Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

26.06.2020
Klöckner jetzt doch für Tierwohlabgabe!
Geflügel

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(dpa) Die Corona-Ausbrüche in deutschen Schlachthöfen haben Agrarministerin Klöckner und die Regierung offenbar zum Umdenken gebracht. Sie plädieren nun für eine Tierwohlabgabe und höhere Fleischpreise. Um den nötigen Mehraufwand für eine tierwohlgerechtere Haltung zu finanzieren hat sich Klöckner nun doch für eine Tierwohlabgabe ausgesprochen. Vorausgegangen waren offenbar intensive Diskussionen, heißt es.

26.06.2020
Covid-19-Fall auch im Putenschlachthof Geestland
Geflügel

Info Geflügel

Nach den Fällen in NRW bei Tönnies sind nun auch Wiesenhof-Mitarbeiter im Landkreis Oldenburg betroffen. In Wildeshausen wurden im Putenschlachthof Geestland 23 Mitarbeiter positiv auf Sars-CoV-2 getestet. Die PHW-Gruppe kündigte an, in den kommenden Tagen nochmals alle mehr als 1.100 Mitarbeiter zu testen. Der Landkreis stellte die unmittelbaren Kontaktpersonen und Arbeitskollegen unter Quarantäne. Um weitere Kontaktpersonen der Infizierten zu ermitteln, forderte der LK OL Hilfe vom Landesgesundheitsamt an. Die PHW-Gruppe kündigte an, ihre Werkarbeiter in „den für die Geflügelfleischerzeugung maßgeblichen Bereichen in ein festes Anstellungsverhältnis“ zu übernehmen. Demzufolge sind derzeit rund 20 Prozent der PHW-Mitarbeiter als Werkarbeiter beschäftigt.

24.06.2020
DLG sagt EuroTier 2020 ab
Schwein

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Wie die DLG mitteilt, wurden die vom 17. bis 20. November geplanten Ausstellungen EuroTier und EnergyDecentral aufgrund der nicht absehbaren Entwicklungen bei der Corona-Pandemie für dieses Jahr abgesagt. Es ist nun vorgesehen, beide Messen vom 9. bis 12. Februar 2021 in Hannover durchzuführen. 

24.06.2020
Corona-Virus: 1.553 Tönnies-Mitarbeiter infiziert
Schwein

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Mittlerweile wurden bei Tönnies fast alle 7.000 Mitarbeiter auf das Corona-Virus getestet. Von den bislang 6.650 untersuchten Proben wurde bei 1.553 Mitarbeitern das Corona-Virus festgestellt. Hinzu kommen einige Fälle im familiären Umfeld. Da nicht bekannt ist, in welchem Umfang die Tönnies-Mitarbeiter Kontakt zur lokalen Bevölkerung hatten, hat sowohl der Kreis Gütersloh als auch der Kreis Warendorf vorsorglich einen Lockdown verhängt, der vorerst bis zum 30. Juni dauern soll.

Nun muss es gelingen, dass deutsche Schweinehalter ihre Tiere auch weiterhin reibungslos vermarkten können und andere Schlachtunternehmen im Rahmen ihrer Möglichkeiten zusätzliche Schlachttiere übernehmen. Besonders wichtig ist allerdings, dass für den Standort Rheda-Wiedenbrück gemeinsam mit den zuständigen Gesundheitsbehörden Maßnahmen gefunden werden, um zeitnah die Schlachtung und vor allem auch die Zerlegung wieder schrittweise aufzunehmen. Ferner sollte bei der Abrechnungsmaske der Gewichtsbereich nach oben geöffnet werden.

24.06.2020
QS-Arbeitshilfe zur Erhebung von Tier-schutzindikatoren
Schwein

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(QS GmbH) Für Schweine- und Rinderhalter hat QS eine neue Arbeitshilfe zur Erhebung von Tierschutzindikatoren veröffentlicht. Das Dokument unterstützt Tierhalter bei der Erhebung geeigneter tierbezogener Merkmale, die gemäß § 11 Absatz 8 des Tierschutzgesetzes vorgenommen werden müssen. Diese Arbeitshilfe, die unter www.q-s.de/news-pool-de/qs-veroeffentlicht-neue-arbeitshilfe-zur-erhebung.html zur Verfügung steht, soll Tierhaltern bei der Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben unterstützen. Sie besteht aus einem Tabellenblatt für die regelmäßige Dokumentation sowie einer Anleitung, in welcher die Auswahl der Indikatoren genau erläutert wird.

Diese Arbeitshilfe wurde für Landwirte als freiwillige Unterstützung erarbeitet und ist kein QS-Pflichtbestandteil.

24.06.2020
NRW legt neuen Vorschlag für Kastenstand vor
Schwein

Info Schwein

Medienberichten zufolge hat NRW einen neuen Vorschlag unterbreitet, um im Streit um die Neuregelung beim Kastenstand einen Kompromiss zu finden. Bislang liegt dem DBV der Text des Kompromissvorschlages nicht vor. So soll dem Vernehmen nach der Ausstieg aus der Kastenstandhaltung im Deckzentrum innerhalb einer Übergangsfrist von acht Jahren erfolgen. Vermutlich bleibt es im Detail aber bei der bisher diskutierten Regelung, gestaffelt zunächst einen Betriebsentwicklungsplan und dann eine Baugenehmigung einzureichen sowie der Möglichkeit von 2 zusätzlichen Jahren für Härtefälle. Danach soll die Fixierung der Sauen im Deckzentrum nur noch um den Zeitpunkt der Besamung zulässig sein. Außerhalb dieses Zeitraums sollen die Sauen in Gruppen gehalten werden.

Innerhalb der achtjährigen Übergangsfrist soll eine Haltung in vorhandenen Kastenständen unter der Voraussetzung zulässig sein, dass dem Schwein beim Ausstrecken der Gliedmaßen in Seitenlage kein bauliches Hindernis entgegensteht. Im Abferkelbereich soll es mit der Verkürzung der Verweildauer im Ferkelkorb auf fünf Tage, einer Vergrößerung der Abferkelbuchten auf 6,5 m2 sowie der Übergangsfrist von 15 Jahren bei den bereits bisher geplanten Regelungen bleiben.

Im Bundesrat wurde die ursprünglich für diesen Freitag vorgesehene Sondersitzung auf den 29.06.2020 verlegt, in der nach derzeitigem Stand nur das Corona-Hilfspaket sowie ein Nachtragshaushalt behandelt werden soll.

Sofern sich für den Lösungsvorschlag von NRW eine Mehrheit abzeichnet, soll die Änderung der TSchNVO auf die Tagesordnung der Sitzung des Bundesrates am Freitag, 03.07.2020 gesetzt werden.

22.06.2020
DBV-FA Erneuerbare Energien zur Ausbauwelle bei Fotovoltaik
Bioenergie

Info Bioenergie

Die Planungen von PV-Freiflächenanlagen werden in den nächsten Jahren aufgrund gesunkener Installationskosten und politisch verordneter Zubauziele aller Voraussicht nach deutlich zunehmen. Der Fachausschuss Erneu­erbare Energien hat sich deshalb im Juni u.a. mit der Frage befasst, ob der DBV Photovoltaik auf landwirtschaftlichen Flächen unter eng begrenzten Bedingungen (u.a. nur auf ertragsschwachen Flächen) zustimmen soll.

Der Fachausschuss Erneuerbare Energien empfiehlt, dass der DBV seine bisher strikt ablehnende Position zu PV-Freiflächenanlagen modifiziert und damit die kommende Ausbauwelle möglichst gezielt auf ertragsschwache Standorte lenkt. Eine Diskussion dazu in den DBV-Spitzengremien wird angeregt.

Des Weiteren fordert der Fachausschuss eine Senkung und Vereinfachung der EEG-Umlage auf den Eigenverbrauch. In den nächsten Jahren fallen viele auf landwirtschaftlichen Dächern installierte PV-Anlagen aus der 20-jährigen EEG-Förderung. Um für solche Anlagen praktikable Weiternutzungsoptionen zu schaffen, müssen die auf Bundesebene geltenden Regelungen zum Eigenverbrauch verein­facht werden. Derart lautende Vorgaben aus der Erneuerbare Energien-Richtlinie (RED II) der EU müssen bis Ende 2021 in nationales Recht umgesetzt werden. Der DBV will hierzu gemeinsam mit anderen Verbänden, u.a. DIHK, aktiv werden. Darüber hinaus wurden weitere Themen aus der Energiepolitik diskutiert, so auch die wohl kurz bevorstehende EEG-Novelle.

22.06.2020
Begrenzung der EEG-Umlage auf 6,5 ct/kWh
Bioenergie

Info Bioenergie

Die Bundesregierung hat in ihrem Konjunkturpaket beschlossen, dass die EEG-Umlage in den kommenden beiden Jahren begrenzt werden soll. Der durch die Corona-Krise gesunkene Stromverbrauch hat die Einnahmen aus der EEG-Umlage geschmälert und die Preise an den Stromhandelsbörsen gedrückt. Die EEG-Umlage wäre sonst von derzeit 6,76 ct/kWh auf ca. 8,6 ct/kWh in 2021 angestiegen. Die EEG-Umlage wird im Jahr 2021 auf 6,5 ct/kWh und im Jahr 2022 auf 6,0 ct/kWh begrenzt. Die Maßnahme wird durch Einnahmen aus dem nationalen Brennstoffemissionshandel in Höhe von etwa 11 Mrd. Euro finanziert. Die Maß­nahme stellt insofern eine Zäsur in der Geschichte des EEG dar, als zum ersten Mal externe Gelder eingesetzt werden. Inwieweit dieser Schritt neue Spielräume zur Förderung von Bioenergie (Stichwort Stabilisierung des Anlagenbestandes bis 2030) schafft oder etwa behindert, muss kritisch beobachtet werden. Außerdem soll die „Nationale Wasserstoffstrategie“ für den Einsatz in Verkehr und Industrie mit 7 Mrd. Euro gefördert werden.