uneinheitlich, allerdings wird im Zuge der gelockerten Corona-Maßnahmen eine belebte Nachfrage im Food Service beobachtet. Die Preise für Magermilchpulver (MMP) und Molkenpulver (MP) tendieren fester; für Vollmilchpulver uneinheitlich. Für die Private Lagerhaltung wurden seit dem 07.05.2020 EU-weit 4.797 t MMP, 31.034 t Butter und 37.837 t Käse angemeldet. Darauf entfallen für Deutschland 1.450 t MMP, 6.765 t Butter und 142 t Käse (vom 24.05.2020).

Der durchschnittlich bundesweite Milcherzeugerpreis für April 2020 ist im Vgl. zum Vormonat um 1 Ct/kg auf 32 Ct/kg (bei 4,2 % Fett, 3,4 % Eiweiß) gesunken. Der Mittelwert der 25 % höchsten Vergleichspreise hat sich um 1,2 Ct/kg reduziert; der Mittelwert der 25 % niedrigsten Vergleichspreise um 1,7 Ct/kg.

29.05.2020
Scharfe Kritik an der Farm-to-Fork-Strategie
Milch und Rind

Info: Milch/Rind

Die von der EU-Kommission vorgelegten Strategiepapiere zur Farm-to-Fork- und Biodiversitätsstrategie im Rahmen des European Green Deal kritisiert DBV- und COPA-Präsident Rukwied als „Generalangriff auf die europäische Landwirtschaft“. Um eine produktive, wettbewerbsfähige und ressourcenschonende Landwirtschaft zu erreichen, müsse statt auf neue Auflagen verstärkt auf Kooperation gesetzt werden. Nur in Kooperation mit dem Sektor u. unter Beteiligung d. Verbraucher seien die ambitionierten Ziele des Green Deals erreichbar, so der Präsident.

29.05.2020
20 Jahre „Tag der Milch“ wird online gefeiert
Milch und Rind

Info: Milch/Rind

In diesem Jahr wird der Internationale Tag der Milch am 1. Juni auf besondere Art und Weise gewürdigt. Zum einen begeht der von FAO und IDF ins Leben gerufene „Tag der Milch“ sein 20-jähriges Jubiläum. Zum anderen wird dieser aufgrund der Kontaktbeschränkungen durch die Corona-Pandemie überwiegend im digitalen Netz gefeiert. So wandert per Video ein Milchglas symbolisch durch Deutschland, in Verbindung mit einem Milchquiz, unter https://milchwirtschaft.com/. Der DBV hat auf seiner Homepage eine Übersicht der zahlreichen Aktionen von Landesbauern-verbänden und Landesvereinigungen erstellt.

29.05.2020
DLQ-Richtlinien zum „Q Check“ veröffentlicht
Milch und Rind

Info: Milch/Rind

Für das Tierwohlindikatorenprojekt „Q Check“ hat der DLQ Mitte Mai eine entsprechende Richtlinie verabschiedet. Die Richtlinie 2.0 enthält das Tierwohlindikatorenset mit Warn- und Zielwerten für die Milchviehhaltung sowie die entsprechenden Berechnungsmodalitäten. Die Richtlinie und mehr Hintergrundinformationen sind hier zu finden.

29.05.2020
Auswirkungen von Corona: Molkereibefragung beleuchtet Bio-Milchsituation
Milch und Rind

Info: Milch/Rind

(AMI) – Während der konventionelle Milchmarkt in Deutschland durch den Wegfall der Gastronomie und der Exportgeschäfte Absatzeinbußen hinnehmen musste, zeigt sich die Bio-Milchbranche deutlich krisenfester. Grund hierfür ist die starke Ausrichtung der Molkereien auf den Absatz über den Einzelhandel. Eine Befragung der Molkereien zeigt, welche Bio-Milchprodukte besonders gefragt waren.

In Zusammenarbeit mit dem Bio-Milchmarktexperten der Naturland Fachberatung, Stephan Scholz hat die AMI der Bio-Milchbranche auf den Zahn gefühlt. Mit einem Fragenkatalog wurden 24 Molkereien in Deutschland um ihre Einschätzung zu den Corona-Auswirkungen auf den Bio-Milchmarkt gebeten. Geantwortet haben 14 der 24 Molkereien. Diese repräsentieren mit ihren Bio-Milchmengen mehr als 60 Prozent der Bio-Milchmengen in Deutschland.

LEH ist Gewinner der Krise

In einer Frage waren sich alle befragten Molkereien einig: Der Lebensmitteleinzelhandel war seit Beginn der Ausgangsbeschränkungen und der Gaststättenschließungen der klare Profiteur der Krise. Die Verbraucher haben sich in verstärktem Maße für den Inhouse-Konsum mit Nahrungsmitteln eingedeckt. Alle Molkereien, die mit ihrer Produktion von Bio-Milchprodukten auf den LEH konzentriert sind, haben von deutlichen Absatzzuwächsen gesprochen. Besonders gefragt waren haltbare Milchprodukte, wie H-Milch und Quark, aber auch Butter, Sahne und Käse. Bei Käse lief nach Angaben der Molkereien besonders gut die abgepackte Ware für die Selbstbedienung. Während der Hamsterphase im März hat die private Nachfrage nach Bio-Milch und vielen Bio-Milchprodukten deutlich zugelegt. Einige Molkereien haben bereits nach Ostern wieder eine Normalisierung der Nachfrage erlebt. Dies bestätigt auch die AMI-Analyse auf Basis des GfK-Haushaltspanels. Die Einkaufsmengen an haltbarer Bio-Milch stiegen im März um rund 53 % über den entsprechenden Vorjahresmonat, im April „nur“ noch um 43 %. Anders verhielt es sich jedoch bei Quark, wo im vierten Monat des Jahres die Einkaufsmengen deutlich mehr wuchsen als im März.